Der zweite Spieltag in der Kreisliga Ost hat begonnen. Und obwohl der Ball seit vergangener Woche wieder rollt, ist der kurzfristige Wechsel von Mehmet Özdemir noch immer ein Gesprächsthema. Zur Erinnerung: Der 24-Jährige war bis vor knapp einer Woche noch Torwart beim TSV Burgheim. Vier Tage vor der ersten Partie verließ der Schlussmann jedoch überraschend das Team um Coach Peter Krzyzanowski und kehrte zum VfR Neuburg zurück. Beim TSV hinterließ er eine klaffende Lücke, denn Özdemir war der einzige Torhüter beim Aufsteiger.
Nachdem in der vergangenen Woche TSV-Coach Krzyzanowski bereits seinen Unmut darüber geäußert hatte, nimmt nun VfR-Abteilungsleiter Roland Egen Stellung zum umstrittenen Wechsel. „Ich lege Wert auf die Tatsache, dass Mehmet auf uns zugekommen ist“, erklärt Egen. Der Keeper sei in Burgheim nicht mehr zufrieden gewesen und habe über befreundete Spieler beim VfR den Kontakt zu seinem alten Verein gesucht. „Ich hab ihm natürlich gesagt, dass er zuerst mit den Verantwortlichen in Burgheim reden soll, damit alles klar geht“, erzählt der Spartenchef weiter. Erst danach habe man sich um den Wechsel gekümmert.
„Am Dienstagabend vor dem ersten Spiel haben wir den Wechsel dann über die Bühne gebracht“, so Egen. Gerade noch rechtzeitig, denn so konnte Özdemir gleich noch beim Saisonauftakt zwischen den Pfosten stehen. Dass der Wechsel bei Ligakonkurrenten auf wenig Gegenliebe stößt, weiß der VfR-Verantwortliche auch. „Dass die Burgheimer sauer sind, ist natürlich verständlich. Aber mir ist wichtig, dass Mehmet eben auf uns zugegangen ist und der Wechsel von ihm ausging.“
Saisonpremiere beim SC Griesbeckerzell ging daneben
Trotz neuem Torhüter ging die Saison-Premiere des VfR Neuburg beim SC Griesbeckerzell gleich mächtig in die Hose (0:3). Eine erste Enttäuschung für die Lilaweißen, die sich in dieser Spielzeit viel vorgenommen haben. „Die vergangene Saison lief überraschend gut. Darauf wollen wir aufbauen und in diesem Jahr erneut oben mitspielen“, erläutert Egen. Und nicht nur das. „Mittelfristig steht dann der Aufstieg auf unserer Agenda.“
Dafür müssen die Neuburger heute um 15 Uhr gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf gewinnen. Problem: Durch Urlauber und Verletzungen stand Coach Naz Seitle bisher noch nie der gesamte Kader zur Verfügung.
Die zweite Partie am Samstag bestreitet der TSV Burgheim. Nach dem Weggang von Özdemir hat man am vergangenen Wochenende mit Routinier Thomas Karmann eine gute Übergangslösung gefunden. Am Ende stand es gegen den hoch eingeschätzten BC Adelzhausen 2:0 für die Schützlinge von Peter Krzyzanowski. An diesen Sieg will der Aufsteiger heute um 17 Uhr anknüpfen. Mit Ecknach hat der TSV allerdings einen schweren Brocken zu bewältigen.
Ebenfalls ein Auswärtsmatch hat morgen der BSV Berg im Gau vor sich. Die Truppe um Trainer Holger Heimisch ist um 15 Uhr zu Gast beim SV Thierhaupten. Beide Teams kennen sich bereits und wissen, dass der Gegner jeweils auf Augenhöhe ist. Der einzige Unterschied: Der BSV konnte seine erste Partie gegen Hollenbach gewinnen, Thierhaupten ist hingegen bisher noch ohne Spiel und feiert somit gegen Berg im Gau seine Premiere.
Ebenfalls um 15 Uhr spielt die DJK Langenmosen gegen den FC Affing II. Trainer Stefan Weber hat zumindest in der ersten Partie die richtige Aufstellung gefunden und mit seinem Team den SSV Alsmoos/Petersdorf mit 3:2 bezwungen. Affing ist allerdings noch ohne Partie und deshalb für Langenmosen sicherlich eine kleine Wundertüte.