Der Abstieg des SV Straß aus der Kreisliga Ost ist nach der Heimniederlage gegen den TSV Rehling so gut wie besiegelt. Einen Rückschlag musste auch der SV Münster hinnehmen, der in Aichach böse unter die Räder kam.
Straß – Rehling 0:3
In einer Partie, in der für den Tabellenletzten SV Straß lange Zeit ein Punktgewinn möglich gewesen wäre, siegte der TSV Rehling am Ende verdient mit 3:0. In einem zunächst ausgeglichenen und offenen Match gingen die Gäste durch einen sehenswerten Schuss von Werner Meyer in den Winkel in Führung (13.). Der heimische SVS wurde zweimal durch eine Ecke gefährlich. Doch beide Male schaffte es Jürgen Gabriel nicht, den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. In der zweiten Hälfte hatten sich die Hausherren viel vorgenommen. Allerdings sprang hierbei nur eine klare Chance heraus, die Jürgen Koch – nach einem vorherigen Sololauf von Andreas Hutter – nicht verwerten konnte. Zum Ende der Partie schwanden nun auch noch die Kräfte der Einheimischen. Dadurch kam Rehling zu mehreren Chancen. Die erste hochkarätige vergab Markus Schmidberger nach einem Konter. Wenige Minuten später war es abermals Meyer, der mit einem Drehschuss auf 2:0 für Rehling erhöhte (81.). Erneut Meyer setzte schließlich auch den Schlusspunkt mit seinem dritten Treffer in der 89. Minute. (svs)
Langenmosen – Ecknach 1:1
Von Beginn entwickelte sich eine umkämpfte Begegnung auf Augenhöhe. Die DJK-Abwehr hatte das brandgefährliche Gäste-Sturmduo Christoph Jung/Serhat Örnek, das zusammen bereits über 30 Tore erzielt hatte, bestens im Griff. Die Blauweißen waren sehr aggressiv an Ball und Gegner und spielten mutig nach vorne. Lange herrschte an diesem Nachmittag böiger Wind, der es beiden Mannschaften enorm schwer machte. In der 27. Minute fiel die verdiente DJK-Führung: Nach einem Eckball von Andreas Mayr war Thomas Edlmann erfolgreich. Damit ging es auch in die Pause.
Eine sehr umstrittene Szene ereignete sich dann in der 48. Minute. Schiedsrichter Deutscher entschied auf Handelfmeter für Ecknach, obwohl sein Assistent schon lange zuvor die Fahne wegen Abseits gehoben hatte. Trotz der DJK-Proteste und Rücksprache mit seinem Mann an der Linie blieb Deutscher bei seiner Entscheidung, Mario Schmidt trat an. DJK-Keeper Maxi Oswald ahnte die richtige Ecke, aber das Leder schlug zum schmeichelhaften Ausgleich für die Gäste ein.
Man konnte deutlich erkennen, dass sich die Blauweißen nicht mit diesem einen Zähler zufrieden geben wollten. Die Platzherren waren weiter das klar spielbestimmende Team. In der 76. Minute musste Gäste-Schlussmann Richard Schwarzer einen Hammer von Andreas Gumbiller aus rund 30 Metern entschärfen. Bei einer der ganz wenigen guten VfL-Aktionen vergaben Jung und Örnek in der 80. Minute das mögliche 2:1 für die Gäste. Letztlich blieb es aber beim 1:1-Remis, mit dem die Ecknacher gut bedient waren. (nym)
Aichach – Münster 5:0
Eine desolate Leistung zeigte der SV Münster in Aichach. Der heimische BCA gewann verdient mit 5:0. Nach einem Ballverlust der Gäste an der Mittellinie die frühe Führung für die Heimelf, als Maximilian Schmuttermaiar in die Gasse geschickt wurde, vor Torwart Florian Hedorfer die Nerven behielt und zum 1:0 einschob (8.). Markus Hörmann hatte auf der Gegenseite den Ausgleich auf dem Fuß, er beförderte einen Querpass von Michael Kerbstadt aber aus elf Metern über den Kasten. Dem Elfmeter zum 2:0 ging ein Fehlpass des SVM im Spielaufbau voraus, anschließend wurde Marcus Wehren von Hedorfer gefoult. David Burghart verwandelte den Strafstoß sicher (23.). Auch nach dem Wechsel gab es kein rechtes Aufbäumen der Münsteraner. Dabei hatte Hörmann zunächst eine Riesenchance zum Anschluss, er schoss frei vor dem Tor aber erneut drüber. Die Aichacher Abwehr war ebenfalls alles andere als sattelfest, doch im Gegensatz zum BCA nahm Münster die Geschenke nicht an. In den letzten 35 Minuten schraubten noch die Aichacher Andreas Tischner (57.) und zweimal Schmuttermair das Ergebnis in die Höhe.
Thierhaupten – Berg im Gau 1:3
Durch Tore von Philip Gadletz (12.) und Michael Harler (48.) kamen die Gäste mit drei Torchancen (Stefan Bichler schoss in der 48. Minute Torhüter Jürgen Jensch an) zu zwei Treffern. Auf der Gegenseite klebte wieder mal das Pech an den Stiefeln. So vergab Christian Schön in der 39. Minute eine „Tausendprozentige“ zum Ausgleich. Erst als Daniel Marx auf der Linie stehend für den schon geschlagenen Torhüter Weber die Hand zur Hilfe nahm, dafür Rot sah und Anil Zambak den fälligen Strafstoß verwandelte (57.), schien die Ergebnisumkehr doch noch zu schaffen. Dabei ergaben sich für die nun spielbestimmende Heimelf Hochkaräter. Beispielhaft dafür Anil Zambaks Sturmlauf in der 65. Minute. Doch anstatt selbst zu vollstrecken legte er quer zum bedrängten Christian Schön, der das Spielgerät in den zweiten Stock jagte. Als „unerheblich“ darf das mit dem Schlusspfiff (90.+3) von Bernhard Siegel erzielte 1:3 bezeichnet werden. „Ob 1:2 oder 1:3 ist egal“, so SV-Trainer Stefan Schmid, der seine Truppe noch nicht aufgegeben hat. (wah)