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Hallenfußball: TSV Gaimersheim als positive Überraschung

Hallenfußball

TSV Gaimersheim als positive Überraschung

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    Die Überraschung des Turniers: Kreisligist TSV Gaimersheim mit Trainer Markus Braun (links) scheiterte bei der oberbayerischen Futsal-Meisterschaft als Gruppenzweiter nur knapp am Finaleinzug.
    Die Überraschung des Turniers: Kreisligist TSV Gaimersheim mit Trainer Markus Braun (links) scheiterte bei der oberbayerischen Futsal-Meisterschaft als Gruppenzweiter nur knapp am Finaleinzug. Foto: Roland Geier

    Manching Dass die Umstellung vom Hallenfußball auf Futsal bei den Fußballfans noch nicht ganz angekommen ist, zeigte sich am Samstag bei der oberbayerischen Hallenmeisterschaft. Die lediglich 230 zahlenden Zuschauer bekamen in der Manchinger Sporthalle dann aber teilweise großartigen Fußball geboten.

    Oberbayerischer Meister wurde ungeschlagen der Bayernligist SV Erlbach, der im Endspiel den TuS Geretsried mit 5:1 besiegte. Überragender Akteur des Turniers war der Erlbacher Ex-Profi Ronald Schmidt. Der 36-Jährige hatte zuvor elf Jahre beim aktuellen Drittligisten SV Wacker Burghausen gespielt. Für eine Überraschung sorgte der Donau/Isar-Vertreter TSV Gaimersheim, der sich in Gruppe 1 prächtig schlug und hinter Erlbach den zweiten Platz belegte. Für den Kreisligisten war das durchaus ein Riesenerfolg. Trotzdem war Trainer Markus Bauer nicht ganz glücklich über die Platzierung. „Hätte mir einer vor dem Turnier gesagt, dass wir in der Gruppe Zweiter werden, wäre ich zufrieden gewesen. Schade, dass es kein Halbfinale gab, sonst hätten wir noch an das Finale ranschmecken können“, kritisierte Braun den Austragungsmodus. Es wurde kein Halbfinale ausgetragen, die Gruppenersten bestritten direkt das Finale.

    Für den Coach des TSV Gaimersheim und sein Team sei Futsal zwar ein wenig ungewohnt gewesen, doch die Mannschaft habe es glänzend umgesetzt, sagte Braun „Das Spiel ist schneller geworden und es sind technische Raffinessen gefragt. Da ich eine recht junge Mannschaft habe, die eine gute Grundausbildung hat, hat die Mischung gepasst und wir fanden uns deshalb so gut zurecht“, erklärte Bauer den passablen Auftritt seiner Truppe. Ein kleines Trostpflaster aber gab es für den TSV Gaimersheim, der zum ersten Mal auf der oberbayerischen Fußballbühne stand. Tobias Jakob wurde als bester Torhüter geehrt. „Wir waren einfach noch nicht so richtig da“, sagte Markus Braun über die mit 1:3 verlorene Eröffnungspartie gegen den SV Erlbach. Der Bayernligist aber deutete da schon an, dass der Weg ins Finale nur über ihn führen würde. Wie Futsal gespielt wird, zeigte der Inn/Salzach-Vertreter in den weiteren Partien, als er den punkt- und torlos gebliebenen SV München Laim gleich mit 7:0 deklassierte. Im letzten Gruppenspiel hoffte der TSV Gaimersheim auf die Schützenhilfe des SV Raisting, der in einem begeisternden Spiel gegen Erlbach schon mit 3:0 vorne lag. Der Bayernligist aber bog in den letzten Sekunden die Partie und sicherte sich mit einem 5:4-Erfolg den Finaleinzug. Recht eng ging es auch in Gruppe 2 zu, in der der zweite Donau/Isar-Vertreter TSV Kösching mit einem enttäuschenden vierten Platz abschnitt. Dem Bezirksligisten gelang nur ein 2:2 gegen den Kreislisten TSV Kastl. Lange Gesichter gab es auch beim Geheimfavoriten, dem Landesligisten Türkgücü Ataspor München, der sich mit dem zweiten Gruppenplatz begnügen musste. Durch einen deutlichen 5:1-Erfolg im Finale über den TuS Geretsried hat sich der SV Erlbach schließlich für die bayerische Futsal Meisterschaft am 25. Januar in Coburg qualifiziert.

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