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Fußball: Zurück an der Seitenlinie

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Zurück an der Seitenlinie

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    Führte der SV Straß zuletzt zu zwei Meisterschaften: Harry Grimm. Nachdem er in dieser Saison eine Pause eingelegt hat, wird Grimm in der kommenden Spielzeit das Traineramt beim TSV Burgheim ausüben.
    Führte der SV Straß zuletzt zu zwei Meisterschaften: Harry Grimm. Nachdem er in dieser Saison eine Pause eingelegt hat, wird Grimm in der kommenden Spielzeit das Traineramt beim TSV Burgheim ausüben. Foto: Xaver Habermeier

    Der TSV Burgheim hat einen Nachfolger für den am Saisonende zum Donau/Isar-Kreisligisten SV Karlshuld wechselnden Trainer Peter Krzyzanowski gefunden. Wie der Neuburger Kreisklassist nun bekannt gab, wird künftig Harry Grimm die sportlichen Geschicke in Burgheim leiten. Bevor Grimm in dieser Saison eine Pause einlegte, führte er den SV Straß nacheinander zu zwei Meisterschaften. Wir haben mit ihm gesprochen.

    Herr Grimm, würden Sie sich grundsätzlich als spontanen oder eher zögerlichen Menschen beschreiben?

    Prinzipiell bin ich eigentlich schon spontan.

    Wie lange mussten Sie dann überlegen, als die offizielle Anfrage des TSV Burgheim kam?

    Nun, nachdem ich ja nach der vergangenen Spielzeit beim SV Straß als Trainer aufgehört habe, hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es derart schnell gehen und ich bereits ein Jahr später einen neuen Trainer-Job antreten würde. Ich bin einfach der Meinung, dass das ganz gut zusammenpassen könnte. Wichtig war für mich zudem, dass der TSV Burgheim mich als Wunschkandidat unbedingt wollte. Und wenn ich dieses Gefühl habe, dann muss ich auch nicht lange überlegen und habe schließlich ziemlich schnell zugesagt.

    Zuvor beim SV Straß, jetzt beim „Marktkonkurrenten“ TSV Burgheim: Rechnen Sie mit der einen oder anderen „Frotzelei“ von SVS-Seite?

    Davon gehe ich eigentlich nicht aus. Ich glaube, dass die Leute beim SV Straß genau wissen, was in den vergangenen beiden Jahren, in denen ich dort gearbeitet habe, sportlich passiert ist beziehungsweise welche Erfolge wir zusammen gefeiert haben. Für mich persönlich war der TSV Burgheim jetzt nie „der“ Konkurrent, da ich nie so tief in diesem Vereinsleben dringesteckt habe oder Spieler war. Für mich ist es jedenfalls überhaupt kein Problem – und ich denke, dass es das für die Strasser letztlich auch nicht ist.

    Sie haben Ihre diesjährige Pause vom Fußball bereits angesprochen: Wie gut hat Ihnen diese „Auszeit“ getan?

    Nun, allein schon aus familiären Gründen – mein Sohn spielt ja auch Fußball – waren wir am Wochenende fast immer auf dem Sportplatz. Aber es ist natürlich schon etwas anderes, ob man auch unter der Woche Trainingseinheiten vorbereiten und leiten muss. Diese Zeit bleibt einem dann schon für die Familie. Nachdem wir aber unsere Freizeit, wie bereits gesagt, ohnehin auf den Fußballplätzen in Straß, Burgheim oder Rennertshofen verbringen, dann ist das jetzt nicht so ein großer Schritt für mich.

    Trotz dieser Pause haben Sie mit Sicherheit das Geschehen rund um den SV Straß in der Kreisliga Ost verfolgt. Wie weh tut es, Ihr ehemaliges Team abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz zu sehen?

    Nachdem ich nach wie vor sehr gute Freundschaften rund um den SV Straß pflege, verfolge ich das Ganze schon sehr intensiv. Und prinzipiell ist es natürlich schon sehr schade, dass es sportlich nicht läuft. Aber nichtsdestotrotz ist es sicherlich keine Schande, wenn der SV Straß nicht in der Kreisliga spielt. Wenn man es realistisch betrachtet, gehört Straß grundsätzlich in die Kreisklasse. Das muss man einfach so sagen.

    Kommen wir auf Ihren künftigen Verein, den TSV Burgheim, zu sprechen. Wie intensiv haben Sie das bisherige Geschehen dort wahrgenommen?

    Eigentlich eher weniger! Klar, ich habe in Burgheim meine Versicherungsagentur und kenne dadurch viele Leute bereits. Aber so richtig intensiv und ausführlich habe ich mich mit dem TSV Burgheim noch nicht befasst.

    Wird sich das jetzt in der zweiten Saisonhälfte ändern, sprich: Zählen die TSV-Punktspiele ab sofort zu Ihrem „Pflichtprogramm“?

    Nein, auch das nicht. Ich bin nicht der Typ, der sich in jedem Heimspiel des TSV Burgheim an die Seite stellt und dann die Partien analysiert – das macht man einfach nicht! Das ist in meinen Augen vor allem dem jetzigen Trainer gegenüber unfair. Die Mannschaft soll jetzt in Ruhe die Rückrunde sauber zu Ende spielen. Und in der neuen Saison beginnt dann meine Arbeit.

    Apropos neue Saison: Es könnte dann in der Kreisklasse Neuburg durchaus zum Gemeinde-Duell zwischen dem TSV Burgheim und SV Straß kommen. Wäre das für Sie eine besondere Begegnung?

    Naja, wenn ich das verneinen würde, wäre es gelogen. Aber meine erste Aufgabe und mein Ziel sehe ich eher darin, Begeisterung beim TSV Burgheim reinzubekommen, um dadurch möglichst erfolgreich zu sein.

    Wie definieren Sie den Begriff Erfolg?

    Ich glaube, man muss da gar nicht groß herumdiskutieren: Burgheim gehört in der Tabelle einfach vorne hin! Für was es dann am Ende tatsächlich reicht, wird man sehen.

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