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Fanclub: „Die Region braucht den Profifußball“

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„Die Region braucht den Profifußball“

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    Vier Mitglieder der „Moos-Schanzer“ aus Karlshuld: (von links) Otmar Regenold, Siegfried Hemmauer, Harry und Albert Frauenknecht.
    Vier Mitglieder der „Moos-Schanzer“ aus Karlshuld: (von links) Otmar Regenold, Siegfried Hemmauer, Harry und Albert Frauenknecht. Foto: Foto: Roland Geier

    Ingolstadt Am Freitag passte einfach alles: Auf dem Platz erkämpfte sich der FC Ingolstadt ein 1:1-Unentschieden gegen den Tabellenführer der zweiten Fußball-Bundesliga Hertha BSC Berlin und auf den Tribünen des Audi-Sportparks trieben 10820 begeisterte Zuschauer ihre Schanzer an.

    Unter ihnen waren – wie immer im Block V – auch die „Moos-Schanzer“. Der Fanclub aus Karlshuld mit insgesamt 20 Mitgliedern zählt zu den Dauergästen des FCI und die beiden Gründer Harry Frauenknecht und Siegried Hemmauer waren am Freitagabend einhellig der selben Meinung: „Das war das beste Heimspiel der gesamten Saison. Das muss man klar als Erfolg unserer Mannschaft werten.“ Ihr Kollege Otmar Regenold war dagegen nach dem Schlusspfiff schon etwas enttäuscht, dass gegen die „alte Dame“ aus Berlin am Ende nur ein Punkt herausgesprungen ist. Nach dem Spielverlauf hatte er sich mehr ausgerechnet. Ingolstadt war in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft und hätte mit einem Elfmeter sogar in Führung gehen können. Doch Stefan Leitl verschoss und so nutzte Berlins Lasogga (70.) in Hälfte zwei einen Ausrutscher von Malte Metzelder zur glücklichen Führung. Erst ein Kopfball von Marvin Matip fünf Minuten vor dem Ende rettete Ingolstadt noch das verdiente Unentschieden.

    Für die „Moos-Schanzer“ war der Abend im Stadion dennoch ein gelungener und es war sicherlich nicht der letzte. Geht es nach Frauenknecht, Hemmauer und Regenold spielt der FCI auch in den kommenden Jahren noch in der zweiten Liga. „Die Region braucht den Profifußball. Darauf haben nicht nur wir gewartet, wir kennen viele, die so denken“, so Frauenknecht. Er selbst war früher glühender Anhänger des FC Bayern, Hemmauer hat immer noch ein Herz für den „Club“ aus Nürnberg, während Regenold auch den Münchner Löwen die Daumen drückt. Doch spätestens seit der FC Ingolstadt im Profifußball angekommen ist, halten sie auch im Stadion zu den Schanzern. „Wenn wir schon Bundesliga-Fußball vor der Haustüre haben, warum sollen wir dann irgendwo anders hinfahren? Wir haben hier ein tolles Stadion und die Mannschaft macht uns seit Wochen Freude“, erklären die drei unisono.

    Bei einem sind sie sich jedoch nicht ganz einig: „Schade, dass jetzt die Länderspielpause kommt“, sagt Hemmauer und befürchtet, dass die Elf von Trainer Benno Möhlmann aus ihrem guten Rhythmus kommen könnte. Frauenknecht und Regenold haben da weniger Bedenken. Die Spieler könnten vorhandene Blessuren auskurieren und Möhlmann am Mittwoch um 15.30 Uhr im Testspiel im Rosenaustadion gegen den FC Augsburg einigen Ersatzspielern Spielpraxis verschaffen. „Wir haben jetzt zehn Punkte in vier Spielen geholt, diese Serie wird auch nach der Pause nicht reißen“, sagt Regenold zuversichtlich.

    Sicher sind sich die drei Karlshulder Fußballexperten, dass der FC Ingolstadt den Klassenerhalt schafft. Während Regenold und Frauenknecht davon überzeugt sind, dass der FC 04 schon vor dem letzten Spieltag alles klar macht, befürchtet Hemmauer eine Entscheidung am allerletzten Spieltag gegen den VfL Osnabrück. So oder so sind sie zufrieden, was Trainer Benno Möhlmann in den vergangenen Monaten mit der FC-Mannschaft geschafft hat.

    „Er ist ein guter Trainer, der weiß wo es in der zweiten Liga lang geht. Er hat aus der Mannschaft eine richtige Einheit gemacht. Hätte er mehr Zeit gehabt, würden wir über den Klassenerhalt gar nicht mehr diskutieren müssen“, meint Hemmauer. Am 15. April wird er gemeinsam mit seinen Kameraden von den „Moos-Schanzern“ wieder im Block V stehen. Dann spielt der FCI zu Hause gegen den VfL Bochum.

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