Am morgigen Sonntag könnte die erste Entscheidung der Kreisliga-Saison 2016/2017 feststehen: Sollte das abgeschlagene Tabellenschlusslicht SV Straß seine Auswärtspartie beim FC Affing (steht derzeit gemeinsam mit dem VfL Ecknach punktgleich an der Spitze) verlieren, wäre der Abstieg des SVS auch rein rechnerisch perfekt. Anstoß dieser Begegnung auf dem FCA-Sportgelände ist um 15 Uhr.
Eine große Überraschung wäre dies freilich nicht, schließlich zeigte sich bereits während dieser Spielzeit, dass die Kreisliga doch eine Nummer zu groß für die Schützlinge von Trainer Benjamin Libal ist. Zwar konnte man zwischendurch immer mal wieder für eine Überraschung sorgen – wie beispielsweise mit dem 3:0-Erfolg bei der DJK Langenmosen. Doch letztlich fehlte die Qualität und damit auch die nötige Konstanz, um im Rennen um den Ligaverbleib ein realistisches Wörtchen mitzusprechen. Auch am vergangenen Wochenende setzte es gegen den TSV Rehling eine 0:3-Schlappe – die nunmehr 17. Niederlage im 21. Saisonspiel!
Ungeachtet des unmittelbar bevorstehenden Kreisklassen-Abstiegs haben die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Bruno Tregnaghi ohnehin die „Mammutaufgabe“, auch künftig einen konkurrenzfähigen Kader auf die Beine zu stellen, um nicht sofort in die A-Klasse durchgereicht zu werden. Wie der SV Straß auf „FuPa“, dem offiziellen Fußball-Portal unserer Zeitung, bereits bekanntgab, werden Kapitän Daniel Jester, Markus Schiele, Michael Habermeyer (alle zum TSV Burgheim), Julian Lenk (SV Holzheim) und Semir Elezi (SV Klingsmoos) den Noch-Kreisligisten am Saisonende verlassen. Auch hinter dem Verbleib von Torjäger Andreas Hutter steht noch ein dickes Fragezeichen.
In etwas anderen gefilden befindet sich hingegen der SV Münster. Allerdings ist der Mitaufsteiger trotz der Tatsache, dass er momentan auf dem zehnten Tabellenplatz rangiert und es in dieser Saison keine Abstiegs-Relegation gibt, noch längst nicht gerettet. Einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt hätte die Schuster-Truppe am vergangenen Sonntag in Aichach machen können. Doch anstatt des erhofften Punktgewinns setzte es am Ende eine deutliche 0:5-Schlappe. Die Konsequenz: Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt „nur“ noch fünf Punkte. Aus diesem Blickwinkel heraus käme eine weitere „Nullnummer“ überaus ungelegen. Doch einfach wird diese Aufgabe nicht, schließlich geht es morgen (15 Uhr) zum Tabellendritten SC Griesbeckerzell.
Vor einer anspruchsvollen Aufgane steht indes auch die DJK Langenmosen. Um die Aufstiegshoffnungen zu wahren, muss im Derby beim TSV Pöttmes eigentlich ein dreifacher Punktgewinn her. Einen solchen benötigt der BSV Berg im Gau ebenso – allerdings aus anderen Gründen. Die BSV-Kicker kämpfen derzeit verbissen um ein weiteres Jahr in der Kreisliga Ost. Am morgigen Sonntag (15 Uhr) haben sie den unmittelbaren Tabellennachbarn TSV Kühbach zu Gast.