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Erst der Zielsprint entscheidet über den Sieg

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Erst der Zielsprint entscheidet über den Sieg

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    Im Gleichschritt: Bastian Glockshuber (links) und Yannick Willemin vom TSV.
    Im Gleichschritt: Bastian Glockshuber (links) und Yannick Willemin vom TSV.

    Mit etwa 50 Metern Rückstand auf das Spitzenduo kamen die beiden schnellsten Neuburger nach den 7,5 Kilometern ins Ziel. Bastian Glockshuber und Yannick Willemin gehören der noch jungen Triathlon-Sparte des TSV Neuburg an. Lange Zeit konnten sie das Tempo des späteren Siegers mitgehen. "Auf den ersten Kilometern haben wir abwechselnd versucht, die anderen beiden kaputt zu laufen", sagte Willemin. Immer wieder verschärften die Neuburger das Tempo, die Konkurrenten ließ sich davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen und hielten Schritt. Und damit nicht genug: Greiner und Oefele konterten nach etwa drei Kilometern und setzten sich von den Neuburgern ab. "Sie haben einen Vorsprung von etwa 50 Metern heraus gelaufen. Diese Lücke konnten wir nicht mehr schließen", sagte Willemin.

    Zu zweit hetzten die beiden Neuburger Triathleten hinter dem Führungsduo her und belegten schließlich die Plätze drei (Glockshuber) und vier (Willemin). Nachdem die Triathlon-Saison inzwischen beendet ist, gelte ihre Aufmerksamkeit für den Rest des Sommers allein dem Laufen. Saisonhöhepunkt soll der Städtelauf von Eichstätt nach Neuburg am 31. Oktober sein. Willemin: "Der Stadtlauf war ein gutes Training für uns." Rücksicht habe er aber nicht darauf genommen. Noch am Samstag habe er einen 20- Kilometer-Lauf gemacht.

    Insgesamt 205 Läufer hatten sich gestern um 10.30 Uhr auf die Strecke begeben. Ihnen folgten 52 Walker, die erstmals im Rahmen des Alb-Donau-Walkingcups an den Start gingen. Zum ersten Mal ausgeschrieben vereint dieser zwölf Veranstaltungen im Bereich altbayerisches Donaumoos und Monheimer Alb zu einer Gesamtwertung. 35 Kinder waren bereits um 10 Uhr gestartet und hatten 1,8 Kilometer zurück gelegt. Schnellster war hier Aaron Altenbuchner vom TSV Neuburg in 6:54 Minuten.

    Organisiert wurde der Lauf vom Stadtmarketing und dem langjährigen Partner TSV Neuburg, der die Veranstaltung, die auch zum Neuburger-Rundschau-Laufcup zählt, in bewährter Manier durchführte. "Alles ist gut verlaufen", zog Leichtathletik-Abteilungsleiter Hermann Schottnar ein erstes Fazit. Einzig das Hochwasser der Donau (siehe dazu auch Seite 25) habe einiges Kopfzerbrechen bereitet. Die ursprüngliche Strecke zur Bittenbrunner Staustufe und an der Donau entlang zurück zum Schrannenplatz stand über weite Teile unter Wasser. Am Mittwoch habe man sich deshalb entschlossen, die Alternativstrecke zu nehmen. "Vor drei Jahren mussten wir wegen einer Baustelle schon einmal ausweichen, deshalb war das kein Problem."

    Keine Probleme hatte auch Kathrin Luxenhofer, die souverän die Frauenkonkurrenz gewann. Die Spitzenläuferin aus Augsburg hätte sogar noch ein bisschen schneller laufen wollen, "aber ich hatte auf dem letzten Teil der Strecke Magenprobleme". Trotzdem war sie mit ihrer Leistung zufrieden. "Das war ein guter Test. Nach einer Bandscheibenoperation konnte ich ein halbes Jahr nicht trainieren und wusste nicht so genau, wo ich jetzt stehe." Luxenhofer bereitet sich auf die deutschen Meisterschaften im September vor, wo sie die zehn Kilometer laufen will.

    Eher gemächlich ließen es die sechs Läufer der Gruppe "run to help" angehen. Sie hatten im Vorfeld jeden Kilometer an Sponsoren verkauft. "Dabei sprechen wir aber keine Firmen an, sondern nur Privatpersonen aus unserem Bekanntenkreis", erklärte Organisator Sebastian Mahr aus Ingolstadt. Feste Preise gebe es nicht, "jeder soll so viel geben, wie er kann". Beim Ingolstädter Halbmarathon und Triathlon hatte der Verein auf diese Weise ebenfalls schon Spenden gesammelt und inzwischen die ersten Hilfsprojekte unterstützt. Von dem "erlaufenen" Geld profitieren die "Children of Guayaquil", eine Organisation in Ecuador und die Straßenambulanz in Ingolstadt.

    Weitere Informationen zu "run to help" gibt es im Internet unter

    www.runtohelp.de

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