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FC Ingolstadt: „Mir geht es schlecht“

FC Ingolstadt

„Mir geht es schlecht“

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    Voller Einsatz: Nach seiner überstandenen Knieverletzung feierte Ingolstadts Mittelfeld-„Terrier“ Almog Cohen (rechts) im Heimspiel gegen den FC Bayern München (links Thiago) sein Comeback. Am Ende setzte es für die Schanzer eine bittere 0:2-Niederlage.
    Voller Einsatz: Nach seiner überstandenen Knieverletzung feierte Ingolstadts Mittelfeld-„Terrier“ Almog Cohen (rechts) im Heimspiel gegen den FC Bayern München (links Thiago) sein Comeback. Am Ende setzte es für die Schanzer eine bittere 0:2-Niederlage.

    Dass sich die Akteure des FC Ingolstadt nach wie vor in einem Lernprozess befinden, ist von den Verantwortlichen seit dem Aufstieg in die Bundesliga (2015) immer wieder zu hören. Ganz oben auf der Agenda dürfte dabei – nicht erst seit der Heimpartie gegen den FC Bayern München am vergangenen Samstag (Spielbericht siehe Hauptsport) – die alte Fußball-Weisheit stehen, wonach ein Spiel erst dann beendet ist, wenn der Unparteiische seine Pfeife betätigt hat.

    Nachdem die Schanzer vor wenigen Wochen bereits auf Schalke in der Schlussminute den entscheidenden Gegentreffer bei einer 0:1-Niederlage kassiert hatten, setzte sich dieses Drama nun im Duell mit dem deutschen Rekordmeister aus München fort. Bei der 0:2-Pleite fielen die Tore von Arturo Vidal (90.) und Arjen Robben (90.+1) zu einem Zeitpunkt, als man den einen Zähler eigentlich schon so gut wie in den eigenen Händen hielt.

    „Mir fehlen einfach die Worte. Das 0:1 müssen wir verhindern. Wir kämpfen 90 Minuten und dann kriegst du so ein einfaches Tor“, fühlte sich FCI–Verteidiger Florent Hadergjonai wie vor den Kopf geschlagen. „Wir wollten einen Punkt holen – aber so ist es halt gegen die Bayern. Wir wurden für unseren Kampfgeist nicht belohnt“, so der 22-Jährige weiter. Als Genickbruch im Kampf um den Klassenerhalt sieht Hadergjonaj diese schmerzliche Niederlage jedoch freilich nicht: „Wir sind noch da, wir leben. Jetzt müssen wir die positiven Dinge aus dem heutigen Spiel herausziehen und in der Offensive mehr Chancen kreieren, damit wir nächste Woche in Frankfurt punkten.“

    Auch Ingolstadts Keeper Martin Hansen wirkte sichtlich geschockt. Dennoch richtete auch er den Blick sofort auf die nun anstehende Aufgabe bei der Frankfurter Eintracht. „Es tut mir für die Jungs leid, dass wir schon wieder in der Nachspielzeit ein Gegentor schlucken mussten. Aber wir haben keine Zeit, uns jetzt verrückt zu machen. Wir müssen nach vorne schauen und weiter kämpfen“, sagte der Däne.

    Ein eher zweigeteiltes Fazit zog indes Maik Walpurgis. „Das Tor in der 90. Minute war sehr, sehr bitter, weil wir im gesamten Spiel gut gegen den Ball gearbeitet haben. Aufgrund der läuferischen Leistung und der Leidenschaft, die meine Mannschaft gezeigt hat, hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Wir haben keine klaren Tormöglichkeiten zugelassen“, resümierte der Ingolstädter Cheftrainer. Allerdings stellte er zugleich auch fest, „dass nach wir vorne nicht den besten Fußball gezeigt und oftmals zu fahrig agiert haben.“

    Ein positiver Aspekt aus Sicht des FCI war indes das überraschende Comeback von Almog Cohen. Hatte hinter dem Einsatz des defensiven Mittelfeldspielers, der sich mit einer hartnäckigen Innenbanddehnung im Knie herumgeplagt hatte, während der Woche noch ein dickes Fragezeichen gestanden, tauchte sein Namen in der Startaufstellung auf. Obwohl das Knie der Belastung standhielt und keine Probleme verursachte, fühlte sich der Israeli rund eine Stunde nach der Partie (mental) nicht wirklich gut. „Mir geht es immer noch schlecht, denn wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Die Saison ist zwar noch lange. Aber wir müssen die Köpfe jetzt freibekommen und in den nächsten Spielen in Frankfurt und zuhause gegen Mönchengladbach punkten“, meinte Cohen.

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