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Interview: „Keine Gewissenskonflikte“

Interview

„Keine Gewissenskonflikte“

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    In Doppelfunktion tätig: Michael Dittenhauser.
    In Doppelfunktion tätig: Michael Dittenhauser. Foto: Foto: Roland Geier

    Karlshuld/Brunnen Es ist zweifelsohne eine seltene Konstellation. Michael Dittenhauser, sportlicher Leiter beim oberbayerischen Bezirksligisten SV Karlshuld, führt ein „sportliches Doppelleben“. Neben seiner Funktionärs-Tätigkeit bei den Grünhemden trainiert er „nebenbei“ auch noch den A-Klassisten DJK Brunnen. Gut möglich, dass am Sonntag beim Raffeisencup in Lichtenau beide Teams aufeinandertreffen. Unser Mitarbeiter Roland Geier wollte unter anderem wissen, wie sich Dittenhauser fühlt, sollte es tatsächlich zu diesem Aufeinandertreffen kommen.

    Herr Dittenhauser, für welche Mannschaft schlägt ihr Herz in einem direkten Duell – Karlshuld oder Brunnen?

    Dittenhauser: Ich sehe das ganz entspannt. Karlshuld ist eine ganz andere Nummer und vom Niveau her weit voraus. Der SVK ist in der Gruppe B Favorit – die DJK Brun-nen dagegen nur ein krasser Außenseiter in der Gruppe A. Von daher kann ich gut schlafen, wir treffen nicht aufeinander.

    Sollte es aber dennoch dazu kommen – was dann?

    Dittenhauser: Dann werde ich als sportlicher Leiter des SVK ent-spannt die Partie beobachten. Trai-ner in Karlshuld ist schließlich Thomas Wachs. Als Coach der DJK Brunnen wäre ich bestrebt, dass wir glimpflich davon kommen. In erster Linie ist es aber wichtig, dass sich keiner verletzt.

    Stehen Sie nicht im Zwiespalt – hier als sportlicher Leiter, beim anderen Verein als Trainer? Wie lässt sich die Doppelfunktion vereinen beziehungsweise könnte – beispielsweise bei Spielerverpflichtungen – ein Interessenskonflikt bestehen?

    Dittenhauser: Auf keinen Fall. Spie-ler verpflichtet der sportliche Leiter – in Karlshuld also ich. In Brunnen bin ich nur Trainer. Für Spielerver-pflichtungen ist der Abteilungsleiter zuständig.

    Was treibt Sie dazu, auch noch als Trainer zu arbeiten? Sind Sie als sportlicher Leiter beim SVK nicht ausgelastet?

    Dittenhauser: Es macht Spaß beim SV Karlshuld. Aber es reizt mich auch, als Übungsleiter zu arbeiten. Das lässt sich auch ohne Probleme vereinbaren. Ich bewerkstellige meine Aufgaben beim SVK ohne Einschränkungen. Für die Mannschaft ist doch der Trainer zuständig.

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