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Eishockey: Tolle Moral wird (fast) nicht belohnt

Eishockey

Tolle Moral wird (fast) nicht belohnt

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    Zweifacher Panther-Torschütze in Aktion: Martin Davidek (links) erzielte gestern Abend gegen Ostrava einen „Doppelpack“.
    Zweifacher Panther-Torschütze in Aktion: Martin Davidek (links) erzielte gestern Abend gegen Ostrava einen „Doppelpack“. Foto: Xaver Habermeier

    Endgültig geplatzt ist für den ERC Ingolstadt der Traum vom Einzug in das Achtelfinale der Champions Hockey-League. Das Team von Cheftrainer Larry Huras musste sich gestern Abend dem tschechischen Vertreter Vitkovice Ostrava mit 4:5 (0:2, 2:1, 2:1) nach Penaltyschießen geschlagen geben und verspielte damit auch seine letzte Minimalchance. Das letzte CHL-Match in dieser Saison mit Ingolstädter Beteiligung findet somit am 7. Oktober erneut in der Saturn-Arena gegen den EV Zug statt.

    „Wir wollen auch diese Partie gewinnen, um im Hinblick auf die kommenden DEL-Partien im Rhythmus zu bleiben“, hatte Panther-Stürmer Patrick Hager nach dem 6:3-Erfolg am vergangenen Sonntag angekündigt. Ein Vorhaben, das jedoch im ersten Drittel gehörig in die Hose ging. Vor der absoluten Minuskulisse von 1146 Zuschauern in der nur sehr spärlich besetzten Saturn-Arena gerieten die Schanzer, bei denen John Laliberte und Ryan MacMurchy von Cheftrainer Larry Huras eine „schöpferische Pause“ erhielten (dafür durfte sich der in der Deutschen Eishockey-Liga noch nicht eingesetzte Martin Davidek an der Seite von Brandon Buck und Petr Taticek versuchen), gegen die spielerisch deutlich überlegenen Osteuropäer mit 0:2 in Rückstand. Zwar hatte man durch Davidek, der von Taticek prima bedient wurde, die erste Möglichkeit in diesem Match (5.). Doch den ersten Treffer erzielte (wieder einmal) der Gegner: Michal Hlinka brachte das Team aus Ostrava mit einem schönen Schuss aus der Drehung in Führung.

    Auch danach hatte der ERCI große Probleme, sich überhaupt Chancen herauszuspielen. Während Gäste-Schlussmann Filip Sindelar im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts nahezu beschäftigungslos blieb, musste sein Gegenüber Timo Pielmeier noch ein zweites Mal hinter sich greifen. In Überzahl fälschte ein Ingolstädter den Schuss von Lukas Klok ungültig ab – 0:2 (14.). Anschließend hatten die Panther sogar Glück, nicht schon den dritten Gegentreffer zu kassieren, als Kucsera den linken Pfosten anvisierte (17.).

    Martin Davidek erzielt zwei Treffer

    Doch Ingolstadt zeigte Moral und kam bereits 59 Sekunden nach Wiederbeginn zurück in dieses Match. Torschütze war ausgerechnet Martin Davidek, der einem Periard-Schuss die entscheidende Richtungsänderung gab. Von nun an entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen und weiteren Treffern auf beiden Seiten. Nachdem Taticek (37.) und abermals Davidek (48.) für den ERCI sowie Ceresnak (32.) und Huna (55.) für Ostrava getroffen hatten, sah es nach einem dreifachen Punktgewinn für die Gäste aus. Doch eine Sekunde vor der Schlusssirene gelang Jared Ross bei „Sechs-gegen-Vier“ der 4:4-Ausgleich. Nachdem in der fünfminütigen Verlängerung kein weiteres Tor fiel, musste die Entscheidung über den Zusatzpunkt im Penaltyschießen fallen – und diesen sicherten sich letztlich der HC Vitkovice Ostrava.

    ERC Ingolstadt: Pielmeier – Brocklehurst, Köppchen; Periard, Kohl; Wagner, Friesen; Kronthaler, Schopper – Davidek, Buck, Taticek; Greilinger, Hahn, Ross; Szwez, Hager, Boucher; Gawlik, Barta, Rinke-Leitans. – Tore: 0:1 Hlinka (9.), 0:2 Klok (14.), 1:2 Davidek (21.), 1:3 Ceresnak (32.), 2:3 Taticek (37.), 3:3 Davidek (48.), 3:4 Huna (55.), 4:4 Ross (60.), 4:5 Vandas (Penalty). – Zuschauer: 1146.

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