"Die drei Punkte tun verdammt weh, wenn man die Tabelle ansieht. Doch ändern können wir daran nichts mehr. Was wir am grünen Tisch verloren haben, müssen wir uns nun auf dem Rasen wiederholen", so Karlshulds Trainer Markus Mattes, der dennoch zuversichtlich in die Zukunft blickt. Außer dem SV Manching und TSV Jetzendorf sei seine Truppe mit allen Kontrahenten, die derzeit noch vor dem SVK stehen, auf Augenhöhe. Auch wenn Mattes nicht öffentlich jammern möchte, so trauert er den drei abgezogenen Zählern sowie den beiden in Sulzemoos (3:3) leichtfertig verlorenen Punkten nach.
Positive Reaktion
"Wir hätten 13 Zähler und wären auf Schlagdistanz zur Spitze", weiß der 35-jährige Karlshulder Übungsleiter, der für seine Mannschaft dennoch nur Lob übrig hat. Nach dem zurückliegenden Negativlauf gegen Türkgücü München habe sie eine "positive Reaktion" gezeigt und sich eindrucksvoll mit einem 4:0-Erfolg zurückmeldete. Was Mattes allerdings bemängelte, ist die erneut fahrlässige Chancenverwertung seiner Elf: "Das war eine Katastrophe. Wir hätten doppelt so hoch gewinnen können."
Das Nahziel von Mattes sei nun, sich "so schnell wie möglich ein Punktepolster zuzulegen, damit wir mit den hinteren Rängen in absehbarer Zeit nichts mehr zu tun haben". Die erste Gelegenheit, sich vom Relegationsplatz zu verabschieden, haben die Grünhemden bereits morgen, wenn sie um 15 Uhr im Erdinger Moos beim FC Eitting (12.) gastieren, der mit nur einem Zähler mehr auf dem Konto vor dem SVK platziert ist. Allerdings warnt Mattes davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: "Die sind heiß auf uns. Durch ihren kleinen Platz haben sie einen kleinen Vorteil. Außerdem verfügen die Eittinger, bei denen der Ex-Pipinsrieder Michael Stiller als Spielertrainer die Fäden zieht, über ziemlich heißblütige Zuschauer. Das wird ein heißer Tanz für uns."
Personell kann Mattes aus dem Vollen schöpfen. Stefan Baumgärtner kehrte aus seinem Urlaub zurück, auch Matthias Eberle bestand seinen Härtetest bereits am vergangenen Sonntag. Einzig Neuzugang Michael Rössler laboriert noch an einer Leistenverletzung.
Schützenhilfe kann den Grünhemden indes Spitzenreiter SV Manching leisten, der in Allershausen (14.) gastiert. In Reichweite für den SVK wäre bei einem Sieg über Eitting der SV Türkisch Ingolstadt (11.), der gegen Dachau (3.) klarer Außenseiter ist. Gewinnt Rohbach (8.) im Derby gegen Oberhaunstadt, könnten die Grünhemden einen gewaltigen Schritt in der Tabelle nach oben machen.