Die Weichen des TSV Lichtenau waren vor dem Anpfiff der Partie beim TSV Hohenwart klar auf Sieg gestellt. Doch die Truppe von Martin Groh unterlag nach einer katastrophalen Abwehrleistung bei den Paartalern hochverdient mit 2:4 und hat somit den Sprung an die Tabellenspitze der Fußball-Kreisklasse Donau/Isar 2 PAF verpasst.
Ein herber Rückschlag für die Gelbschwarzen, da der SV Karlskron beim Konkurrenten im Titelkampf, TSV Baar/Ebenhausen, mit einem 0:0 auch noch Schützenhilfe geleistet hätte. Der Rückstand von Lichtenau ist damit auf zwei Zähler angewachsen.
Es schien für den TSV Lichtenau zunächst alles nach Plan zu laufen. Boris Manko erzielte nach vier Minuten auf Vorarbeit von Martin Groh die 1:0-Führung. Doch was danach folgte, war zum Haareraufen. „Unsere Abwehr hat sich ausspielen lassen wie eine Schülermannschaft“, monierte Lichtenaus Fußballchef Mike Eichlinger. Die Gastgeber drehten den Rückstand innerhalb fünf Minuten (15./20.) zu einer 2:1-Pausenführung.
Nach dem Seitenwechsel schien es, als würden die Gäste die Partie noch umbiegen können. Nachdem Sascha Feger im Strafraum nur durch ein Foul gebremst werden konnte, glich Martin Groh per Strafstoß zum 2:2 aus (48.). Danach aber erspielte sich der Tabellenzweite keine zwingende Tormöglichkeit mehr. Mit einem Schuss aus gut 30 Metern gingen die Hausherren mit 3:2 in Führung (65.).
„Es hatte den Anschein als hätten unsere Spieler die Hosen gestrichen voll. Gerade in der Defensive zeigte unsere Mannschaft gravierende Schwächen“, schimpfte Eichlinger. Zwei Minuten vor Schluss mussten die Groh-Schützlinge sogar noch das 2:4 hinnehmen. (rolg)