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Eishockey: Wiedersehen macht Freude

Eishockey

Wiedersehen macht Freude

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    Unvergessliche Momente: Patrick Hager (rechts) feierte am 29. April 2014 mit dem ERC Ingolstadt in der Kölner Lanxess-Arena die deutsche Meisterschaft.
    Unvergessliche Momente: Patrick Hager (rechts) feierte am 29. April 2014 mit dem ERC Ingolstadt in der Kölner Lanxess-Arena die deutsche Meisterschaft. Foto: nr

    Eine brisante Partie in zweierlei Hinsicht hat der ERC Ingolstadt morgen (17.45 Uhr/live auf Servus-TV) gegen die Kölner Haie zu bestreiten. Zum einen geht es zum ersten Mal seit der vergangenen Finalserie gegen die Domstädter wieder an den Ort (Lanxess-Arena) des größten Triumphes der Vereinsgeschichte zurück. Zum anderen wird es ein Wiedersehen mit Meistertrainer Niklas Sundblad geben, der die Haie nach einem enttäuschenden Saisonstart (Rang 13) und der überraschenden Entlassung von Trainer Uwe Krupp in der vergangenen Woche übernahm.

    Die Neuburger Rundschau hat mit ERCI-Stürmer Patrick Hager gesprochen.

    Hand auf’s Herz, Herr Hager: Ist das Duell mit den Haien am Sonntag für Sie etwas Besonderes?

    Natürlich freut man sich darauf. Es ist etwas Besonderes, weil wir im vergangenen Jahr das Finale gegen Köln gewonnen haben. Dementsprechend werden die Duelle mit den Haien in dieser Saison auch mehr Brisanz haben als in den letzten Jahren. Auf der anderen Seite ist es für uns als Mannschaft aber eine Auswärtspartie wie jede andere auch, auf die wir uns in gewohnter Weise vorbereiten werden.

    Wird die Rückkehr in die „Lanxess-Arena“ gewisse Emotionen bei Ihnen hervorrufen?

    Klar, der Gewinn der Meisterschaft in Köln bringt Momente mit sich, die man sicherlich niemals vergessen wird. Hoffentlich helfen uns diese positiven Erinnerungen an Stadion und Kabine, um hier in Zukunft gute Spiele abzuliefern. Im Endeffekt ist das aber alles Vergangenheit und wird mit dem Ausgang der Partie nicht wirklich etwas zu tun haben.

    Seit vergangener Woche steht Ihr letztjähriger Trainer Niklas Sundblad auf der Trainerbank des KEC. Hat Sie diese Entwicklung überrascht?

    Erstaunt hat mich vor allem die Entlassung von Uwe Krupp. Als das rauskam, war eigentlich mit der Verpflichtung von „Sunny“ (Niklas Sundblad, Anm. d. Red.) zu rechnen. Als Meistertrainer ist man immer gefragt. Für ihn freut es mich natürlich.

    Ist es ein spezielles Gefühl, gegen seinen ehemaligen Trainer anzutreten?

    Das ist in unserem Geschäft eigentlich an der Tagesordnung. Leute kommen und gehen. Da passiert es häufiger, dass man gegen ehemalige Mannschaftskameraden oder eben Trainer spielt.

    Nichtsdestotrotz dürfte der ERCI mit seiner Spielweise bestens vertraut sein. Wie knackt man das „System Sundblad“?

    Ich denke, es ist wichtiger, auf sich selbst zu schauen und zu versuchen, dem Gegner die eigene Taktik aufzuzwingen. Wer das über 60 Minuten schafft, gewinnt in der Regel auch.

    Ist es trotzdem ein Vorteil, die Philosophie des gegnerischen Trainers zu kennen? Natürlich ist auf der anderen Seite auch Sundblad mit der Spielweise einiger ERC-Akteure vertraut..

    Das ist schwer zu sagen. Es geht um ein Match, nicht um eine ganze Playoff-Serie. Deswegen wird es hauptsächlich darauf ankommen, gut vorbereitet zu sein und sein Spiel durchzuziehen. Sicher weiß man in gewissen Situationen, wie zum Beispiel in Über- und Unterzahl, was einen erwartet. Aber einen großen Einfluss wird das auf die Begegnung nicht haben.

    Ihre Reihe mit Chrisoph Gawlik und Jeffrey Szwez präsentierte sich zuletzt stark und scorte fleißig. Was macht diese Formation aus?

    Wir halten das Spiel so einfach wie möglich. Ich denke, die Kombination aus Geschwindigkeit, körperlicher Präsenz und Einsatzbereitschaft stimmt bei uns. „Jeff“ schafft „Gawi“ und mir viele Freiräume, die wir dann auch versuchen zu nutzen. Noch dazu verstehen wir uns privat sehr gut. Das ist ganz wichtig.

    Auch für Sie persönlich läuft es derzeit gut. Sind Sie zufrieden mit Ihrem eigenen Saisonstart?

    Im Großen und Ganzen finde ich meine bisherige Bilanz ganz in Ordnung. Ich versuche immer, mein Bestes für das Team zu geben und zu helfen, wo ich kann. Gleichzeitig muss ich aber noch an meiner Chancenverwertung arbeiten. Gegen Iserlohn hat das natürlich gut funktioniert. Aber eine Garantie gibt es dafür nie.

    Ihr Vertrag läuft nach dieser Saison aus. Würden Sie gerne bleiben und gab es schon Gespräche über eine Vertragsverlängerung?

    Ja, die ersten Verhandlungen laufen in der Regel immer kurz vor der Deutschland-Cup-Pause im November ab. Ich und meine Familie fühlen uns sehr wohl hier in Ingolstadt. Die Truppe ist super und meine Heimat Rosenheim liegt auch in der Nähe, weshalb ich mir auch durchaus vorstellen kann, hier zu verlängern. Letzten Endes hängt jedoch vieles davon ab, was sich der Verein vorstellt und ob er mich überhaupt halten will. Die Entscheidung wird in den kommenden Wochen fallen.

    lTaticek und Davidek wieder dabei: Zwei „Rückkehrer“ kann Panther-Chefcoach Larry Huras am Sonntag in seinem Kader begrüßen: Sowohl Petr Taticek (Leiste) als auch Martin Davidek (Fingerverletzung) machten das Freitags-Training problemlos mit und werden gegen die Haie wieder das ERCI-Trikot tragen. Zusammen mit Brandon Buck werden sie eine Sturmreihe bilden. Weiter auf der Verletztenliste stehen dagegen Ryan MacMurchy, Derek Hahn, Jean-Francois Boucher und Eddy Rinke-Leitans.

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