Schrobenhausen Der Radsportverein Schrobenhausen hat einen neuen Chef. Nach den Neuwahlen bei der Jahresversammlung hat mit Jürgen Weiland aus Karlskron ein in RSV-Angelegenheiten seit vielen Jahren bestens vertrauter Radsportveteran das Ruder von Oskar Olah übernommen. Weiland hat sich mit dem Aufbau und der Pflege der RSV-Homepage des 106-Mitglieder-Vereins sowie dem Management der Ü60-Gruppe große Verdienste bei den Kameraden erworben.
Der bisherige Vorstandsvorsitzende Olah ließ zum Einstieg die Vereinsmitglieder wissen, warum er sein Amt aufgeben wollte. Ausschlaggebend sei die neue Satzung, die an der Vereinsspitze nur noch drei Personen, den Vorstandsvorsitzenden, den Geschäftsführer und den Schatzmeister vorsieht. Olahs Meinung nach sei es erforderlich, das Amt eines zweiten Vorsitzenden wieder einzuführen. Die Berichte über die sportlichen und gesellschaftlichen Inhalte des Vereinsjahres überlies Olah den einzelnen Fachwarten.
Sportlicher Höhepunkt war einmal mehr die Mitte Juni durchgeführte Spargeltour. Trotz neuer Streckenführung, sowohl bei der langen wie der kurzen Variante, waren 320 Radsportler der Einladung nach Schrobenhausen gefolgt. Einer Neuauflage dürfte nichts im Wege stehen. Als totaler Flop erwies sich die anlässlich des 30-jährigen Vereinsjubiläums geplante Isar-Floßfahrt. Sie war ersatzlos dem verheerenden Junihochwasser zum Opfer gefallen. Finanziell sei man diesbezüglich jedoch mit einem blauen Auge davongekommen, so Schatzmeister Winfried Singer.
Ganz anders war das mit den Notariats- und Anwaltskosten, die durch den Rechtsstreit mit dem Registergericht bezüglich unterschiedlicher Auffassungen beim ordnungsgemäßen Vollzug der im letzten Jahr eingeführten neuen Vereinssatzung zu Buche schlugen. Trotzdem konnte das Vereinskonto im Geschäftsjahr 2013 um 30 Prozent aufgestockt werden, so Singer.
Von sieben „geführten Rennradtouren“ berichtete Hans Bichler. Zwei davon mussten wegen schlechten Wetters ausfallen, die Beteiligung an den übrigen Fahrten war bestens. Erneut gut angenommen wurden auch die Einzelzeitfahren in Peutenhausen, Aresing, rund um den Mahlberg sowie das Paarzeitfahren in Hohenried und das knackige Bergzeitfahren von Hohenwart hinauf nach Wolfsberg.
Sebastian Brandmayr berichtete aus der noch jungen Mountainbike-Abteilung, die im Herbst erstmals eine Vereinsmeisterschaft austrug. Einige RSV-Bergspezialisten haben 2014 Starts bei internationalen Rennen geplant.
Positives konnte Gertrud Gruber aus dem Fachbereich „Breitensport und Gesellschaft“ berichten. Herausragend dabei die traditionelle Fahrradsegnung im Frühjahr bei strahlendem Sonnenschein auf Maria Beinberg sowie der unfallfreie Verlauf der viertägigen Etappenfahrt ins Frankenland im Sommer.
Enorme Steigerungsraten konnte auch Webmaster Jürgen Weiland vermelden. Mit 83334 Besuchern war die RSV-Homepage im abgelaufenen Jahr um 50 Prozent häufiger angeklickt worden als das Jahr zuvor. Nahezu 150 000 Seitenaufrufe seien dabei getätigt worden, so Weiland.
Die Neuwahlen verliefen ohne Probleme, da die Nachfolge von Olah schon im Vorfeld geklärt wurde. Geschäftsführer Andreas Stohl und Schatzmeister Winfried Singer blieben in ihren Ämtern. Die Fachwarte stehen erst 2015 wieder zur Wahl. (os)
Neuwahlen Vorstandsvorsitzender: Jürgen Weiland. – Geschäftsführer: Andreas Stohl. – Schatzmeister: Winfried Singer. – Webmaster: Jürgen Weiland. – Gesellschaft: Helga Dorner, Gertrud Gruber. – Straße: Johann Bichler, Dieter Lehner. – Mountainbike: Sebastian Brandmayr. – Zeugwart: Franz Wünsch. – Presse: Oskar Seidel. – Kassenprüfer: Anton Stichlmayer, Alfred Geistbeck.