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Eishockey: Stolperfalle Hamburg

Eishockey

Stolperfalle Hamburg

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    Joe Motzko trug sich zum 27. Mal in dieser Saison in die Torschützenliste ein. Er verwandelte einen Penalty zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.
    Joe Motzko trug sich zum 27. Mal in dieser Saison in die Torschützenliste ein. Er verwandelte einen Penalty zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Foto: Foto: Habermeier

    Ingolstadt Der ERC Ingolstadt hat im Rennen um die Play-off-Plätze in der Deutschen Eishockey-Liga gestern Abend einen kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Gegen die Hamburg Freezers unterlagen die Schanzer 3:5 (0:1, 3:0, 0:4).

    Für einen Panther gab es dafür bereits vor dem Spiel gute Nachrichten: Tyler Bouck. Der ERC verlängerte den Vertrag mit seinem derzeit verletzten Kapitän (Kreuzbandriss). „Tyler Bouck ist sowohl auf dem Eis als auch in der Kabine ein absoluter Musterprofi. Wir werden ihn wegen dieser Verletzung nicht aufgeben“, erklärte Sportdirektor Jim Boni die Entscheidung.

    Gegen die Freezers konnte der 31-jährige Kanadier seinen Mannschaftskollegen aber freilich nicht helfen – zumal er zu diesem Zeitpunkt Ingolstadt bereits für seine vorgezogene Sommerpause in Richtung Heimat verlassen hatte. Dabei hätte dem ERC im ersten Drittel gegen Hamburg etwas Unterstützung durchaus gut getan. Gegen einen gut verteidigenden Tabellenletzten taten sich die Panther lange schwer und kassierten sogar das 0:1 (6.). Thomas Holzmann hatte sich hinter dem Tor von Keeper Ian Gordon schön durchgesetzt und dann mustergültig seinen Sturmkollegen Chad Bassen bedient, der keine Mühe hatte, die Scheibe im Tor unterzubringen.

    Ingolstadt wurde erst im zweiten Drittel so richtig gefährlich – dann aber mit Nachdruck. Erst verwandelte Joe Motzko eiskalt einen Penalty (33.), dann legten Thomas Greilinger mit einem schönen Schuss nach einer flinken Drehung um die eigene Achse (35.) und Patrick Buzas per Abstauber (36.) nach. Die Partie war gedreht und die 3541 Zuschauer in der Saturn-Arena freuten sich insgeheim bereits auf einen weiteren Sieg im Kampf um die Play-offs. Doch dabei hatten sie die Rechnung offenbar ohne Schiedsrichter Daniel Piechaczek gemacht. Denn der Unparteiische sorgte im Schlussdrittel mit einigen umstrittenen Entscheidungen dafür, dass die Freezers wieder zurück in die Partie kamen. Selbst Gäste-Trainer Benoit Laporte sprach nach dem Spiel von einer „One Man Show“ des Referees. Über vier Minuten lang mussten die Panther zu Beginn des Abschnitts in – zum Teil doppelter – Unterzahl agieren und kassierten dabei gleich zwei Gegentreffer. Den ersten durch einen Distanzschuss von Patrick Traverse (45.), den zweiten durch einen Abstauber von Colin Murphy (46.).

    Doch die Schuld allein beim Schiedsrichter zu suchen, wäre falsch. Denn die Panther bekamen durchaus die Chance, die Partie noch für sich zu entscheiden. Doch in eigener Überzahl blieben sie an diesem Abend viel zu harmlos, beziehungsweise luden die Gegner sogar zum Toreschießen ein. Einen Fehler von Thomas Greilinger nutzte Aleksander Polaczek in der 51. Minute zur abermaligen Hamburger Führung. Michel Oullett sorgte dann fünf Sekunden vor der Schlusssirene mit seinem Treffer aufs leere Tor noch für den 3:5-Endstand.

    In der Tabelle änderte die Niederlage für die Panther nichts. Sie stehen weiter auf dem fünften Rang

    ERC Ingolstadt: Gordon – Chartier, St. Jacques; Hambly, Ficenec; Lampman, Retzer – Waginger, Forbes, Fical; Smith, Wren, Greilinger; Girard, Gawlik, Motzko; Buzas, Hussey, Schütz. – Zuschauer: 3541. – Tore: 0:1 Holzmann (6.), 1:1 Motzko (33.), 2:1 Greilinger (35.), 3:1 Buzas (36.), 3:2 Traverse (45.), 3:3 Murphy (46.), 3:4 Polaczek (51.), 3:5 Oullet (60.).

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