Neuburg Unterschiedlicher könnten die Gegner im Derby nicht sein. Während der VfR Neuburg als Tabellenführer mit seiner derzeitigen Leistung hochzufrieden ist, ist die TSG Untermaxfeld mit ihrer derzeitigen Situation nicht zufrieden. Acht Punkte aus elf Partien und Tabellenplatz 14 sind das Resultat der bisherigen Saison. „Wir haben im Moment einfach nicht die Möglichkeit, mehr Punkte zu holen“, erklärt TSG-Coach Wolfgang Rückel. Vor allem den Spielaufbau seiner Jungs kritisiert der Rrainer. „Wir haben zu viele unnötige Ballverluste und kassieren dann bei den Kontern die Gegentore“, beschreibt Rückel die Situation bei den Möslern. Zum Beweis: 32 Gegentore sind ein klarer Hinweis auf die Probleme in der Untermaxfelder Hintermannschaft.
Gründe für den schlechten Saisonstart sieht Rückel vor allem in der Altersstruktur der Truppe: „Wir haben viele junge Spieler, die erst noch ihren Platz finden müssen. Auch einige erfahrene Akteure laufen noch ihrer Form hinterher“. Die Probleme hat der Coach erkannt und arbeitet mit seinem Team auch an einer Verbesserung der Lage. „Wir versuchen im Training unsere Defizite abzustellen, aber leider dauert das alles seine Zeit“, resümiert der TSG-Übungsleiter.
Dass am morgigen Sonntag (15 Uhr) nun ausgerechnet der VfR Neuburg zu Besuch ist, macht die Situation für die TSG nicht einfacher. „Natürlich wollen wir den VfR ein bisschen ärgern, aber dafür brauchen wir einen sauguten Tag“, erläutert Rückel. Dass die TSG eine Spitzenmannschaft jedoch nicht fürchten muss, hat sie bereits bei ihrem 3:1-Sieg gegen den Tabellendritten aus Biberbach bewiesen. Im Derby und „NR-Spiel der Woche“ gegen den VfR muss Rückel auf seinen Torhüter Florian Reichert verzichten, der verletzt ausfällt.
Nach dem Schützenfest geht’s gegen
Relativ befreit kann der BSV Neuburg heute Nachmittag in Rinnenthal auflaufen. Nach dem 7:1-Sieg im Derby gegen Klingsmoos dürfte die Stimmung bei den Neuburgern prächtig sein. Vor allem die in der Vergangenheit etwas schwache Offensive scheint sich erholt zu haben. Mit einem Sieg könnte die Elf von Coach Eric Pfaller den Tabellennachbarn aus Rinnenthal überholen und zugleich den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern. Zwischen diesen und dem BSV Neuburg liegen im Moment nämlich nur fünf Punkte.
Während der BSV am vergangenen Wochenende sieben Treffer erzielt, musste Klingsmoos die gleiche Anzahl einstecken. Auch wenn das Ergebnis nicht ganz das Kräfteverhältnis zwischen dem BSV und Klingsmoos widerspiegelt, so müssen Spielertrainer Deniz Samsa und sein Team das Ruder bald herumreißen. Nur sieben Punkte aus zehn Spielen sind im Moment defintiv zu wenig für das Saisonziel Klassenerhalt.
Am Sonntag empfängt der SVK die zweite Mannschaft des BC Aichach. Der Tabellenzwölfte muss selbst gewinnen, um nicht in die Abtsiegränge zu rutschen. Für Klingsmoos wäre die Situation hingegen günstig. Nur drei Punkte trennen die Samsa-Elf vom BCA. Ein Sieg wäre sehr hilfreich, um einen kleinen Schritt in Richtung rettendes Mittelfeld zu machen.