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Kommentar: ERCI Ingolstadt: Auf sehr dünnem Eis

Kommentar

ERCI Ingolstadt: Auf sehr dünnem Eis

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    Dirk Sing, Sportredakteur der Neuburger Rundschau.
    Dirk Sing, Sportredakteur der Neuburger Rundschau.

    Eigentlich war am vergangenen Dienstagabend alles für einen "Neuanfang" (den wie vielten eigentlich?) bei den Panthern angerichtet. Mit dem neuen Trainer Rich Chernomaz - seines Zeichens auch die "Axt aus Manitoba" genannt - wollte man im Heimspiel gegen das ersatzgeschwächte Wolfsburg nach dem eher dürftigen Saisonstart mit vier Siegen aus den ersten neun Partien ein erstes Ausrufezeichen an die DEL-Konkurrenz setzen.

    Doch der Schuss ging im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los. Nicht nur, dass man erstmals in dieser Spielzeit ohne eigenen Treffer blieb. Vielmehr war es die gezeigte "Leistung" zahlreicher hoch bezahlter Profis, die - wieder einmal - für Enttäuschung und Kopfschütteln unter den Fans und auch Sponsoren sorgte.

    Noch vor dem Saisonstart wurde dem Panther-Kader von einigen "Experten" attestiert, ein entscheidendes Wörtchen im Sachen Meisterschaft mitzusprechen. Schließlich habe man seit dem NHL-Lockout-Jahr 2004/2005, als Superstars wie Marco Sturm oder Andy McDonald die Eishockey-Anhänger verzauberten, die stärkste ERCI-Truppe beisammen. Allesamt Lobeshymnen, der die diesjährige "Mannschaft" (die sich bislang noch nicht als solche präsentiert) in den ersten zehn Punktspielen kaum einmal gerecht wurde. Vielmehr wirkt das Ganze derzeit als Ansammlung zahlreicher "Ich-AG's", die in der "Wohlfühloase ERC Ingolstadt" ihren Dienst nach Vorschrift verrichten.

    Kurzum: Die Panther bewegen sich derzeit an mehreren Fronten auf sehr dünnem Eis - und müssen gehörig aufpassen, nicht (erneut) einzubrechen. Denn die mühsam aufgebaute Euphorie aus der Vorsaison, als man erstmals nach fünf (!) Jahren wieder das Play-Off-Halbfinale erreichte, ist mittlerweile nahezu verflogen. Mehr noch, mit blutleeren und emotionslosen Auftritten wie gegen Düsseldorf (2:4) und Wolfsburg (0:2) ist man auf dem besten Weg, die ohnehin schon leidgeplagte Anhängerschaft vollends aus der Arena zu spielen. Von

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