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Ingolstadt: ERCI: "Dumme Fouls zum richtigen Zeitpunkt"

Ingolstadt

ERCI: "Dumme Fouls zum richtigen Zeitpunkt"

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    ERC Ingolstadt: Stürmer Patrick Buzas
    ERC Ingolstadt: Stürmer Patrick Buzas

    Als wäre die Anreise zum amtierenden Deutschen Meister mit zuletzt drei Niederlagen (Krefeld, Augsburg, Nürnberg) im Gepäck nicht schon schwer genug, machte den Ingolstädter Panthern auch noch der Winter samt seiner Eis- und Schneemassen die Fahrt nach Hannover zur Plage. Rund 18 Stunden brauchte der Bus der Eishockey-Profis, um von Ingolstadt in die Hauptstadt Niedersachsens zu kommen.

    "Am Anfang lief eigentlich alles gut, aber so ab 18 Uhr ging plötzlich gar nichts mehr", erzählte Stürmer Michael Waginger. Es folgte eine wenig erholsame Nacht auf der Autobahn, ehe die Panther morgens um kurz nach 6 Uhr endlich im Hotel in Hannover ankamen. Alles andere als gute Voraussetzungen also, um die mehr als durchwachsenen Leistungen der vergangenen Partien vergessen zu machen.

    Trotzdem bat Trainer Rich Chernomaz seine Mannschaft noch am Vormittag zu einer letzten Übungseinheit, um die Müdigkeit aus den Gliedern zu bekommen. Gut gemeint, blieb der Erfolg dieser Maßnahme Stunden später aber offensichtlich aus. Denn schon nach vier Minuten gerieten die Panther gegen die Scorpions in Rückstand. Stephan Daschner kam gerade von einer Strafzeit zurück aufs Eis, als Sascha Goc einen Schlagschuss auf das Tor von ERCI-Keeper Ian Gordon abfeuerte und zum 1:0 traf.

    Nachdem Trainer Chernomaz neben den Ausfällen von Thomas Greilinger, Rick Girard und Tyler Bouck auch noch Richard Mueller aus bislang nicht näher bekannten Gründen zu Hause gelassen hatte, war es wie schon zuletzt gegen Nürnberg Ingolstadts vierte Sturmreihe, die wieder etwas Hoffnung aufkeimen ließ. Nicht einmal zwei Minuten nach dem ersten Tor des Abends schaffte Patrick Buzas mit seinem dritten Saisontreffer aus kurzer Distanz den Ausgleich (6.).

    Die Wende zum Besseren aus Sicht der Oberbayern war das allerdings nicht. Im Gegenteil: Die Ingolstädter ließen den Gastgebern, die zuletzt sechs Spiele in Folge verloren hatten, in der zwölften Minute viel zu viel Platz, was Thomas Dolak zur erneuten Führung für die Scorpions nutzte. Als dann Chris Herperger nach einer unnötigen Strafzeit von ERC-Stürmer Bob Wren 24 Sekunden vor der Pausensirene in Überzahl auch noch das 3:1 erzielte, schwante den Ingolstädtern bereits Böses.

    Doch die Panther fingen sich wieder. Lange waren sie im zweiten Drittel die offensivere Mannschaft und kamen in der 26. Minute auch zum verdienten 2:3-Anschlusstreffer durch Matt Hussey. Fast drei Minuten vor der nächsten Pause brachten sie sich aber wieder selbst um den Lohn ihres engagierten Spiels. Dominic Walsh saß auf der Strafbank als Aris Brimanis den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herstellte (38.).

    "Wir finden zur Zeit immer wieder einen Weg, zu verlieren. Oft sind es dumme Fouls zum richtigen Zeitpunkt", sagte ein angefressener Sportdirektor Jim Boni noch während des Spiels.

    Den Gegenbeweis blieben die Ingolstädter im Schlussdrittel schuldig. Zwar hatten sie noch einige gute Möglichkeiten, doch am Ende blieb es bei der vierten Pleite in Folge, denn mehr als das Tor zum 3:4 durch Colin Forbes fünf Sekunden vor der Schlusssirene sprang nicht mehr heraus. Am Sonntag kommt es in der Saturn Arena (18.30 Uhr) zum Duell gegen den Tabellennachbarn aus Iserlohn.

    Gordon - Hambly, Ficenec; Chartier, Daschner; St. Jacques, Degon, Retzer - Waginger Gawlik, Schütz; Forbes, Wren, Motzko; Huebscher, Hussey, Fical; Buzas, Walsh. - 1:0 Goc (4.), 1:1 Buzas (6.), 2:1 Dolak (12.), 3:1 Herperger (20.), 3:2 Hussey (26.), 4:2 Brimanis (38.), 4:3 Forbes (60.). - 3554.

    - Die bestelltenT-Shirts und Eintrittskarten für die Sonderzugfahrt nach Köln (28. Dezember) können vor den nächsten beiden Heimspielen gegen Vorlage des Zugtickets am Fanprojekt-Stand abgeholt werden.

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