"Wir haben in den letzten Wochen hervorragend gearbeitet, aber sind dafür nicht belohnt worden", hadert Karlshulds Trainer Markus Mattes ein wenig mit dem Schicksal. Allerdings vergebe sein Team auch zu viele Torchancen. "Es hat sich bisher gezeigt, dass wir mit jeden mithalten können. Außer den SV Manching braucht man eigentlich keinen Gegner fürchten", meint Mattes und führt gleich ein Beispiel an, das nur eine Woche zurückliegt. Bei der 0:1-Niederlage gegen den Tabellenzweiten SpVgg Altenerding sei man die bessere Mannschaft mit vielen Möglichkeiten gewesen, habe diese aber nicht genutzt.
"Ohrfeigen, die du erst verkraften musst"
"Altenerding hatte zweimal auf das Tor geschossen und einer war drin, als uns ein Fehler unterlief. Das sind schon Ohrfeigen, die du erst verkraften musst", so Mattes. Das Prunkstück des SVK ist dagegen die Abwehr, die derzeit zu den "Top Drei" in der Liga zählt. Arbeiten muss man jedoch an der Durchschlagskraft im Angriff, der mit 13 Treffern der drittschwächste im Feld ist.
Wenn der SV Karlshuld seine unbefriedigende Lage verbessern will, muss schnell ein "Dreier" her. Das weiß auch der Karlshulder Übungsleiter, der fest an seine Mannschaft glaubt. Bereits am heutigen Samstag um 15 Uhr soll den Grünhemden beim TSV Rohrbach der Befreiungsschlag gelingen. Die Hallertauer mischten in den ersten Wochen an der Spitze mit und schwächelten zuletzt gewaltig. "Die Schützlinge von Roland Klein spielen sehr diszipliniert und haben zwei schnelle Außenstürmer", fand Mattes bei seiner Beobachtung der Hallertauer heraus. Verzichten muss der 35-jährige Karlshulder Trainer heute erneut auf einige Stammspieler. Daniel Weggler und Florian Walter fallen mit Sicherheit aus. Hinter Markus Hofer, der immer noch an den Folgen einer Schleimbeutelverletzung am Knie zu knappern hat, steht noch ein Fragezeichen. Dennoch ist Mattes zuversichtlich, dass man die Heimreise nicht mit leeren Händen antreten wird. (nr)