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Kreisliga OstOst: „Am Ende wird abgerechnet“

Kreisliga OstOst

„Am Ende wird abgerechnet“

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    Meist einen Schritt zu spät: Daniel Eisenhofer (rechts) verlor mit dem VfR Neuburg das Spitzenspiel beim TSV Hollenbach (rechts Maximilian Golling) deutlich mit 1:6.
    Meist einen Schritt zu spät: Daniel Eisenhofer (rechts) verlor mit dem VfR Neuburg das Spitzenspiel beim TSV Hollenbach (rechts Maximilian Golling) deutlich mit 1:6. Foto: Michael Eberle

    Damit hatten wohl nur die Wenigsten gerechnet. Der VfR Neuburg hat zu Beginn der Rückserie das Spitzenspiel beim Tabellenzweiten sang- und klanglos mit 1:6 verloren. Damit hat der TSV Hollenbach die Lilaweißen an der Tabellenspitze der Kreisliga Ost abgelöst.

    „Wir sind natürlich sehr enttäuscht“, sagt VfR-Trainer Christian Krzyzanowski. Man habe sich mehr vorgenommen. Der Nachmittag in Hollenbach hatte für die Lilaweißen bereits unglücklich begonnen. Ray Bishop verletzte sich beim Warmmachen und zog sich einen Innenbandriss im Sprunggelenk zu. Der Mittelfeldspieler wird damit vier Wochen ausfallen. Schlecht ging es für den VfR auch während des Spiels weiter. Co-Trainer Alexander Egen verdrehte sich während der ersten Spielhälfte das Knie und musste ausgewechselt werden. Wie lange er dem VfR fehlen wird, steht noch nicht fest. „Das sind meine zwei wichtigsten Spieler“, sagt Krzyzanowski, „sie sind für uns nicht zu ersetzen.“

    Unglücklich war auch der Spielverlauf aus Sicht der Neuburger. „Hollenbach macht in der ersten Halbzeit aus vier Chancen drei Tore“, berichtet Krzyzanowski. Dazu habe Fabian Scharbatke beim Stand von 0:1 aus VfR-Sicht eine große Gelegenheit zum Ausgleich vergeben. Krzyzanowski: „Damit hätte die Partie eine andere Wendung nehmen können.“ So aber stand es zur Halbzeit bereits 3:0. Die Moral des VfR wurde zu Beginn der zweiten Hälfte endgültig gebrochen, als Martin Stanek nach einer Rangelei die Rote Karte sah. Trotz des Spielverlaufs hätte man „sich aber nicht so abschießen lassen“ dürfen, kritisiert Krzyzanowski. Der TSV Hollenbach sei seiner Mannschaft „kämpferisch überlegen“ gewesen, „wir konnten unsere fußballerischen Qualitäten nicht einsetzen“.

    Das war in der laufenden Saison freilich nicht das erste Mal der Fall. Während der VfR eine Großzahl seiner Heimspiele deutlich für sich entschied (sieben Siege, eine Niederlage), musste die junge Mannschaft auswärts bereits drei Niederlagen einstecken (dazu je zwei Siege und zwei Remis). Die jeweiligen Gegner werfen gegen die favorisierten Neuburger alles in die Waagschale und weisen sie in die Schranken. Nichtsdestotrotz bleibt Krzyzanowski optimistisch: „Eine Niederlage wirft uns nicht aus der Bahn. Abgerechnet wird zum Schluss.“ Ziel ist weiterhin der Aufstieg in die Bezirksliga.

    Zunächst muss der VfR-Trainer improvisieren. Aus dem 18-Mann-Kader, mit dem die Rückserie in Angriff genommen wurde, stehen am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den BC Aichach nur noch 13 Spieler zur Verfügung. Neben Bishop, Egen und Stanek fehlen die Langzeitverletzten Edvin Hasanbegovic und Lukas Heckl (wir berichteten). „Die Mannschaft muss nun noch enger zusammenrücken“, fordert Krzyzanowski. Den Kader auffüllen werden nun Spieler aus der zweiten Mannschaft.

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