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Fußball: Der neue Obmann ist der alte

Fußball

Der neue Obmann ist der alte

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    Die neue Führungsmannschaft der Schiedsrichtergruppe Neuburg: (von links) Philipp Sofsky (Kassier), Jürgen Roth (Obmann), Michael Neff (Vergnügungswart), Manfred Häckel (stellvertretender Obmann), Harald Förg (Öffentlichkeitsarbeit). Es fehlt: Stefan Treiber (Lehrwart).
    Die neue Führungsmannschaft der Schiedsrichtergruppe Neuburg: (von links) Philipp Sofsky (Kassier), Jürgen Roth (Obmann), Michael Neff (Vergnügungswart), Manfred Häckel (stellvertretender Obmann), Harald Förg (Öffentlichkeitsarbeit). Es fehlt: Stefan Treiber (Lehrwart). Foto: Bastian Lauer

    Ehekirchen/Neuburg Er war nie wirklich weg, doch jetzt ist er ganz offiziell wieder zurück in dem Amt, das ihm schon Ehrenwürden eingebracht hat: Jürgen Roth ist bei der Jahresversammlung der Schiedsrichtergruppe Neuburg wieder zum Obmann gewählt worden. Die turnusmäßigen Neuwahlen gingen damit den geplanten Gang. Bereits im Vorfeld der Versammlung im Ehekirchner Ortsteil Schönesberg hatte Paul Birkmeir angekündigt, sein Amt als Obmann aus beruflichen Gründen niederlegen zu wollen.

    Roth war bereits bis 2010 insgesamt 14 Jahre Obmann der Neuburger Fußball-Schiris und wurde dafür zum Ehrenobmann der Gruppe ernannt. Im Frühjahr 2010 war Roth zum Chef auf Bezirksebene aufgestiegen, ehe seine beiden Mitstreiter im Bezirksausschuss, Martin Prinzler und Helmut Urban, zurücktraten und schließlich auch Roth sein Amt aufgab.

    Ähnlich turbulent lief es in den vergangenen vier Jahren auch auf Kreisebene in der Neuburger Gruppe ab: Roths Nachfolger Tobias Stark trat nach etwa einem Jahr ab, dafür sprang Paul Birkmeier als Obmann ein. In seinen knapp drei Jahren musste er dann ebenfalls seinen Stellvertreter sowie sogar zweimal den Lehrwart der Gruppe tauschen, wie er in seinem Rückblick berichtete. „So entsteht Unruhe, das ist nicht förderlich für die Außendarstellung“, sagte Birkmeir, der bei seinem Abschied viel Lob erhielt.

    Neuburgs Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling, eines von 162 Mitgliedern der Schiedsrichtergruppe, sagte: „Paul, du hast sehr gute Arbeit geleistet. Es war sehr gut, wie du mit den Nachwuchs-Schiedsrichtern umgegangen bist.“ Auch Jürgen Roth lobte: „Du hast die Truppe in einer Zeit übernommen, in der es nicht leicht war. Du hast aber Ruhe und Gelassenheit gezeigt und Beschlüsse gefasst, die alle tragfähig waren.“

    Roth übernimmt nun Probleme, die für das gesamte bayerische Schiedsrichterwesen gelten: den zunehmend raueren Ton auf den Plätzen und den Mangel an Nachwuchs. Wobei der zweite Punkt noch nicht einmal junge Schiedsrichter im Teenager-Alter meint. Jedes Jahr konnten die Neuburger bisher einen Neulingskurs abhalten und immer wenigstens zehn Schiedsrichter ausbilden. „Uns fehlen vor allem Leute im Alter zwischen 30 und 40 Jahren. Ex-Spieler sind gefragt“, erklärte Birkmeir. „Das muss auf der Agenda ganz oben stehen“, sagte auch Roth, der aber gleich anfügte: „Da sind auch die Vereine gefordert.“ Überhaupt wolle er den Kontakt mit den Vereinen suchen und das Verhältnis zwischen Schiris und Klubs verbessern. „Die Wertschätzung fehlt mir da einfach“, sagte Roth.

    Trotz seiner klaren Vorstellungen habe Roth aber auf eine „Regierungserklärung“ verzichtet. Bei der nächsten Monatsversammlung am 28. Februar werde er den Schiedsrichterkollegen seine Pläne und Ideen genauer vorstellen. Dort wird auch sein neues Team aus der Gruppenführung die Chance haben, sich vorzustellen. Als seinen Stellvertreter hat Roth in Schönesberg Manfred Häckel ernannt. Neuer Lehrwart ist der Spitzenschiedsrichter der Gruppe, Stefan Treiber. In den Ausschuss benannte Roth Philipp Sofsky (Kassier), Michael Neff (Vergnügungswart) und Harald Förg (Öffentlichkeitsarbeit).

    Die nächsten Termine der Schiedsrichtergruppe Neuburg:

    Freitag, 28. Februar, Monatsversammlung in Schönesberg;

    Freitag bis Sonntag, 7. bis 9. März, Neulingskurs;

    Sonntag, 16. März, Vereinsfrühschoppen in Schönesberg, Austausch von Schiedsrichtern, Spielern und Vereinsoffiziellen.

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