Karlshuld Eine schier unendliche Geschichte ist für die Moosvereine der Donaumoos-Wanderpokal. Im Jahr 1950 wurde das Turnier zur Freude der Fußballfans zum ersten Mal in Karlshuld ausgetragen. Mittlerweile ist es das älteste Fußballturnier in ganz Bayern, das ohne Unterbrechung alljährlich – zumeist in den letzten beiden Juliwochenenden – veranstaltet wird. So auch dieses Jahr. Seit gestern kämpfen die Reserven um den Wanderpokal, am morgigen Sonntag greifen die ersten Mannschaften ins Geschehen ein.
Durch Vereinsauflösungen hat sich das Teilnehmerfeld in der mittlerweile 64-jährigen Turniergeschichte immer wieder verändert. Bei der ersten Austragung 1950 in Karlshuld gingen neben den Gastgebern der SV Ludwigsmoos, der SV Untermaxfeld, der SV Grasheim und der FC Karlskron an den Start. Im Laufe der Jahre bekamen die Moosvereine Zuwachs. Mit den „Randmöslern“, wie dem FC Zell/Bruck, DJK Langenmosen, BSV Berg im Gau, SV Wagenhofen und dem SV Sinning nehmen mittlerweile zehn Vereine regelmäßig teil.
Der Gastgeber legte eine lange Pause ein
Eine fast 20-jährige Pause legte zwischendurch der SV Karlshuld ein. Zwischen 1957 bis 1976 nahm er nicht mehr am Wettbewerb teil. Streitpunkt war damals der SV Wagenhofen. Dieser kam 1958 neu hinzu und musste sich als Neuling laut Regularien nicht hinten anstellen, sondern durfte das Turnier sofort austragen. Der SV Karlshuld, der eigentlich an der Reihe gewesen wäre, zog sich deshalb aus dem Wettbewerb zurück. Der Ärger ist freilich längst verflogen und an diesem sowie am nächsten Wochenende sind die Karlshulder wieder Veranstalter des Traditionsturniers.
Obwohl der Modus des Turniers immer wieder auf Kritik stößt und auch das Niveau der Spiele oft zu kritisch betrachtet wird, hat der Donaumoos-Wanderpokal bei den Fußballanhängern auch noch nach 64 Jahren seine Popularität nicht eingebüßt. Denn die zehn teilnehmenden Mannschaften können ihre Neuzugänge präsentieren und unter Wettkampfbedingungen testen.
Ob es dem oberbayerischen Bezirksligisten SV Karlshuld recht ist oder nicht – die Gastgeber werden als Klassenhöchster die Favoritenrolle in diesem Jahr annehmen müssen. In der Rangliste steht der SV Karlshuld mit dem SV Klingsmoos mit 17 Turniersiegen weit vor den anderen Teilnehmern. Doch die Grünhemden haben ein Handicap zu bewältigen. Seit 1954 schafften sie es nicht mehr, sich auf eigenem Terrain in die Siegerliste einzutragen. Zudem wollte es das Los, dass die beiden Rekordgewinner schon in der Vorrunde aufeinandertreffen und deshalb im Vorfeld schon feststeht, dass einer der Favoriten frühzeitig auf der Strecke bleiben wird. Pokalverteidiger ist der FC Zell/Bruck. Überraschungen sollten aber auch dieses Mal nicht ausgeschlossen sein.
Der Spielplan
Samstag
Reserven
14.30 Uhr: Ludwigsm. – Wagenhofen
15.45 Uhr: Grasheim – Zell/Bruck
17 Uhr: Berg im Gau –
18.15 Uhr: Sieger 1 – Sieger 2
Sonntag
Erste Mannschaften
12 Uhr: Wagenhofen – Sinning
13.15 Uhr: U’maxfeld – Berg im Gau
14.30 Uhr: Zell/Bruck – Grasheim
15.45 Uhr: Karlshuld –
17 Uhr: Langenmos. –
18.15 Uhr: Sieger Sp. 1 – Sieg. Sp. 2
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