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Fußball: Neuaufbau nach dem Abstieg

Fußball

Neuaufbau nach dem Abstieg

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    Optimistisch trotz Abstieg: Der neue Spielertrainer des SV Straß, Thomas Nöbel (hier noch im Trikot des FC Rennertshofen), geht zuversichtlich an seine Aufgabe beim Kreisklassisten heran.
    Optimistisch trotz Abstieg: Der neue Spielertrainer des SV Straß, Thomas Nöbel (hier noch im Trikot des FC Rennertshofen), geht zuversichtlich an seine Aufgabe beim Kreisklassisten heran. Foto: Foto: Xaver Habermeier

    Straß Auch einige Tage nach dem feststehenden Abstieg aus der Fußball-Kreisliga Ost hielt sich die Enttäuschung bei Thomas Nöbel in Grenzen. „Natürlich hätte ich gerne in der Kreisliga mit der Mannschaft gearbeitet“, so der künftige Spielertrainer des SV Straß. Doch nach der 2:5-Niederlage am Mittwochabend im Entscheidungsmatch gegen den TSV Herbertshofen hat der ehemalige Rennertshofener Übungsleiter die Gewissheit, in der Saison 2011/2012 wieder in der Kreisklasse Neuburg auf Tore- und Punktejagd gehen zu müssen.

    „Natürlich waren die Jungs unmittelbar nach der Pleite gegen Herbertshofen sehr enttäuscht und niedergeschlagen“, so Nöbel. Daher gehe es ab dem 26. Juni (offizieller Trainingsauftakt) zunächst einmal vornehmlich darum, „die Köpfe der Spieler frei zu bekommen, um sich dann mit Spaß und voller Konzentration auf die neue Aufgabe beziehungsweise Zielsetzung, die wir uns intern stecken werden, in der Kreisklasse vorzubereiten“. Ob es sich bei der Zielsetzung um den sofortigen Wiederaufstieg oder „nur“ eine Platzierung im vorderen Mittelfeld des Klassements handelt, wollte Nöbel indes nicht verraten: „Das soll zunächst intern bleiben. Wenn wir dann unsere Ziele erreichen, werden wir auch darüber sprechen.“

    Voraussetzung dafür sei aber freilich, dass seine Schützlinge das vorgegebene Konzept dementsprechend mittragen und sich damit identifizieren. So habe man unter anderem einen Kooperationsvertrag mit einem Ingolstädter Fitness-Studio geschlossen, bei dem die Akteure quasi rund um die Uhr einen sogenannten Kraft- und Ausdauerzirkel nutzen können. Auch werde es zur Vorbereitung ein Sommer- und Winter-Trainingslager geben. „Darüber hinaus möchte ich meine Mannschaft ’Fußball spielen’ lassen. Deshalb werden wir im Training gerade im taktischen Bereich sehr viel arbeiten“, erklärt Nöbel, der seine junge Truppe noch „auf der einen oder anderen Position“ verstärken möchte – und das durchaus auch mit „erfahrenen Leuten, denn nur mit Youngsters kannst du in keiner Liga bestehen“. Große Stücke hält der SVS-Coach daher auch von seinem „Kumpel“ Thomas Holz, der das Anforderungsprofil perfekt verkörpert. „Thomas kann auf eine mehrjährige Bayernliga-Erfahrung zurückblicken und war unter anderem auch schon Spielertrainer beim SC Fürstenfeldbruck. Er soll und wird den Laden hinten zusammenhalten“, sagt Nöbel, der zudem mit Florian Hoffmann (SV Steingriff) und Matthias Habermeyer (TSV Burgheim) noch zwei weitere Neuzugänge vermelden kann.

    „Derzeit laufen noch einige Gespräche“

    Wer den SV Straß außer Eigengewächs und Kapitän Marco Friedl (wechselt zum TSV Rain) noch verlassen wird, stehe hingegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. „Diesbezüglich laufen derzeit noch einige Gespräche“, so Nöbel, der sich freilich schon heute auf ein beziehungsweise zwei „besondere Duelle“ in der kommenden Spielzeit freuen kann – und zwar die beiden Begegnungen gegen den FC Rennertshofen, bei dem der Angreifer in den vergangenen zweieinhalb Jahren als Spielertrainer tätig war. „Ich hatte wirklich eine tolle Zeit beim FCR und bin den Verantwortlichen auch heute noch sehr dankbar, dass sie mir damals als 23-Jährigem die Möglichkeit gegeben haben, erstmals als Coach zu arbeiten“, erklärt Nöbel, der dieses Vertrauen mit dem Aufstieg in die Kreisklasse Neuburg (2010) sowie rund 70 erzielten Toren jedoch auch mehr als zurückzahlte.

    Apropos Kreisklasse: Welches Niveau diese Liga in der Saison 2011/2012 – gerade im Vergleich zur abgelaufenen Spielzeit – besitzt, darüber ist sich Nöbel „noch nicht wirklich sicher. Aber ich gehe mal fest davon aus, dass sie wohl keinesfalls schlechter besetzt sein wird als zuletzt“. Und wer Thomas Nöbel kennt, der weiß: Wenn es um den Aufstieg geht, dann will der Chefcoach und Stürmer in einer Person ein gewichtiges Wörtchen mit seinem Team mitsprechen...

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