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Kreisliga Ost: Zurück zu den Wurzeln

Kreisliga Ost

Zurück zu den Wurzeln

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    Übernimmt in der kommenden Saison den Kreisligisten VfR Neuburg: JFG-Trainer Christian Krzyzanowski.
    Übernimmt in der kommenden Saison den Kreisligisten VfR Neuburg: JFG-Trainer Christian Krzyzanowski. Foto: Xaver Habermeier

    Die Enttäuschung hielt sich bei Roland Egen am späten Samstagnachmittag sichtlich in Grenzen. Zwar hatte der VfR Neuburg soeben sein letztes Saisonspiel beim TSV Rehling mit 3:1 gewonnen. Da jedoch gleichzeitig auch der TSV Pöttmes seine Partie in Burgheim mit dem gleichen Ergebnis für sich entschied, war die geringe Hoffnung, im Schlussspurt doch noch den zweiten Tabellenplatz zu belegen und damit an der Aufstiegs-Relegation zur Bezirksliga teilzunehmen, endgültig zerplatzt. „Ehrlich gesagt habe ich nach unserer Niederlage in Aichach sowie dem torlosen Remis in der Vorwoche gegen Burgheim ohnehin nicht mehr damit gerechnet, dass sich Pöttmes das noch nehmen lässt“, sagt der VfR-Abteilungsleiter.

    Nichtsdestotrotz blickt Egen mit etwas Wehmut auf die nunmehr abgelaufene Spielzeit zurück. „Nachdem wir zur Winterpause das Ziel Aufstieg klar definiert haben, hat uns in den entscheidenden Momenten einfach die Konstanz gefehlt. Vor allem die vier Partien ohne einen einzigen Punkt haben uns letztlich das Genick gebrochen“, resümiert der Spartenchef. Aber auch das Fehlen der Routiniers Tomas Loarec (zurück in die Heimat) und Edvin Hasanbegovic (verletzt) in der zweiten Saisonhälfte habe laut Egen „mehr weh getan, als wir es angenommen hatten. Mit unserer jungen Truppe konnten wir diese Ausfälle nicht kompensieren“.

    Somit müssen die Lilaweißen in der kommenden Spielzeit einen erneuten Anlauf in der Kreisliga Ost nehmen, um endlich wieder ins schwäbische Fußball-Oberhaus (Bezirksliga) zurückzukehren. Und die Vorzeichen, dass es 2015/2016 auch tatsächlich klappt, stehen alles andere als schlecht. Zumal die VfR-Verantwortlichen die zweifelsohne wichtigste Personalie bereits eingetütet haben. So wird künftig Christian Krzyzanowski, der momentan noch als U19-Trainer bei der JFG Neuburg tätig ist und mit dieser um den Aufstieg in die Bayernliga kämpft, das sportliche Sagen bei seinem Heimatverein haben.

    „Nachdem wir auch künftig vor allem auf junge und hungrige Spieler aus der Region setzen wollen, ist diese Position mit Christian, der seit drei Jahren bei der JFG erstklassige Arbeit leistet, hervorragend besetzt“, meint Egen und nennt noch einen weiteren Vorteil: „Einige unserer jetzigen Akteure haben schon unter ihm gespielt. Und auch der eine oder andere Neuzugang ist für Christian kein Unbekannter.“

    Wie es letztlich zur erneuten Zusammenarbeit mit dem VfR Neuburg (Krzyzanowski trainierte die Lilaweißen bereits von 2004 bis 2007) kam, ist für Krzyzanowski schnell erklärt. „Der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Bauer, mit dem ich seit meinem ersten Engagement befreundet bin, hat mich gefragt, ob ich in dieser sportlich schwierigen Situation helfen könnte. Nach einem weiteren ausführlichen Gespräch mit Roland Egen und Harald Rogalinski, indem wir die sportliche Marschroute besprochen haben, habe ich dann schließlich meine Zusage gegeben“, so Krzyzanowski – zumal die Vorstandschaft „voll und ganz“ hinter seinem Konzept stehe.

    Zehn Neuzugänge stehen bereits fest

    „Ich habe klar gesagt, dass wir in meinen Augen dem Kader ein neues, frisches Gesicht verpassen müssen. Wir werden zwar keine Spieler wegschicken. Aber der Konkurrenzkampf im Team muss einfach deutlich größer werden“, erklärt der künftige VfR-Trainer, der seinen Worten bereits Taten folgen lässt. Nicht weniger als zehn Neuzugänge stehen zum jetzigen Zeitpunkt schon fest. Neben „seinen“ JFG-Akteuren Fabian Scharbatke, Johannes Löffler, Stefan Klink, Marco Bader und Ray Bishop werden künftig auch „Rückkehrer“ David Ibraimovic (DJK Ingolstadt), Max Jahner (FC Ehekirchen), Korbinian Stachel (TSV Hohenwart), Matthias Kollar (Auslands-Aufenthalt) und Stefan Huber (FC Gerolfing) das VfR-Trikot tragen.

    „Auch wenn es gerade zu Beginn sicherlich etwas Zeit braucht, bis die Mannschaft zusammenwächst und sich findet, ist das Saisonziel klar definiert – und das heißt einzig und allein Aufstieg in die Bezirksliga“, sagt Krzyzanowski.

    In der Relegation gegen die

    Bis es jedoch so weit ist, möchte der erfolgreichste Trainer in der Vereinsgeschichte der JFG Neuburg (eine BOL-Meisterschaft sowie zwei Landesliga-Vizemeisterschaften) mit seinen U19-Junioren zunächst noch ein weiteres Highlight setzen. Mit dem 5:1-Sieg am Sonntag in Geretsried beendete die Krzyzanowski-Truppe die Landesliga Süd-Saison 2014/2015 als Zweiter und zieht damit in die Aufstiegs-Relegation gegen die Würzburger Kickers (Vizemeister der Landesliga Nord/Ort und Zeitpunkt noch offen) ein. „Für meine Jungs würde es mich riesig freuen, wenn es mit dem Bayernliga-Aufstieg klappt. Das wäre für alle ein perfekter Abschied.“

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