Der große Pep Guardiola ist ein aktuelles Beispiel. Frühzeitig gab der spanische Trainer des FC Bayern München seinen Abschied zum Saisonende bekannt. Sein Nachfolger beim deutschen Rekordmeister wird der Italiener Carlo Ancelotti. Die Bayern wollen trotz Guardiolas Abschied das Triple gewinnen. Letztmals gelang das 2013, just als der Abgang von Jupp Heynckes frühzeitig feststand.
Was in der großen Fußballwelt möglich ist, hat sich auf den Neuburger Amateurfußball übertragen. In den unteren Spielklassen, in denen Fußball noch Hobby ist, ereignen sich gerade einige Trainerwechsel. Nach Abschluss der laufenden Saison wird sich bei vielen Vereinen am Spielfeldrand etwas verändern. Ein Überblick:
Der SV Straß ist genau wie der FC Bayern München Tabellenführer. Der Kreisklassenspitzenreiter strebt als Aufsteiger den Durchmarsch in die Kreisliga an. Trainer Harald Grimm arbeitet erfolgreich, hört am Saisonende aber dennoch auf. Falls ihm zum Abschluss ein weiterer Aufstieg gelingt, wird er in der Kreisliga nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Neuer Trainer wird Benjamin Libal, der bis zum Ende der laufenden Spielzeit noch den SV Bertoldsheim betreut. Patrick Schäffer, einer der Stützen des SV Straß, wechselt zur Rückrunde als Spieler zum FC Zell-Bruck. Gerüchtemäßig könnte er aber zur kommenden Saison weiterziehen und Spielertrainer beim Ligakonkurrenten SV Waidhofen und damit Nachfolger von Jörg Egger werden.
Benjamin Libal ist seit über zehn Jahren als Spieler und Trainer für den A-Klassisten tätig. Bis Mitte Mai wird er das noch sein, ehe er zum SV Straß wechselt. Auch seine Nachfolge ist bereits geklärt. Tommy Mutzbauer wird ab der kommenden Saison die Geschicke in Bertoldsheim leiten. Bis dahin wird Mutzbauer nicht beschäftigungslos sein. Bis Saisonende ist er als Interimstrainer für den FC Rennertshofen zuständig.
Beim Kreisklassisten wechselt der Übungsleiter derzeit beinahe fließend. Wolfgang Rückel hörte im Dezember auf. Für ihn übernahm Tommy Mutzbauer, der nach der Spielzeit wieder aufhört und zum Nachbarn nach Bertoldsheim wechselt. Neuer Coach in Rennertshofen wird ein alter Bekannter. Sepp Lösch, der bereits als Jugendtrainer in Rennertshofen aktiv war, übernimmt den Kreisklassisten zur neuen Saison. Natürlich ist auch Lösch derzeit noch bei einem anderen Verein aktiv.
Sepp Lösch hört nach zwei Jahren beim Kreisligisten auf und geht nach Rennertshofen. Er wird die Saison noch zu Ende bringen und dann von Thomas Böld beerbt, der derzeit beim SV Karlshuld aktiv ist.
Auch der Donau/Isar-Kreisligist muss sich einen neuen Übungsleiter suchen. Spielertrainer Den Lovric hört ebenfalls zum Saisonende beim Bezirksligaabsteiger auf. Mit wem die Mösler in die kommende Saison gehen, steht noch nicht fest.
Frei wäre zum Beispiel Ralf Palfy, dessen Tätigkeit beim SC Ried trotz einer erfolgreichen Saison endet. Er wird den Dritten der Kreisklasse Neuburg noch bis zum Ende der Spielzeit betreuen, ehe ihn mit Bastian Blabl ein Spielertrainer beerbt.
Auch beim Ligakonkurrenten aus Unterstall steht der Übungsleiter für die kommende Saison bereits fest. Martin Finkenzeller, aktuell noch Kapitän beim Bayernligisten FC Pipinsried, heißt der neue Mann. Bis dahin wird die Mannschaft von Max Fischer-Stabauer betreut. Er ist der dritte Trainer dieser Spielzeit. Die aktuelle Saison begann Josef Egen. Ihm folgte Severin Birkelbach, der sich nun wieder auf die D-Jugend der JFG Neuburg konzentriert.
Der Tabellenletzte der Kreisliga Ost geht ebenfalls neue Wege. Björn Wohlrab, derzeit Spielertrainer beim TSV Rehling, löst Christoph Meitinger ab.