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FC Ingolstadt 04: Jackwerth: „Andere Ziele für die Zukunft“

FC Ingolstadt 04

Jackwerth: „Andere Ziele für die Zukunft“

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    Strenger Blick: FC 04-Vorstandsvorsitzender Peter Jackwerth (links), hier mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Frank Dreves (rechts).
    Strenger Blick: FC 04-Vorstandsvorsitzender Peter Jackwerth (links), hier mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Frank Dreves (rechts). Foto: Roland Geier

    Ingolstadt Mit 42 Punkten belegt der FC Ingolstadt 04 in der Endabrechnung den elften Tabellenplatz in der 2. Fußball-Bundesliga. Wir sprachen nach der 0:3-Heimniederlage im letzten Saisonspiel gegen den 1. FC Köln mit dem Vorstandsvorsitzenden Peter Jackwerth.

    Herr Jackwerth, wie fällt Ihr Saisonfazit aus?

    Jackwerth: Unser Saisonziel war, die 40-Punkte-Marke zu erreichen und mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Dass wir das letztlich erst so spät geschafft haben, war für mich schon enttäuschend – vor allem nach der guten Hinrunde. Insgesamt gesehen war es daher für mich irgendwie eine komische Saison, die ich bislang noch nicht richtig greifen kann. Aber das werden wir in den kommenden Tagen und Wochen schon sehen, wenn wir uns darüber sowie über den weiteren Umbau und die Verjüngung der Mannschaft ausführlich Gedanken machen. Ich denke aber, dass unsere Ziele für die Zukunft anders aussehen müssen.

    Stichwort Weiterentwicklung der Mannschaft: Ist das Team zum heutigen Zeitpunkt dort, wo Sie es vor Saisonbeginn erwartet hatten?

    Jackwerth: Wir hatten gerade auswärts wie in Paderborn (3:1) oder auch zuletzt in Aue (1:0) Partien, in denen die Mannschaft souverän und nahezu abgezockt aufgetreten ist. Dem gegenüber stehen allerdings auch zahlreiche Heimspiele, in denen absolut keine Entwicklung beziehungsweise Fortschritt erkennbar war. Hier müssen wir auf alle Fälle künftig eine Schippe drauflegen. Dies entsprechend in die Tat umzusetzen, wird die Aufgabe des Trainers sein.

    Apropos Trainer: Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit von Tomas Oral?

    Jackwerth: Ich denke, dass es unfair wäre, dieses Thema ausschließlich auf den Trainer zu beschränken. Fair ist es meines Erachtens, hier das ganze Gebilde zu sehen und zu beurteilen – sprich: vom Sportdirektor bis hinunter zum Mannschaftsbetreuer. Grundsätzlich sind wir aber alle aufgerufen, wieder etwas mehr den familiären Charakter herauszustellen, enger zusammenzurücken und eine echte Gemeinschaft zu bilden. Diesbezüglich müssen wir sicherlich noch zahlreiche Gespräche führen – und hierzu gehört, neben Thomas Linke, Harald Gärtner und der Mannschaft sicherlich auch Tomas Oral.

    Können Sie dennoch die – vor allem in der Rückrunde – öffentliche Kritik an Oral nachvollziehen?

    Jackwerth: Ob das in dieser Saison bei Tomas Oral der Fall war, vor einem Jahr bei Harald Gärtner oder vor zwei Jahren bei mir – ehrlich gesagt kann ich die auf ausschließlich eine Person abzielende Kritik nicht ganz nachvollziehen. Letztlich steht die Mannschaft auf dem Platz und muss beweisen, was sie kann und dass sie für den Verein spielt.

    Konkret gefragt: Heißt der Cheftrainer des FC 04 auch in der kommenden Saison zu 100 Prozent Tomas Oral?

    Jackwerth: Tomas Oral ist zum jetzigen Zeitpunkt unser Trainer. Den Begriff „100 Prozent“ nehme ich seit Press, Köppel oder Möhlmann nicht mehr in den Mund (lacht). Man muss einfach abwarten, was kommt. Fußball ist und bleibt ein Tagesgeschäft. (disi)

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