Dass man die Zusammenarbeit mit dem 26-jährigen Torjäger und Coach in einer Person nach nunmehr zweieinhalb Jahren beendet, sei laut Keppele "keine Entscheidung gegen Thomas oder seine tolle Arbeit bei uns. Wir trennen uns auch nicht im Groll. Fakt ist, dass wir auf dieser Position einfach eine Veränderung wollen und uns daher zu diesem Schritt entschieden haben". Nachdem man beim FC Rennertshofen auch künftig verstärkt auf den eigenen Nachwuchs setzen wolle, habe man bei der Neubesetzung des Trainer-Postens "bewusst auf eine interne Lösung gesetzt". So wird ab der Spielzeit 2011/2012 der ehemalige FCR-A-Jugendcoach Roland Kober erstmals als Übungsleiter bei einem Senioren-Team an der Seitenlinie stehen. "Roland ist ein Rennertshofer Eigengewächs, der das Umfeld und auch die meisten Spieler bereits bestens kennt. Auch für ihn ist diese Aufgabe mit Sicherheit eine neue und schöne Herausforderung", so Keppele.
Dass der "neue Mann" diese dann auch in der Kreisklasse mit seinem Team antreten kann, daran dürfte es keinen Zweifel geben. Mit 25 Punkten auf dem Konto rangiert der FCR nach 16 Begegnungen auf Platz acht und weist bereits 16 (!) Zähler Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsrang auf. "Ich denke schon, dass ich mit erhobenem Haupt am Saisonende den FC Rennertshofen verlassen kann", so (Noch-)Trainer Thomas Nöbel, für den die Nachricht über die Beendigung der Zusammenarbeit "schon etwas überraschend kam". Der ehemalige Nachwuchs-Kicker des TSV 1860 München hatte den FCR in der Winterpause der Spielzeit 2009/2010 als abgeschlagenen Tabellenletzten der Kreisklasse Neuburg übernommen und beinahe noch zum Klassenerhalt geführt. Im darauffolgenden Jahr baute er sein Team kräftig um, setzte dabei vor allem auf den eigenen Nachwuchs und feierte damit die Meisterschaft in der A-Klasse sowie verbundenen sofortigen Wiederaufstieg.
Weiterhin als Coach tätig
"Ich bin den FCR-Verantwortlichen sicherlich nicht böse, dass sie diese Entscheidung getroffen haben", sagt Nöbel, "schließlich haben sie mir ja auch vor rund zwei Jahren die Möglichkeit gegeben, erstmals ins Trainergeschäft einzusteigen und dort Fuß zu fassen." Dass er auch künftig als kickender Übungsleiter aktiv sein wird, daran lässt Nöbel keine Zweifel - wobei es "erneut ein Verein sein sollte, der ambitioniert ist und bei dem man einiges bewegen kann".
l Gusic bleibt beim TSV Burgheim: Spielertrainer Sandi Gusic und der TSV Burgheim werden auch in der nächsten Saison zusammenarbeiten. Darauf einigte man sich am vergangenen Wochenende. "Wir sind sehr erfreut darüber, dass er um ein weiteres Jahr verlängert hat. Er hatte auch Anfragen von anderen Vereinen. Doch Gusic fühlt sich beim TSV Burgheim sehr wohl und hat mit der Mannschaft noch einiges vor", so TSV-Vorsitzender Willi Vogel. Am Freitag, 4.Februar, bittet Gusic seine Truppe zum ersten Training für die Rückrunde. Geplant sind auch einige Testspiele, unter anderem gegen den Bezirksoberligisten DJK Langenmosen.
l Neuer Trainer für SV Grasheim: Das Tabellenschlusslicht der Kreisklasse Neuburg, SV Grasheim, hat bereits für die Saison 2011/2012 einen neuen Spielertrainer verpflichtet. So wird - unabhängig von der Ligen-Zugehörigkeit - der 25-jährige Daniel Marx diese Aufgabe übernehmen. Der offensive Mittelfeldspieler trägt seit 2005 das Trikot des Bezirksligisten BSV Berg im Gau und wird in Grasheim seine erste Trainer-Aufgabe übernehmen. In der Rückrunde hat allerdings noch Dietmar Habermeier das Sagen, nachdem sich der SVG in der Winterpause vom bisherigen Übungsleiter Jürgen Gottschall getrennt hatte.