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Eishockey: Panther schießen sich in die Play-offs

Eishockey

Panther schießen sich in die Play-offs

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    Drei Tore von Thomas Greilinger (rechts) besiegelten den klaren 6:2-Erfolg des ERC Ingolstadt über den EHC München. Damit treffen die Panther in den Play-offs in gut einer Woche auf die Eisbären Berlin.
    Drei Tore von Thomas Greilinger (rechts) besiegelten den klaren 6:2-Erfolg des ERC Ingolstadt über den EHC München. Damit treffen die Panther in den Play-offs in gut einer Woche auf die Eisbären Berlin. Foto: Foto: imago

    Ingolstadt Der ERC Ingolstadt hat es geschafft. Im „bayerischen Endspiel“ gegen den EHC München bewiesen die Panther gestern starke Nerven, gewannen mit 6:2 (1:1, 2:0, 3:1) und schnappten den Münchnern damit noch die direkte Qualifikation für die Play-offs vor der Nase weg. „Ich bin heute sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Mit dem sechsten Platz haben wir unser Saisonziel erreicht und freuen uns jetzt auf die Play-offs“, sagte ein sichtlich erleichterter Trainer Rich Chernomaz.

    Den besseren Start in die gestrige Partie hatten zuvor allerdings die Münchner erwischt. Angetrieben von der Derby-Stimmung in der mit 6048 Zuschauern ausverkauften Olympia-Eishalle fanden sie deutlich besser ins Spiel und setzten den ERC von Beginn an unter Druck. In der fünften Minute zappelte der Puck dann bereits das erste Mal im Netz hinter Ingolstadts Torhüter Ian Gordon. David Wrigley hatte ihn dorthin befördert, doch das Schiedsrichtergespann um Willi Schimm und Heiko Dahle ließ den Treffer nach dem Studium der Videobilder nicht zählen, weil das Ingolstädter Tor kurz zuvor aus den Angeln gehoben worden war.

    Nur wenig später durfte der Münchner Anhang dann aber tatsächlich das 1:0 für den EHC bejubeln. Mike Kompon durfte auf der rechten Seite relativ unbedrängt seine Bahnen ziehen und mit einem Schlenzer die Gastgeber in Führung bringen (6. Minute). Erst jetzt wachten die Panther aus ihrer anfänglichen Lethargie auf und übernahmen das Kommando. Trotz einiger guter Möglichkeiten und einem Pfostenschuss von Michael Waginger (10.) – auch hier zogen die Schiedsrichter den Videobeweis zu Rate – mussten sie allerdings bis zur 17. Minute warten, ehe der verdiente Ausgleich fiel. Einen Schuss von Thomas Greilinger konnte Münchens Keeper Sebastian Elwing gerade noch so mit dem Schoner abwehren, doch am kurzen Pfosten stand Christoph Gawlik goldrichtig und jagte den Abpraller zum 1:1 ins Tor.

    Im zweiten Drittel stellten die Ingolstädter dann die Weichen auf Sieg. Während vom Aufsteiger aus München immer weniger zu sehen war, avisierte bei den Panthern Rick Girard zum entscheidenden Mann. Zweimal platzierte er sich geschickt vor dem gegnerischen Tor und nutzte dort zwei Zuspiele von Joe Motzko, um seine Farben mit 3:1 in Führung zu bringen. (28., 35.).

    Fans skandieren: „Hier regiert der ERC“

    „Hier regiert der ERC“ skandierten daraufhin die rund 1500 mitgereisten Schanzer Fans in der olympischen Eishalle und hofften darauf, dass „ihre“ Panther diesen Vorsprung auch im Schlussdrittel verteidigen würden – in der jüngsten Vergangenheit hatte sich solch eine Führung schon öfter eher als Nachteil für den ERC entpuppt.

    Nicht aber gestern, denn ein Ingolstädter wollte sich im Derby gegen München diese Blöße nicht geben: Thomas Greilinger. Innerhalb von fünf Minuten (47., 50., 52.) gelangen dem niederbayerischen Stürmer gleich drei Tore – eines davon in Überzahl – und so bescherte er dem ERC endgültig die direkte Qualifikation für die Play-offs. Das zwischenzeitliche 2:5 durch Kevin Lavalle (51.) sollte nicht mehr als ein unbedeutender Schönheitsfleck einer rundum überzeugenden Leistung der Ingolstädter bleiben.

    Im Viertelfinale (Modus: Best of Five“) der Deutschen Eishockey-Liga treffen die Panther in gut einer Woche auf die Eisbären Berlin, den Tabellendritten der regulären Saison. „Wir haben zwar gegen Berlin die letzten vier Spiele gewonnen, aber das heißt noch überhaupt nichts für die Play-offs“, warnte Chernomaz bereits vor zu großer Euphorie.

    ERC Ingolstadt: Gordon – Chartier, St. Jacques; Hambly, Forbes; Lampman, Retzer; Daschner, Walsh – Girard, Wren, Motzko; Schaefer, Gawlik, Greilinger; Smith, Hussey, Waginger; Schütz, Buzas, Fical. – Zuschauer: 6048. – Tore: 1:0 Kompon (6.), 1:1 Gawlik (17.), 1:2 und 1:3 Girard (28., 35.) 1:4 und 1:5 Greilinger (47., 50.), 2:5 Lavallee (51.), 2:6 Greilinger (52.).

    Play-off-Tickets Eintrittskarten für die Play-off-Heimspiele gegen die Eisbären Berlin gibt es ab heute Vormittag um 10.30 Uhr im Fan-Shop des ERC Ingolstadt.

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