Der Kegelverein Karlshuld feierte sein 50-jähriges Bestehen – und alle Vereine kamen zum Gratulieren (wir berichteten). In der Sport- und Mehrzweckhalle konnte der Vorsitzende Christian Wagner, der souverän durch den Abend führte, neben den Ehrengästen viele Gründungs- und Ehrenmitglieder sowie ehemalige Spieler begrüßen.
Den Reigen der Grußworte eröffnete Schirmherr und Bürgermeister Karl Seitle, der feststellte, dass die Kegler nach 50 Jahren eine stolze Bilanz ziehen können. Erfolge in den Wettkämpfen, eine gute Jugendarbeit, Kameradschaft und das gesellschaftliche Leben zeichnen den Verein aus. „Die Gemeinde ist stolz auf den Verein“, so Seitle.
„Der Kegelverein Karlshuld ist etwas Besonderes im Landkreis, denn er hat seit über 25 Jahren eine Partnerschaft mit dem Kegelverein ’Grün-Weiß’ im thüringischen Triptis“, stellte Landrat Roland Weigert heraus. Die Kegler seien – ebenso wie die Schützen – wertvolle Botschafter der Landkreis-Partnerschaft, so Weigert. Einig waren sich Margot Petzel, Präsidentin des Bayerischen Sportkegler- und Bowlingverbandes, und Fritz Goschenhofer, Kreisvorsitzender des Bayerischen Landessportverbandes, darin, dass der Kegelverein ein sehr aktiver Verein sei, eine hervorragende Jugendarbeit betreibe und ihn Zusammenhalt, Kameradschaft und Freundschaft auszeichnen.
Dies unterstrich auch Bernd Posner, Vorsitzender von Grün-Weiß Triptis, der in seinem Grußwort an die vielen gemeinsam verbrachten Stunden erinnerte und feststellte, dass die Triptiser mit den Karlshuldern „echte Freunde“ kennengelernt haben. An die vielen gemeinsamen Stunden erinnerte auch Vorsitzender Christian Wagner, der in seinem Rückblick auf die Geschichte der ehemaligen Kegelabteilung und des jetzigen Kegelvereins auch die 25-Jahr-Feier in Triptis ansprach. Mit der Holzkegelbahn, die im Frühjahr 1993 auf Initiative von Ernst Forster in wochenlanger Handarbeit entstand, hatte der Kegelverein eine Attraktion für das Karlshulder Volksfest geschaffen, die auch auf Reisen zum Ingolstädter Bürgerfest, beim Schrannenfest in Schrobenhausen, dem Bürgerfest in Kösching sowie ab 2004 auch in den Ingolstädter Partnerstädten Grasse (Südfrankreich) und Carrara (Italien) im Einsatz war. Hinzugekommen ist der „Hau-den-Lukas“, an dem schon viele Volksfestbesucher ihre Kräfte gemessen haben.
Viele der 120 Mitglieder, darunter 17 Jugendliche, haben sich in den 50 Jahren in den Verein eingebracht. Darunter auch Gründungsmitglied Franz Lang, der den Klub mit „zum Laufen“ gebracht hat und für seine langjährige Vereinstreue mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet wurde. Eine besondere Ehrung gab es für Josef Albrecht, der Jahrzehnte als Spieler der ersten Mannschaft aktiv war. „Du hast seit über 40 Jahren vollen Einsatz für die Bahn, beim Aufstellen der Holzkegelbahn und des ’Hau-den-Lukas’ erbracht sowie den Verein nachhaltig mitgeprägt“, stellte Wagner heraus, der ihn unter stehendem Beifall der Besucher zum Ehrenmitglied ernannte.
Nach einem dreifachen „Gut-Holz“ war der offizielle Teil beendet und die Besucher konnten zu den Klängen der Band „Moospower“ gemütlich weiterfeiern und auch das Tanzbein schwingen.