Neuburg Wer in diesen Tagen mit Sepp Lösch über das Thema Fußball, speziell die anstehende Saison in der Kreisklasse Neuburg, diskutiert, der erlebt in jeder Sekunde des Gesprächs einen Trainer, der vor Tatendrang und Entschlossenheit nur so strotzt. „Ich freue mich riesig auf die neue Liga, die anstehende Herausforderung, die zahlreichen Derbys – und natürlich, dass es am Samstag nach unserer fünfwöchigen Vorbereitung endlich losgeht“, sprudelt es aus dem Übungsleiter des SC Ried regelrecht heraus.
Kurzum: Die Vorfreude bei ihm sowie seinen Schützlingen auf das „Abenteuer Kreisklasse“, dass sich die SCR-Kicker mit der A-Klassen-Meisterschaft in der vergangenen Spielzeit redlich verdienten, ist groß. Und das erst recht, nachdem Spielgruppenleiter Günther Behr bei der Terminierung ein glückliches Händchen bewies und dem Aufsteiger gleich am ersten Spieltag ein Stadtderby gegen die SpVgg Unterstall/Joshofen (Samstag, 17 Uhr) bescherte. „Dass wir gleich zum Auftakt daheim gegen Unterstall ran dürfen, ist natürlich sensationell“, schwärmt Lösch, der sich gleichzeitig aber auch bewusst ist, dass seine Truppe damit eine sehr hohe Hürde zu überwinden hat. „Die Spielvereinigung ist eine gestandene Kreisklassen-Truppe, die sich zudem in der Sommerpause nochmals gut verstärkt hat“, weiß der Rieder Übungsleiter.
Aus diesem Grund schraubt er die eigenen Erwartungen für dieses Kräftemessen schon etwas zurück: „Natürlich möchte man gerne das erste Saisonspiel für sich entscheiden, da es für das Selbstvertrauen der Akteure immens wichtig wäre. In diesem Fall wäre aber auch ein Unentschieden schon ein schöner Teilerfolg für uns.“ Zumal Lösch nicht frei von Personalproblem ist. Mit Moritz Bartoschek, dem Ex-Unterstaller Flamur Ajeti und Gabriel Leubner (alle Urlaub) muss er gleich drei etatmäßige Stammkräfte ersetzen. „Unser großer Vorteil ist, dass wir über einen sehr breiten Kader verfügen und daher auch den einen oder anderen Ausfall kompensieren können“, sagt Lösch. Etwas Kopfzerbrechen bereiten dem SCR-Trainer allerdings die sehr durchwachsenen Leistungen seiner Schützlinge in den Testspielen. „Auch wenn wir einige Dinge ausprobiert haben, war ich mit den Ergebnissen und Vorstellungen meiner Mannschaft absolut nicht zufrieden“, resümiert Lösch, der darauf hofft, „dass wir nun in der Punktrunde den Schalter endlich umlegen können“.
Ein Vorhaben, das freilich auch der TSV Burgheim in die Tat umsetzen möchte. Nach zuletzt zwei Abstiegen hintereinander herrscht beim TSV endlich wieder so etwas wie „Aufbruchstimmung“. Entscheidend dazu beitrug vor allem die Verpflichtung des neuen Trainers Peter Krzyzanowski. Der erste richtige „Härtetest“ steht seinem Team bereits heute (15 Uhr) im „NR-Spiel der Woche“ bevor, wenn es beim SV Bertoldsheim gastiert. Ebenfalls am Samstag (17 Uhr) empfängt der SV Klingsmoos den SV Feldheim.
Der zweite Aufsteiger aus der A-Klasse, SV Grasheim, startet ebenfalls mit einer Partei auf heimischem Terrain in sein neues Betätigungsfeld. Am morgigen Sonntag (15 Uhr) bekommt es die Bauer-Truppe mit dem BSV Neuburg zu tun. Gleichzeitig trifft der FC Zell/Bruck auf den FC Illdorf sowie der SV Waidhofen auf den FC Rennertshofen. Abgeschlossen wird der erste Spieltag mit der Partie um 17 Uhr zwischen dem SC Rohrenfels und SV Straß.