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Gelungene Jungfernfahrt der Pantherfans

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Gelungene Jungfernfahrt der Pantherfans

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    In Regensburg warteten die beiden Schiffe "Rataspona" und "Regensburg" auf die Ingolstädter Eishockey-Fans. Foto: Jürgen Meyer
    In Regensburg warteten die beiden Schiffe "Rataspona" und "Regensburg" auf die Ingolstädter Eishockey-Fans. Foto: Jürgen Meyer Foto: Jürgen Meyer

    Als um 16 Uhr fast überpünktlich die Schiffe "Rataspona" und "Regensburg" an dem kleinen Straubinger Donaukai anlegten, war die Freude der sangesfreudigen "Besatzung" natürlich groß, endlich ihr Ziel erreicht zu haben. Fast 300 Ingolstädter Eishockey-Fans hatten die mehrstündige Reise auf sich genommen und sich bereits um 9.30 Uhr an der Saturn Arena getroffen und mit sechs Bussen nach Regensburg chauffieren lassen. Dort angekommen, warteten bereits die beiden oben genannten Schiffe auf die Schanzer "Matrosen". Diese legten die knapp 40 Kilometer bis nach Straubing schließlich in circa vier Stunden zurück.

    Für den ein oder anderen Mitfahrer war das offenbar lange genug, um etwas ins Schwanken zu kommen - was allerdings weniger an schwerem Seegang oder aufkommender Seekrankheit lag. Die schiffseigenen Bars versorgten die Mitfahrer sowohl mit Essen als auch mit Getränken zu recht annehmbaren Preisen, was auch der Organisatorin und Fanbeauftragen Petra Vogl gefiel: "So haben wir uns eine Menge Arbeit im Vergleich zum Sonderzug gespart, wo wir die Bewirtung immer selbst übernehmen", erklärte sie erleichtert. Stolz erzählte sie außerdem von "der Ausnahme, die das Schiffsunternehmen extra für uns Ingolstädter gemacht hat, denn eigentlich wäre es schon längst in der Winterpause und fährt heute extra nur für uns."

    Eine finanzielle Nullnummer

    Etwas traurig stimmte sie allerdings die Zahl der eishockeybegeisterten Passagiere. 360 Plätze standen zur Verfügung, besetzt waren schließlich nicht ganz 300: "Die ganze Fahrt ist mit Sicherheit etwas Besonderes und so etwas wird es auch nicht jedes Jahr geben." Ein finanzieller Gewinn für das Fanprojekt wird nach der endgültigen Abrechnung wohl nicht zu Buche stehen: "Wir gehen aus der Sache wohl mit plus minus Null raus. Eigentlich hatten wir gedacht, dass das zweite Schiff auch noch voll wird, nachdem das erste so schnell ausverkauft war. Das war nämlich der eigentliche Grund, wieso wir überhaupt ein zweites geordert haben", erläuterte Co-Organisator Herbert Öttinger.

    Die Fans, die dabei waren, ließen sich davon natürlich ihren Spaß nicht nehmen und freuten sich über den strahlenden Sonnenschein, "denn der Wettergott meinte es gut mit uns", war die einheitliche Aussage der Fans.

    Wie für Petra Vogl und Herbert Öttinger war für den Großteil der Mitfahrer diese Auswärtsfahrt die erste Tour dieser Art. Eine Ausnahme war jedoch Dieter Mühlenbeck aus Gaimersheim (39) dar. Er konnte, was Auswärtsfahrten mit Schiffen angeht, bereits Erfahrungen mit den Kölner Haien sammeln.

    "Dort bin ich schon einmal zum Spiel nach Düsseldorf mit dem Schiff gefahren", erzählte er und ergänzte: "Dort ist das Ganze aber etwas Anderes. Da fahren dann fünf bis sechs Schiffe mit Kosten von 50 bis 60 Euro pro Person. Deshalb möchte ich auch ein Lob an unsere Organisatoren aussprechen, die für 47 Euro Bus- und Schifffahrt, sowie die Eintrittskarte angeboten haben."

    Einen Kritikpunkt hatte er aber auch anzubringen: "Beim nächsten Mal würde ich mir etwas mehr Werbung wünschen, dann wird auch das zweite Schiff voll", ist er sich sicher. Ähnlich sah es auch Jan Hofbauer (23) aus Ingolstadt, der der Meinung war, "dass es zwar schön gewesen wäre, wenn mehr Leute mitgefahren wären, aber es ist trotzdem eine tolle Sache." Er sah zudem "eine Abwechslung zu den üblichen Auswärtsfahrten, die man eventuell alle zwei Jahre durchführen könnte." Einig waren sich darüber hinaus Mitfahrer Manfred Bernecker aus Ingolstadt (30) und Petra Vogl, dass es schöner gewesen wäre, "wenn alle auf einem Schiff gewesen wären."

    Als dann um kurz nach 16 Uhr endlich alle ERC-Anhänger den Schiffen entstiegen waren, zogen sie von der Anlegestelle lautstark und von bengalischen Feuern begleitet Richtung Eisstadion und warteten dort auf den Einlass. Nach dem Spiel ging es dann mit dem 4:1-Sieg im Gepäck per Bus zurück nach Ingolstadt.

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