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Kreisklasse Neuburg: „Einer muss noch runter – Hauptsache nicht wir“

Kreisklasse Neuburg

„Einer muss noch runter – Hauptsache nicht wir“

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    Für einen Verein geht es noch abwärts: Markus Schiele und der SV Bertoldsheim hoffen, dass sie vom Abstieg verschont bleiben.
    Für einen Verein geht es noch abwärts: Markus Schiele und der SV Bertoldsheim hoffen, dass sie vom Abstieg verschont bleiben. Foto: Foto: Xaver Habermeier

    Neuburg Letzter Spieltag in der Neuburger Kreisklassen-Saison 2010/2011: Die Entscheidung im Meisterschaftsrennen ist bekanntlich seit einigen Wochen bereits gefallen. Der Kreisliga-Absteiger SV Klingsmoos marschierte souverän durch die Spielzeit. Ganze 19 Siege, fünf Unentschieden und nur eine Niederlage stehen zu Buche. Der Meistertitel sowie der direkte Wiederaufstieg der Mannschaft von Trainer Deniz Samsa sind die logische Konsequenz einer tollen Saison. Zum Abschluss tritt die Meister-Elf beim in der Rückrunde abgestürzten FC Ehekirchen am morgigen Sonntag (15 Uhr) an. Nach dieser Partie findet im Übrigen die Auslosung für das FCE-Jubiläumsturnier zum 50. Geburtstag des Vereins statt.

    Der TSV Ober-/Unterhausen wird an der Relegation teilnehmen. Spielertrainer Denis Kugler errang mit seinem Team trotz teils arger Verletzungssorgen einen überzeugenden zweiten Rang. Zwar machte man sich intern durchaus noch Hoffnungen auf den Titel. Aber spätestens nach der 0:1-Heimniederlage gegen Spitzenreiter Klingsmoos war dieses Vorhaben gescheitert. Gegen den überaus starken A-Klassen-Aufsteiger aus Rennertshofen, dem der vierte Platz nicht mehr zu nehmen ist, kann der TSV sich nochmals vor den eigenen Fans auf die zwei wichtigen Relegationsspiele einstimmen.

    Eine noch beachtlichere Leistung schaffte der zweite Aufsteiger. Die SpVgg Unterstall/Joshofen um Spielertrainer Tobias Bauer manifestierte am vergangenen Spieltag mit dem 1:0-Erfolg in Weichering den dritten Platz. Gegen den SV Feldheim, der am Sonntag noch den fünften Rang erreichen kann, möchte sich die Spielvereinigung von seinen Fans mit einem positiven Erlebnis in die Sommerpause verabschieden.

    Wie gewöhnlich gibt es zum Ende einer Saison auch immer Begegnungen, die sportlich gesehen eher belanglos sind – dafür aber meistens mit einer hohen Anzahl an Toren glänzen können. Neben den drei bereits angeführten Partien bietet vor allem das Duell zwischen Rohrenfels und Baar geringen sportlichen Wert. Während der gastgebende SCR seinen fünften Platz verteidigen möchte, hat sich der Achte aus Baar den Klassenerhalt längst gesichert und dürfte entspannt in die Begegnung gehen.

    Enorme Spannung verspricht der Kampf um den Klassenerhalt. Während der SV Weichering und SV Grasheim schon seit einigen Wochen als Absteiger feststehen, ist der letzte Abstiegsrang noch nicht vergeben. Die deutlich schlechtesten Voraussetzungen hat der SV Bertoldsheim. Die Mannschaft von Interims-Coach Harald Grimm hat momentan mit 29 Punkten den Abstiegsplatz inne und trifft dabei im Heimspiel gegen den FC Illdorf auf den vermeintlich stärksten Gegner. 14 Punkte in der Hin- sowie bislang 15 Zähler in der Rückrunde wären nach aktuellem Stand nicht genug, um die Klasse zu halten. Spielen die beiden anderen abstiegsbedrohten Teams nicht für den SVB, geht es eine Klasse runter.

    Einen Rang vor Bertoldsheim steht der SV Waidhofen mit nur einem Zähler mehr (30). Gewinnt Waidhofen gegen Absteiger Grasheim, spielt man beim SVW auch in der kommenden Spielzeit „kreisklassig“. Das letzte Team im Abstiegskarussell ist der SV Holzheim. Mit 31 Punkten hat man im Vergleich zur Konkurrenz die besten Karten. Im Heimspiel gegen Schlusslicht Weichering hat man alles in eigener Hand und kann bei Schützenhilfe aus den anderen beiden Begegnungen sogar mit einer Niederlage leben.

    Zur Erklärung: Haben nach dem letzten Spieltag zwei der drei Mannschaften die gleiche Anzahl an Punkten, kommt es zu einem Entscheidungsspiel zwischen diesen beiden Teams, da das Torverhältnis in den Amateurligen nicht relevant ist. Durch die Punkte- und Spieltags-Konstellation ist es nicht möglich, dass alle drei Klubs am Ende dieselbe Punktzahl auf dem Konto haben. Die Vereine und Fans auf den Sportplätzen werden zumindest mit einem Ohr auf die Konkurrenz achten. Frei nach dem Motto: „Einer muss noch runter – Hauptsache nicht wir.“

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