Die sportliche Talfahrt des FC Ingolstadt 04 in der zweiten Fußball-Bundesliga hat bei Hauptsponsor Audi die Alarmglocken schrillen lassen. Dieser kündigte nun an, künftig den Verantwortlichen der Schanzer mehr auf die Finger schauen zu wollen und bei Bedarf einzuschreiten.
„Für uns ist der FC Ingolstadt eine Herzensangelegenheit und deshalb werden wir nicht tatenlos zusehen, wenn etwas schief läuft. Uns geht es darum, den Verein und seine Strukturen noch professioneller, noch mehr ’audi-like’ zu gestalten. Das ist im sportlichen Bereich für uns schwierig, aber im Umfeld haben wir das jüngst gemacht und im Fall von Sportdirektor Thomas Linke Einfluss auf Personalentscheidungen genommen“, sagte am Dienstag Dr. Martin Wagener, stellvertretender Aufsichtsratschef beim FC 04 und Leiter des zentralen Rechtsservices bei der Audi AG.
Damit wollen es die Audi-Bosse aber nicht bewenden lassen. Daher wird momentan geprüft, ob Audi möglicherweise über das Sponsoring hinaus beim FC Ingolstadt einsteigen könnte. „Wenn man ohnehin Hauptsponsor ist und den Großteil des Etats zur Verfügung stellt, dann ist die Überlegung, sich daran nachhaltig zu beteiligen, meines Erachtens naheliegend“, sagte Wagener über den Gedanken, den FC Ingolstadt 04 künftig als eine Art Werkself mit den vier Ringen auf der Brust auflaufen zu lassen.
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