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Eishockey: Sehnsucht nach einem erfolgreichen Heimspiel

Eishockey

Sehnsucht nach einem erfolgreichen Heimspiel

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    Hat derzeit wenig Grund zur Freude: Am Donnerstag verlor Benedikt Kohl mit dem ERC Ingolstadt 2:4 in Nürnberg. Am Sonntag sind nun die Schwenninger Wild Wings in der Saturn-Arena zu Gast.
    Hat derzeit wenig Grund zur Freude: Am Donnerstag verlor Benedikt Kohl mit dem ERC Ingolstadt 2:4 in Nürnberg. Am Sonntag sind nun die Schwenninger Wild Wings in der Saturn-Arena zu Gast. Foto: Xaver Habermeier

    Auch einen Tag nach der 2:4-Niederlage in Nürnberg haderte Benedikt Kohl über den verschlafenen Start des ERC Ingolstadt. Keine fünf Minuten waren gespielt, und die Panther lagen bereits mit 0:2 hinten.

    „Danach zeigen wir Moral, haben gekämpft und werden nicht belohnt“, sagt Kohl. Gerade das Gegentor zum 2:3, das die Nürnberger nach einem Doppelpass durch John Mitchell erzielten, sei vermeidbar gewesen. Kohl: „Da müssen wir uns einfach besser absprechen.“ Trotz der Niederlage wollte der Verteidiger die Pleite nicht als Rückschlag bezeichnen. Die Panther waren in der Tat nicht die schlechtere Mannschaft, scheiterten letztlich an der Effizienz der Nürnberger. „Das ist der Unterschied. Sie stehen oben in der Tabelle und haben immer den Glauben, irgendwie noch ein Tor schießen zu können.“ Anders ist es beim ERC. „Unser Selbstvertrauen“, sagt Kohl, „ist natürlich nicht gerade das größte.“ Daran hat auch der 2:1-Sieg nach Penaltyschießen am Dienstag in Augsburg nichts geändert. Die neun zuvor kassierten Niederlagen haben ihre Wirkung nicht verloren.

    Nachdem die Panther gestern einen trainingsfreien Tag genossen, bereiten sie sich ab heute auf die Partie am Sonntag (16.30 Uhr) gegen die Schwenninger Wild Wings vor. Nach zuletzt fünf Heimpleiten, ohne auch nur einen Zähler geholt zu haben, sehnen die Mannschaft wie auch die Anhänger einen erfolgreichen Auftritt vor heimischem Publikum herbei. Wobei die Bilanz in dieser Saison nicht gerade für den ERC spricht. Mit mageren zwölf Punkten ist er die schwächste Heimmannschaft der Liga. „Wir tun uns bekanntlich schwerer, das Spiel zu machen“, begründet Kohl. „Unser Problem ist, dass wir nur phasenweise strukturiert spielen, dann aber unseren Plan verlassen. Dann wollen wir einfach zu viel, was oft schiefgeht.“ Der kommende Gegner Schwenningen etwa, eines der großen Überraschungsteams der laufenden Spielzeit, mache das besser. Um aus dem Dilemma herauszukommen, müsse sich der ERC, fordert Kohl, über „Einsatz und Wille das Selbstvertrauen zurückholen“. Um wieder in die Erfolgsspur zu finden, bietet sich wohl kaum ein besserer Kontrahent als Schwenningen an. Gegen die Wild Wings gewannen die Panther in der DEL neun von zehn Heimspielen. Auch bei der einzigen Pleite am 1. November 2002 punktete Ingolstadt. Statistiken, auf die Kohl keinen allzu großen Wert legt. Es zähle nicht, was gestern passiert sei, so Kohl „sondern was morgen sein wird“. Gegen Wolfsburg, so der 29-Jährige, habe man heuer schließlich gewonnen, obwohl es jahrelang nur Pleiten gehagelt hatte.

    Personell dürfte sich beim ERC nach der Pleite in Nürnberg, bei der Fabio Wagner nach seiner Sperre wieder mitwirken durfte, nichts ändern. Lediglich hinter Dustin Friesen, der das Eis in Nürnberg frühzeitig wegen einer Oberkörperverletzung verlassen musste, steht noch ein Fragezeichen.

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