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Fußball: Gekämpft, gejubelt, (fast) geschafft

Fußball

Gekämpft, gejubelt, (fast) geschafft

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    Hart im Nehmen: Stefan Huber (links) und Manuel Kuhn knallten zusammen und spielten mit Kopfverband weiter.
    Hart im Nehmen: Stefan Huber (links) und Manuel Kuhn knallten zusammen und spielten mit Kopfverband weiter.

    Während Christian Krzyzanowski am Mittwochabend davon sprach, dass „noch nicht gefeiert“ werde, hüpften die Spieler des VfR Neuburg in seinem Rücken fröhlich durch die Gegend. Souverän mit 3:0 hatten die Lilaweißen soeben das erste Relegationsspiel gegen den SC Altenmünster gewonnen und einen großen Schritt Richtung Bezirksliga-Aufstieg gemacht. Krzyzanowski lachte und merkte an, seine Mannschaft wohl doch „noch etwas bremsen“ zu müssen.

    Der VfR-Trainer wusste freilich wie seine Spieler auch, dass dem Aufstieg nun kaum mehr etwas im Wege steht. „Es besteht eine Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent, dass wir es geschafft haben“, sagte Krzyzanowski. Gewinnt eine der drei schwäbischen Mannschaften die Relegationsrunde zur Landesliga (siehe Artikel links), hat der VfR den Aufstieg sicher. Da die Rückspiele aber erst am Sonntag stattfinden, gehen die Entscheidungsspiele für die Lilaweißen wie geplant weiter. Nächster Gegner ist am morgigen Samstag (16 Uhr in Rain am Lech) der TSV Möttingen.

    Der VfR hatte zuvor gegen Altenmüster deutlich aufgezeigt, warum er es verdient hätte, künftig eine Liga höher zu spielen. Der Vizemeister der Kreisliga Ost dominierte den der Kreisliga West über weite Strecken, war ballsicherer, schneller und entwickelte mehr Zug zum Tor. Ein großes Kompliment äußerte Altenmünsters Spielertrainer Fabian Herdin: „Unsere Leistung war in Ordnung, doch haben wir heute gegen die beste Mannschaft verloren, gegen die wir in dieser Saison gespielt haben.“ Sein Gegenüber Christian Krzyzanowski zeigte sich freilich zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, übte dennoch leise Kritik: „Wir müssen ruhiger agieren und unsere Chancen besser ausspielen.“

    Die junge Mannschaft des VfR, deren Startelf im Schnitt um fünf Jahre jünger war (knapp 22,5 Jahre) als die des SC Altenmünster, hätte es sich in der Tat einfacher machen können, agierte aber bei guten Kontergelegenheiten beim Stand von 2:0 in der zweiten Hälfte oft zu eigensinnig. So dauerte es bis zur 83. Minute, ehe Ray Bishop zum Endstand einschoss.

    Die Weichen auf Sieg gestellt hatten die Neuburger bereits vor der Pause. Pure Willenskraft zeigte Martin Stanek, der nach einer Ecke den Ball per Kopf zum 1:0 in die Maschen wuchtete (33.). Der Treffer zum 2:0 kam etwas kurios zustande. Fabian Scharbatke scheiterte zunächst mit einem an ihm verursachten Elfmeter. Auch den Nachschuss des VfR-Angreifers blockte Altenmünsters Keeper Florian Späth. Ob die Kugel im Anschluss im Tor gelandet oder knapp am Pfosten vorbei gegangen wäre, bleibt offen. Denn beim Rettungsversuch bugsierte Florian Seizmeier den Ball ins eigene Netz. VfR-Keeper Matthias Kollar musste sein Können nur einmal unter Beweis stellen, als er einen Schuss von Patrick Pecher um den Pfosten lenkte (26.). Es war die einzige auffällige Szene des Torjägers (27 Saisontore). Ansonsten schaltete ihn VfR-Kapitän Daniel Eisenhofer, der ein Sonderlob von seinem Trainer erhielt, komplett aus.

    Die größte SCA-Gelegenheit in Hälfte zwei vergab Thomas Lauter, der aus knapp 16 Metern das leere Tor verfehlte (70.). Die besseren Möglichkeiten hatte der VfR. Scharbatke (58.), Alexander Müller (68., 80.) und Lukas Heckl (74.) vergaben. Am Jubel des VfR änderte das letztlich nichts mehr.

    VfR Neuburg Kollar – Stanek, Eisenhofer, Bader, Uhle – Klink (82. Reißig), Egen, Bishop (86. Sladkowski), Huber (67. Heckl) – Müller, Scharbatke

    SC Altenmünster Späth – Kuhn, Herdin, Scherer, Müller (86. Wollmann) – Fischer (74. Schuster), Osterhoff (69. Glenk), Lauter, Kaifer, Seizmeier – Pecher – Schiedsrichter Daniel Uhrmann (Kaufbeuren) – Zuschauer 450 (in Schwenningen) – Tore 1:0 Stanek (33.), 2:0 Seizmeier (42., Eigentor), 3:0 Bishop (83.)

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