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Kameradschaftsabend: Die Besten werden ausgezeichnet

Kameradschaftsabend

Die Besten werden ausgezeichnet

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    Die „Besten Vereine des Jahres“: Andreas Schoder vom FC Ehekirchen (von rechts), Tobias Hofgärtner vom SV Bayerdilling und Manuel Müller vom SV Grasheim.
    Die „Besten Vereine des Jahres“: Andreas Schoder vom FC Ehekirchen (von rechts), Tobias Hofgärtner vom SV Bayerdilling und Manuel Müller vom SV Grasheim.

    Schiedsrichter rücken meist nur dann in den Fokus, wenn sie mit ihrem Pfiff in den Augen der Zuschauer eine Fehlentscheidung getroffen haben. Anders beim traditionellen Kameradschaftsabend, der jährlich im Daferner-Ballsaal in Schönesberg stattfindet. Da erfahren die Referees der Ortsgruppe Neuburg von Vereinsvertretern und Kickern Wertschätzungen. Der Unparteiische Sebastian Deak (TSV Rain) rückte dabei besonders in das Scheinwerferlicht, wurde er doch zum „Schiedsrichter des Jahres“ ausgezeichnet.

    Eingangs des fünfstündigen Programms versprach Obmann Jürgen Roth mehrere Höhepunkte. Dabei führte das seit mehreren Jahren bewährte Moderatorenduo Patrick Krettek und Daniel Höche kurzweilig und informativ durch den Abend. Der startete mit einer Präsentation von Auszügen aus dem Vereinsleben der Schiedsrichtergruppe Neuburg.

    Weiter angesagt waren feierliche Akzente, Grußworte der Ehrengäste, Leckerbissen, musikalische Umrahmungen, der Auftritt der „Plattler Bixn“ (weibliche Schuhplattler), eine Tombola sowie ein Reigen an Ehrungen und Auszeichnungen. Dabei wurden in mehreren Blöcken Unparteiische geehrt, die der Gruppe schon Jahrzehnte die Treue halten.

    Spannung herrschte bei der Bekanntgabe des Schiedsrichters des Jahres, der von den Vereinen mit einem Punktesystem für Bewertungen ermittelt wurde. Gewonnen hat Sebastian Deak vom TSV Rain, der in der Landesliga pfeift. Bester Verein des Jahres – von den Schiedsrichtern bestimmt – wurde der FC Ehekirchen. Was Jürgen Roth in seiner Rede positiv herausgehoben hatte, waren die Vorzeigeschiedsrichter seiner Gruppe. „Wir haben mit Stefan Treiber und Steffen Grimmeißen zwei in der Regionalliga und mit Paul Birkmeir und Aufsteiger Patrick Höpfler zwei in der Bayernliga“. Weiter listete er fünf Landesliga-Schiedsrichter auf: Sebastian Deak, Sebastian Eder, Patrick Krettek und die Aufsteiger Barbara Karmann und Marcel Riedl. „Auch die Nominierung für den DFB-Bereich der A- und B-Junioren-Bundesliga von Sebastian Deak und Patrick Krettek ist ein Erfolg“, so Roth.

    Sein Blick ging auch auf die Basis. Mit dem Neulingslehrgang vor zehn Tagen ist die Anzahl der Schiedsrichter auf über 200 angewachsen, aber nur gut die Hälfte davon leiten aktiv Spiele oder stehen als Assistenten an den Seitenlinien. „Wir konnten zwar bisher alle Herrenspiele mit neutralen Schiedsrichtern besetzen, aber die Forderung einiger Vereine, auch Qualität zu bekommen, das ist derzeit einfach nicht möglich“, betonte der Obmann. So bleibe für ihn die Neulingsgewinnung eine Grauzone, die auch die Vereine weiter antreiben sollen. Kritisiert hat der Redner die Gewalt auf Sportplätzen. „Die Hemmschwelle zur Gewaltbereitschaft, zu verbalen Attacken gegen uns Schiedsrichter, sinkt immer mehr. Gerade unsere jungen Kollegen werden attackiert, was nicht hinzunehmen ist“.

    Abschließend bedankte sich Roth bei allen Referees, die sich nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch im Vorstand der Ortsgruppe ehrenamtlich engagieren.

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