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Hallenfußball: Hepberg ereilt der „Sekundentod“

Hallenfußball

Hepberg ereilt der „Sekundentod“

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    So sehen Sieger aus: Die Kicker des Bezirksligisten FC Deisenhofen feiern ihren Sieg im Finale gegen den FC Neuhadern und damit den oberbayerischen Meistertitel.
    So sehen Sieger aus: Die Kicker des Bezirksligisten FC Deisenhofen feiern ihren Sieg im Finale gegen den FC Neuhadern und damit den oberbayerischen Meistertitel. Foto: Roland Geier

    Budenzauber auf gehobenem Niveau zeigten bei der oberbayerischen Hallenkreismeisterschaft am Samstag die acht Endrunden-Teilnehmer. Rund 230 zahlende Fußballfans sahen sich dabei gut unterhalten.

    Dass zwischen den klassenniedrigeren und -höheren Teams fast kein Leistungsunterschied unter dem Hallendach besteht, wurde in der Lindenkreuzhalle in Manching wieder einmal bestätigt. Nach sechs Stunden stand der Bezirksligist FC Deisenhofen durch einen 6:2-Erfolg gegen den Münchner Kreisligisten FC Neuhadern als oberbayerischer Meister fest. Völlig neben der Spur präsentierte sich hingegen der Titelverteidiger und bayerische Meister, SV Erlbach. Der Landesligist scheiterte fast schon kläglich in der Gruppenphase. Gut aus der Affäre zog sich der FC Hepberg. Der Donau/Isar-Kreismeister musste erst im Halbfinale unglücklich die Segel streichen. Nichts zu bestellen hatte der SV Türk Ingolstadt, der als einziges Team ohne Punktgewinn blieb.

    In der Gruppe 1 setzte sich überraschend der Kreisligist FC Neuhadern ohne Punktverlust vor den favorisierten Bezirksliga-Vertretern FC Deisenhofen und DJK Kolbermoor durch. Der SV Türk Ingolstadt wurde dagegen nur zum Punktelieferanten.

    In der Gruppe 2 überraschte der FC Hepberg, der schon in der ersten Partie eine Duftmarke setzte, als er den Titelverteidiger SV Erlbach beim 3:0 alt aussehen ließ. Knapp mit 2:3 geschlagen geben musste sich der Kreisligist gegen den späteren Gruppensieger SC Olching. Durch einen grandiosen 5:1-Erfolg über den Bezirksligisten DJK Pasing schaffte der FC Hepberg den Einzug in das Halbfinale.

    Hier wartete der FC Neuhadern auf die Truppe von Paul Witek. Nach einem offenen Schlagabtausch musste es sich der FCH letztlich selbst zuschreiben, dass er am Finaleinzug scheiterte. In einer an Spannung nicht zu überbietenden Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. 60 Sekunden vor dem Ende vergaben die Hepberger beim Stand von 1:2 einen Strafstoß, um dann zehn Sekunden vor dem Ende doch noch auszugleichen. Doch im Jubelrausch dann noch das 2:3 (1,6 Sekunden vor der Schlusssirene). Ein kleiner Trost für den FC Hepberg: Silvio Smolic wurde – wie schon bei der Kreismeisterschaft – zum besten Spieler des Turniers gewählt. Nicht annähernd an dieses Niveau kam das zweite Semifinal-Match zwischen dem SC Olching und FC Deisenhofen heran. Nach einem taktischen Geplänkel (Olching verschanzte sich vor dem eigenen Tor regelrecht und spekulierte nur auf einen Fehler des Gegners) endete die Partie torlos. Erst im Sechsmeter-Schießen behielt der FC Deisenhofen letztlich mit 3:2 die Oberhand.

    Somit kam es zum Endspiel zwischen dem Ersten und Zweiten der Gruppe 1. Im ersten Aufeinandertreffen hatte der FC Neuhadern noch mit 2:1 die Oberhand behalten. Doch im Finale drehte der FC Deisenhofen den Spieß um und siegte mit 6:2. Der Bezirksligist vertritt damit am kommenden Samstag den Bezirk Oberbayern in Amberg bei der bayerischen Meisterschaft.

    Als bester Torschütze wurde Markus Mayer (Deisenhofen/fünf Treffer) ausgezeichnet. Bester Torhüter wurde Sascha Polecki (SC Olching).

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