Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Kreisliga Ost: „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis“

Kreisliga Ost

„Wir brauchen ein Erfolgserlebnis“

    • |
    Hoffen im morgigen Auswärtsmatch beim SV Thierhaupten auf eine Überraschung beziehungsweise das Ende ihres „Sinkfluges“: Michael Gerbel (vorne) und die TSG Untermaxfeld.
    Hoffen im morgigen Auswärtsmatch beim SV Thierhaupten auf eine Überraschung beziehungsweise das Ende ihres „Sinkfluges“: Michael Gerbel (vorne) und die TSG Untermaxfeld. Foto: Foto: Xaver Habermeier

    Untermaxfeld Wolfgang Rückel hat es in diesen Tagen und Wochen wahrlich nicht einfach. Nicht nur, dass der bekennende Anhänger des Hamburger SV mit „seinem“ Bundesliga-Dino im bisherigen Saisonverlauf gehörig leidet. Auch als Spielertrainer des Kreisligisten TSG Untermaxfeld gab es in den ersten acht Begegnungen nur wenig Grund zu Freude.

    Zwar konnten sich die Mösler am vergangenen Sonntag zumindest einen weiteren Zähler auf ihrem bisher nicht wirklich prall gefüllten Konto gutschreiben lassen. Doch das 2:2-Remis im „Kellerduell“ gegen das punktgleiche Schlusslicht SV Münster war selbst laut Rückel „deutlich zu wenig“. Dabei hätten seine Schützlinge durchaus die Möglichkeit gehabt, etwas für ihr zuletzt arg strapaziertes Nervenkostüm zu tun. „Vom Spielverlauf her hätten wir in der ersten Halbzeit bereits mit 3:0 führen müssen“, sagt Rückel. Doch wieder einmal habe man selbst beste Gelegenheiten mehr oder minder leichtfertig vergeben. „Hätten wir in dieser Phase zwei oder drei Treffer erzielt, wäre das für unser Selbstvertrauen Gold wert gewesen“, so der TSG-Coach, der sich am Ende – auch aufgrund individueller Fehler in der Abwehr – mit einem Zähler begnügen musste. Die logische Konsequenz: Mit fünf Punkten aus den ersten acht Partien steckt man derzeit tief im Tabellenkeller fest.

    Von „Panikmache“ weit entfernt

    „Ich hatte bereits vor der Saison damit gerechnet, dass es aufgrund der Tatsache, dass wir eine sehr junge und unerfahrene Mannschaft haben, doch einige Zeit dauern würde, bis sich einige Akteure an das hohe Tempo gewöhnen. Dass es aber letztlich doch derart schwer werden würde, hätte ich nicht gedacht“, erklärt Rückel. Von „Panikmache“ ist der erfahrene Übungsleiter allerdings trotz der momentan unbefriedigenden sportlichen Situation meilenweit entfernt. „Gerade unsere jungen Spieler arbeiten im Training hervorragend und lernen von Woche zu Woche dazu“, meint Rückel, der einen „relativ einfachen“ Lösungsansatz parat hat: „Die Jungs brauchen einfach ein Erfolgserlebnis. Wenn wir uns das holen und damit Selbstvertrauen tanken, geht es mit Sicherheit aufwärts.“

    Ob der erhoffte Befreiungsschlag jedoch ausgerechnet am morgigen Sonntag gelingt, erscheint zumindest fraglich. Schließlich führt der Weg der Rückel-Truppe zu keinem Geringeren als dem wiedererstarkten Bezirksliga-Absteiger SV Thierhaupten. „Ich habe bereits vor Saisonbeginn gesagt, dass Thierhaupten für mich zu den Topfavoriten in Sachen Aufstieg zählt. Und daran hat sich nichts geändert“, so der TSG-Coach, der der „schweren Aufgabe“ allerdings relativ gelassen entgegenblickt: „Unser Vorteil ist doch, dass wir in dieser Begegnung nichts zu verlieren haben.“ Von seinen Schützlingen erwartet Rückel, „dass sie – ebenso wie in den vorangegangenen Partien – 90 Minuten bis zum Umfallen kämpfen. Und wenn es dann am Ende nicht reichen sollte, kann man den Jungs auch keinen Vorwurf machen.“ Ob Tobias Seitle (Zerrung) und Matthias Guther (Reizung der Patellasehne) in Thierhaupten dabei sein können, wird sich kurzfristig entscheiden.

    VfR Neuburg gastiert beim

    Mit breiter Brust kann Spitzenreiter VfR Neuburg nach dem 1:0-Erfolg im „Topspiel“ gegen den SC Biberbach in seine morgige Auswärtspartie in Ecknach gehen. Auch wenn die Hausherren eher schleppend in die Saison 2011/2012 kamen (elf Punkte aus acht Spielen), sollten die Lilaweißen gewarnt sein und möglichst den siebten „Dreier“ im neunten Saisonmatch einfahren – zumal man sich damit noch weiter vom bislang engsten Verfolger aus Biberbach (erwartet Adelzhausen) absetzen könnte.

    Gehörig unter die Räder kam zuletzt der BSV Neuburg. Trotz einer 1:0-Führung musste sich das Pfaller-Team beim FC Gerolsbach letztlich mit 1:5 geschlagen geben und ist nur noch drei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Auf einem solchen rangiert derzeit der morgige Kontrahent SC Mühlried. Schon allein deshalb zählt für die BSV-Kicker in diesem Heimspiel nur ein Sieg. Vor einer großen Herausforderung steht indes auch der SV Klingsmoos. Nach der 0:1-Derbyniederlage in Pöttmes müssen die Mösler erneut reisen – diesmal zum Kissinger SC, der vor Saisonbeginn zu den Geheimfavoriten in Sachen Bezirksliga-Aufstieg zählte.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden