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Kreisliga Ost: Tränen in Untermaxfeld

Kreisliga Ost

Tränen in Untermaxfeld

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    Am Boden: Sascha Fröhlich (vorne), einige seiner Teamkollegen und die Zuschauer können den Abstieg der TSG Untermaxfeld in die Kreisklasse nicht fassen.
    Am Boden: Sascha Fröhlich (vorne), einige seiner Teamkollegen und die Zuschauer können den Abstieg der TSG Untermaxfeld in die Kreisklasse nicht fassen.

    Als Marco Veitinger gestern ins Tor traf, keimte kurzzeitig noch einmal Hoffnung auf. Der Treffer bedeutete das 1:1 für die TSG Untermaxfeld gegen den SV Thierhaupten. Gespielt waren da 87 Minuten. Alle wussten jedoch, dass wegen der Ergebnisse der Konkurrenten auf den anderen Plätzen ein Unentschieden nicht zum Klassenerhalt reichen würde. Ein zweiter Treffer musste also her.

    Die Zuschauer trieben mit „Maxfeld“-Rufen das Team nach vorne, die Mannschaft versuchte alles. Reichen sollte es dennoch nicht mehr. Einen Thierhauptener Konter in der Nachspielzeit schloss Mathias Jacobi zum Gästesieg ab (93.). Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff. Für Untermaxfeld der vorerst letzte in der Kreisliga. Die TSG-Spieler sanken zu Boden, vereinzelt flossen Tränen. Noch lange nach Spielschluss saßen die Akteure auf dem Rasen. Gesprochen wurde nicht. „Nun ist es traurige Realität“, sagte Trainer Christian Bolzer zum feststehenden Abstieg, mit dem in Untermaxfeld offenbar lange niemand gerechnet hatte. Spielte die TSG vergangenes Jahr noch in der Bezirksliga, muss sie sich kommende Saison mit der Kreisklasse anfreunden. Der Abstieg mutet umso bitterer an, da Untermaxfeld acht Spieltage vor Saisonende noch auf Tabellenplatz fünf zu finden war. Sechs Zähler betrug der Vorsprung auf die Abstiegsränge. Danach sollte nicht mehr viel gelingen. Auch der Trainerwechsel von Sepp Lösch zu Bolzer brachte nicht die erwünschte Wirkung.

    Die Partie gegen Thierhaupten zeigte auf, warum es für die TSG zum zweiten Abstieg hintereinander kam. Die Mannschaft wirkte zwar bemüht, eine klare Spielidee war jedoch nicht zu erkennen. Flanken verfehlten weit ihr Ziel, einfachste Pässe misslangen. Dazu agierte die Abwehr unsicher und löchrig. „Die haben das Fußballspielen verlernt“, schimpfte so mancher Zuschauer.

    Letztlich fehlte der TSG auch das bekannte Quäntchen Glück. Gestern erlöste etwa Andre Ruf mit einer direkt verwandelten Ecke seine Mannschaft (43.). Der Schiedsrichter aber wollte ein Foul am Torwart gesehen haben und gab den Treffer nicht, was eine harte Entscheidung war. Als kurz nach der Pause Jacobi das 1:0 für Thierhaupten erzielte (48.), nahm die Untermaxfelder Verunsicherung weiter zu. Die Wende blieb aus.

    Nun wird es spannend, wie es in Untermaxfeld weitergeht. „Stand heute gehe ich davon aus“, sagt Abteilungsleiter Bernd Ziegler, „dass die Mannschaft zusammenbleibt“. Mit den geplanten Neuzugängen müssten die Gespräche nach dem Abstieg neu aufgenommen werden. Neuer Trainer in Untermaxfeld wird Thomas Böld. Christian Bolzer wird kommende Saison als Trainer des SV Grasheim Gegner sein.

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