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"Jeder weiß jetzt noch genauer, was er zu tun hat"

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"Jeder weiß jetzt noch genauer, was er zu tun hat"

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    Feierte beim ERC Ingolstadt nach seiner einjährigen Verletzungspause ein starkes Comeback: Stürmer Patrick Buzas. Foto: Xaver Habermeier
    Feierte beim ERC Ingolstadt nach seiner einjährigen Verletzungspause ein starkes Comeback: Stürmer Patrick Buzas. Foto: Xaver Habermeier Foto: Xaver Habermeier

    Herr Buzas, wie wichtig war der 2:0-Sieg vor wenigen Tagen in Berlin für das zuletzt doch stark angeknackste Selbstvertrauen?

    Buzas: Natürlich schon sehr wichtig! In der vorherigen Partie gegen Mannheim haben wir phasenweise die Vorgaben unseres Trainer ja schon ziemlich gut umgesetzt, sind aber dann am Ende leider mit leeren Händen dagestanden. Gegen die Eisbären ist es uns dann gelungen, 60 Minuten gut zu spielen und letztlich auch verdient die Punkte einzufahren.

    Was hat im Duell mit Berlin - außer dem Einfahren des "Dreiers" - besser geklappt als zuvor in den Begegnungen gegen Wolfsburg (0:2) und Mannheim (2:6)?

    Buzas: Nun, wir haben das vorgegebene System von unserem Headcoach Rich Chernomaz sehr gut aufs Eis gebracht, sind nahe an unseren Gegenspielern gestanden und haben dadurch nur wenige Möglichkeiten zugelassen. Auf der anderen Seite war es sicherlich ein großer Vorteil, dass wir bereits nach dem ersten Drittel mit 2:0 in Führung lagen und somit hinten auch nicht aufmachen und Risiko gehen mussten.

    Die Mannschaft arbeitet nun seit rund zwei Wochen mit dem neuen Cheftrainer Rich Chernomaz zusammen! Worin liegen die Hauptunterschiede zu dessen Vorgänger Greg Thomson?

    Buzas: Ich denke, dass jeder Spieler jetzt noch genauer weiß, was er auf dem Eis zu tun hat - was sicherlich auch daran liegt, dass Chernomaz dies jedem Akteur, egal wie er heißt, direkt und deutlich zu verstehen gibt! Auch was das System betrifft, würde ich schon sagen, dass unsere Spielweise nun aggressiver und intensiver als zuvor ist. Und das macht es unseren Gegnern - vorausgesetzt, wir können dies entsprechend umsetzen - sicher deutlich schwerer.

    Lassen Sie uns auf Ihre persönliche Statistik blicken: Mit bislang zehn Punkten sind Sie aktuell der fünftbeste Scorer bei den Panthern. Eine Bilanz, mit der Sie rundum zufrieden sind?

    Buzas: (überlegt) Ja, ich würde schon sagen, dass es in den ersten Partien recht ordentlich gelaufen ist und ich ganz gut gepunktet habe. Natürlich bin ich auch froh, dass ich mit Rick Girard und Joe Motzko in einer Reihe spiele. Wir haben eigentlich in jedem Match viel Druck auf unsere Gegner ausgeübt und uns selbst auch immer wieder Chancen herausgespielt. Gleichzeitig stehen wir aber auch hinten ganz gut. Aber klar, wir wollen und müssen uns auch weiterhin stetig verbessern.

    Sie haben bereits zu Beginn der Saison mit Girard und Motzko eine Formation gebildet, wurden zwischenzeitlich jedoch getrennt und jetzt wieder zusammengeführt. Wie schwer ist es gerade für einen Center, mit wechselnden Außenstürmern zu spielen?

    Buzas: Klar ist es ein großer Vorteil, wenn du ständig mit den gleichen Jungs an deiner Seite stürmst. Auch ist es natürlich ein Unterschied, ob ich jetzt in der ersten, zweiten oder vierten Reihe spiele, da du gerade in der vierten Linie vor allem darauf bedacht bist, keinen Gegentreffer zu kassieren.

    Stichwort Gegentreffer: Trotz der Tatsache, dass die Panther im Klassement derzeit nur auf dem elften Platz liegen, hat man mit 42 Toren die viertwenigsten kassiert. Welchen Anteil hat daran ERCI-Goalie Ian Gordon, dessen Fangquote - beispielsweise im Vergleich mit dem immer wieder so hochgelobten Augsburger Dennis Endras (88,4 Prozent) - wesentlich höher liegt (91,2)?

    Buzas: Ian spielt bislang eine überragende Saison und hat uns eigentlich in jedem Match die Chance gegeben, als Sieger vom Eis zu gehen. Auch sein erster Shut-out am Freitag in Berlin spricht für sich. Dass wir diese Partie zu unseren Gunsten entscheiden konnten, lag mindestens zu 60 Prozent an ihm. Wir haben erst am Montag beim Training wieder einige Video-Sequenzen aus der Partie gegen die Eisbären gesehen, bei denen er einige unglaubliche Saves hatte.

    Am heutigen Dienstag (19.30 Uhr) steht nun das Derby gegen München auf dem Programm. Ein Spiel wie jedes andere?

    Buzas: Klar, gerade für die Fans ist so ein Derby schon etwas Besonderes. Daher hoffe ich auch auf eine möglichst volle und laute Saturn-Arena. Für uns geht es in diesem Match darum, an die Leistung aus dem Berlin-Spiel anzuknüpfen und den nächsten Dreier einzufahren.

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