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Kreisliga Ost: Das Duell der Tormaschinen

Kreisliga Ost

Das Duell der Tormaschinen

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    Simon Schmaus (links, FC Ehekirchen) und Tobias Nabe (BSV Berg im Gau)
    Simon Schmaus (links, FC Ehekirchen) und Tobias Nabe (BSV Berg im Gau) Foto: Michael Böhm

    So Petrus es will und den Fußballern in der Region bespielbare Plätze beschert, stehen sich am Sonntagnachmittag in Berg im Gau nicht nur der Spitzenreiter der Kreisliga Ost aus Ehekirchen und der gastgebende Tabellensechste gegenüber, sondern auch zwei der erfolgreichsten Torjäger: Tobias Nabe (Berg im Gau, 18 Tore) und Simon Schmaus (Ehekirchen, 17 Tore). Wir haben die beiden vorab zum Doppelinterview gebeten.

    Simon, was war am vergangenen Wochenende mit dem Tabellenführer los? Den Auftakt ins neue Jahr hast du dir vermutlich anders vorgestellt, oder?

    Schmaus: Das kann man so sagen. Wir haben nicht gut gespielt, beim ersten Tor kam Pech dazu und dann verlierst du am Ende eben 0:2 gegen Aindling. Aber gegen diese Mannschaft werden in der Rückrunde noch mehr Vereine Probleme haben.

    Es war erst die dritte Niederlage des FC Ehekirchen in dieser Saison. Erinnerst du dich noch an die erste?

    Schmaus: Leider ja, das 0:4 gegen Berg im Gau war recht bitter.

    Tobias, Deine Erinnerungen dürften dagegen etwas positiver ausfallen ...

    Nabe: Das stimmt. Wir hatten nach dem Abstieg aus der Bezirksliga einen schwierigen Start. Der Sieg gegen Ehekirchen war dann der erste positive Schritt, auch wenn das 4:0 etwas übertrieben war.

    Was habt ihr euch für das Aufeinandertreffen vorgenommen? In Ehekirchen wird das Wort Revanche vermutlich eine Rolle spielen.

    Schmaus: Das Wort ist schon mal gefallen, ja. Wir wollen auf jeden Fall punkten, aber was man so hört, ist es nicht ganz einfach, in Berg im Gau zu spielen. Die Zuschauer sollen recht hitzig und der BSV heimstark sein. Nabe: Wir hatten in der Bezirksliga mal ein Jahr, in dem wir zu Hause ungeschlagen geblieben sind. Aber das ist lange passé. Unsere Heimstärke würde ich eher als mittelprächtig bezeichnen.

    Habt ihr euch ein persönliches Ziel für diese Partie gesetzt? Schließlich ist es ein Duell der Toptorjäger.

    Schmaus: Ich nicht. Wenn ich mir vornehme, ein Tor zu schießen, klappt es meistens eh nicht. Einfach mal schauen, wie es läuft...

    Nabe: Das Wichtigste ist natürlich, dass wir gewinnen. Aber ich fände es schon ganz schön, wenn mich Simon in der Torjägerliste nicht gerade am Sonntag überholen würde.

    Was denkt Ihr: Wer hat am Ende von Euch beiden die Nase vorne in der Torjägerliste? Vorausgesetzt, kein anderer macht euch einen Strich durch die Rechnung.

    Nabe: Die letzten Jahre haben gezeigt, dass ich anscheinend nur Zweiter werden kann. Von daher rechne ich nicht mit dem ersten Platz. Schmaus: Das geht mir genauso. Ich glaube, Tobias macht das Rennen, wenn er gegen Biberbach wieder seine acht Tore macht. Nabe: Naja, das muss man schon realistisch sehen. So einen Gegner wie Biberbach triffst du mal an einem guten Tag und schon bist du vorne mit dabei. Für mich ist Simon der deutlich Konstantere und hätte es deswegen auch mehr verdient.

    Schmaus: Acht Tore in einem Spiel muss man aber auch erst mal schießen. Aber im Endeffekt ist es, glaube ich, weder mir noch Tobias sonderlich wichtig, wer am Ende die meisten Tore geschossen hat. Von daher lassen wir uns doch einfach überraschen.

    Habt ihr euch ein Ziel gesetzt, wie viele Tore es am Ende der Saison sein sollen?

    Nabe: Bisher haben wir im Schnitt ungefähr ein Tor pro Spiel gemacht, das wären dann am Ende 30. Das durchzuhalten, wird verdammt schwer. Ich könnte mit 25 gut leben. Das würde bedeuten, dass wir noch eine ganz ordentliche zweite Saisonhälfte spielen. Schmaus: Das unterschreibe ich so.

    Was ist für eure Vereine in dieser Saison noch drin? Klappt der Aufstieg, Simon?

    Schmaus: Meiner Meinung nach hätten wir es schon drauf, bis zum Schloss oben mitzuspielen, wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben. Die Niederlage gegen Aindling war vielleicht trotzdem ganz gut. Gerade fürs Umfeld. Da sprechen alle schon von der Bezirkliga, aber das ist noch ein Riesenschritt. In dieser Liga kann so gut wie jeder jeden schlagen. Klar wäre es schön, wenn es am Ende klappt, aber wir wären auch nicht über alle Maßen enttäuscht, wenn es nichts wird mit dem Aufstieg.

    Tobias, hättest du damit gerechnet, dass der Aufsteiger Ehekirchen gleich so eine Rolle spielt in der Kreisliga?

    Nabe: Ich bin ehrlich gesagt niemand, der vor der Saison schon die gegnerischen Mannschaften analysiert. Von daher war ich natürlich überrascht. Wenn man sich aber jetzt den Ehekirchener Kader anschaut, hätte man schon damit rechnen können, dass eine Mannschaft mit der Achse Schmaus, Schafnitzel und Meitinger ganz guten Fußball spielen kann.

    Was ist für Berg im Gau noch drin?

    Nabe: Die einen fürchten, wir könnten noch hinten reinzurutschen, andere würden gerne vorne noch angreifen. Ich glaube, dass beides nicht passieren wird. Wir werden so eine komisch durchwachsene Saison spielen und am Ende wahrscheinlich irgendwo im Mittelfeld landen.

    Dabei hat sich der BSV doch mit dem ehemaligen Drittligaspieler Marcel Kappelmaier im Winter verstärkt. Hilft er euch nicht weiter?

    Nabe: Das lässt sich bis jetzt schwer beurteilen. Er ist seit eineinhalb Wochen krank und auch sein Einsatz am Sonntag gegen Ehekirchen ist fraglich. Aber wenn er uns nicht weiterhilft, wer dann?

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