Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Kreisliga Ost: Im Keller bleibt es spannend

Kreisliga Ost

Im Keller bleibt es spannend

    • |
    Tommy Mutzbauer
    Tommy Mutzbauer

    Neuburg Ein Blick auf die Tabelle genügt, um es zu sehen: Der VfR Neuburg ist in der laufenden Saison der Kreisliga Ost das Maß aller Dinge. Einsam dreht die Mannschaft von Peter Krzyzanowski an der Tabellenspitze ihre Runden und marschiert strammen Schrittes in Richtung Bezirksliga.

    „Es haben mir schon so viele Leute zum Aufstieg gratuliert, dass ich da wirklich brutal auf die Bremse treten muss. Es ist noch gar nichts entschieden und es kann noch so viel passieren“, erklärt Spielertrainer Krzyzanowski. Bestes Beispiel dafür sei die 0:3-Niederlage am letzten Spieltag vor der Winterpause gegen Rinnenthal gewesen.

    Doch das Polster, das er und der VfR in den bisherigen 17 Spielen zwischen sich und die Verfolger gebracht haben, ist schon sehr beachtlich. Zehn Punkte trennen den Spitzenreiter von Adelzhausen und Rinnenthal. Biberbach, das wochenlang noch als ärgster Konkurrent um den einzigen Aufstiegsplatz galt, hat offenbar bereits das Handtuch geschmissen und ist auf Platz acht zurückgefallen.

    Krzyzanowski will sich trotz einer „sehr guten Hinrunde“ von der angenehmen Tabellensituation zum Jahreswechsel nicht blenden lassen: „Für uns ist es wichtig, dass wir uns in der Pause ausruhen, und dann topfit in die Rückrunde gehen. Wir werden alle Kräfte brauchen.“ Die Gründe für den bisherigen Erfolg seiner Mannschaft sieht er vor allem in ihrer Geschlossenheit. „Das ist vielleicht der größte Unterschied zu den Vorjahren: „Wir haben keine Spieler im Team, die großartig nach oben oder nach unten ausreißen.“

    Während die VfR’ler nun also ein im wahrsten Sinne des Wortes frohes Weihnachtsfest feiern, ist die Stimmung bei den anderen drei Kreisligisten aus der Region Neuburg eher getrübt. Sowohl der BSV Neuburg als auch die TSG Untermaxfeld und der SV Klingsmoos stecken zur Pause mittendrin im Abstiegskampf. Während der BSV und Klingsmoos bereits im Laufe der Saison versucht haben, mit einem neuen Trainer die Wende zum Guten zu schaffen, setzt Untermaxfeld auf Kontinuität. Der Verein verlängerte erst zum vergangenen Wochenende die Verträge der beiden Trainer Wolfgang Rückel und Bernd Ziegler.

    „Wir sind sehr mit seiner Arbeit zufrieden und er hat einen unheimlich guten Stand bei unseren jungen Spielern“, erklärt Interims-Abteilungsleiter Peter Brand die Verlängerung mit Rückel. Außerdem habe man vor der Winterpause noch eine klare Tendenz nach oben gesehen – die TSG gewann 4:0 gegen Mühlried und spielte 2:2 gegen Pöttmes – sodass die Entscheidung nicht schwerfiel. „Nur, weil es mal nicht so läuft, verfallen wir nicht in Panik“, sagt Brand und ist sich sicher, dass die TSG am Ende der Saison „mindestens drei Mannschaften“ hinter sich lässt und damit den Klassenerhalt packt.

    Einen anderen Weg zum gleichen Ziel schlug der SV Klingsmoos ein. Der Verein trennte sich Ende Oktober von Trainer Deniz Samsa und Abteilungsleiter Tommy Mutzbauer übernahm das Amt. Der Erfolg blieb bisher aber weiterhin aus. Klingsmoos liegt auf dem vorletzten Tabellenplatz und stellt dabei die schlechteste Verteidigung der Liga (49 Gegentore) und den drittschlechtesten Angriff (25 Tore). „Bei uns hapert es vorne wie hinten“, analysiert Trainer Mutzbauer. Personell wird es in der Winterpause deswegen aber keine wirklichen Veränderungen geben. Mit einer Ausnahme: Tobias Narr kehrt vom VfR Neuburg nach Klingsmoos zurück und soll dort wieder „etwas mehr Leben in unsere Offensive bringen“ (Mutzbauer). Gleiches gilt für Tobias Kramer, in dessen Rückkehr nach seinem schien- und Wadenbeinbruch der Trainer einige Hoffnungen setzt.

    „Wir müssen zusehen, dass wir schnellstmöglich da unten rauskommen. Dazu müssen wir vor allem die Big Points in den Spielen gegen Untermaxfeld und Mühlried nach der Pause holen. Noch ist nichts verloren“, gibt sich Mutzbauer kämpferisch.

    Die momentan beste Ausgangsposition der drei Klubs hat im Abstiegskampf momentan der BSV Neuburg, der auf dem zwölften Platz überwintert. „Sonderlich entspannt sind wir deswegen aber überhaupt nicht“, sagt Jürgen Keimeleder, der auch erst im Oktober das Traineramt vom kurz zuvor geschassten Eric Pfaller übernommen hat. „Wir haben eine schlechte Hinrunde gespielt – vor und nach dem Trainerwechsel“, redet Keimeleder nichts schön und legt in der Winterpause „viel Wert auf eine intensive Vorbereitung, in der wir einen Schwerpunkt auf die Fitness der Spieler legen werden.“ Das sei eine der großen Schwächen in den ersten 17 Partien der Saison gewesen. Zudem ist der Verein auf der Suche nach personeller Verstärkung, die dem Vernehmen nach aber eher aus den eigenen Reihen als von einem anderen Klub kommen werden. Verzichten müssen wird der BSV in der Rückrunde auf Michael Schlamp, der nach Großmering wechselt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden