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Eishockey: Mit Schwung aus der Pause

Eishockey

Mit Schwung aus der Pause

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    Das schwedische Trainer-Duo des ERC Ingolstadt redet viel über Kleinigkeiten. In der Deutschland Cup-Pause sind Niklas Sundblad (links) und Petri Liimatainen dabei zu dem Schluss gekommen, dass sie ihre Sturmreihen umstellen müssen. Heute Abend gegen Straubing kommt es zum Härtetest.
    Das schwedische Trainer-Duo des ERC Ingolstadt redet viel über Kleinigkeiten. In der Deutschland Cup-Pause sind Niklas Sundblad (links) und Petri Liimatainen dabei zu dem Schluss gekommen, dass sie ihre Sturmreihen umstellen müssen. Heute Abend gegen Straubing kommt es zum Härtetest. Foto: Xaver Habermeier

    Ingolstadt Ungewohnt redefreudig ist Niklas Sundblad in diesen Tagen nach dem Deutschland Cup. Der schwedische Eishockeylehrer war als Co-Trainer von DEB-Chefcoach Pat Cortina mit dabei, als die deutsche Nationalmannschaft in München auf Rang drei landete. „Es war eine sehr gute Erfahrung, mit den besten deutschen Spielern zu arbeiten“, sagt Sundblad fast euphorisch und denkt dabei vor allem an zwei seiner Schützlinge vom ERC Ingolstadt: „Ich bin sehr zufrieden mit Patrick Hager und Benedikt Schopper. Hager war einer unserer besten Stürmer des Turniers.“ Wenn sich dieser Schwung auch auf den Rest der Panther überträgt, stünde einer guten Leistung heute Abend (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen die Straubing Tigers nichts im Wege.

    Neuer Schwung war auch bei einem ganz speziellen Thema der springende Punkt. „Ich habe zuletzt viel geredet mit Petri über mögliche Umstellungen“, verrät Sundblad über die Gespräche mit seinem Co-Trainer Petri Liimatainen. Resultat: „Wir haben die Center der ersten drei Reihen getauscht.“ So wird Hager nun von Christoph Gawlik und Thomas Greilinger flankiert. Deren bisherigen Mittelstürmer Derek Hahn spielt ab sofort zwischen John Laliberte und Travis Turnbull. Der Schwede Fredrik Warg findet sich bei Robert Sabolic und Alexander Oblinger wieder.

    Was genau Sundblad sich davon erhofft, verrät er nicht. Aber mehr Stabilität kann seinem Team sicher nicht schaden. Bei Fünf-gegen-Fünf wies der ERC in den ersten 17 Spielen zu oft Defizite auf. Nur die ehemalige Reihe um Hager, Oblinger und Sabolic hat eine positive Plus-Minus-Statistik (ein Plus für jedes Tor, ein Minus für jedes Gegentor).

    Erst Reihe der Gäste unter besonderer Beobachtung

    Ganz ähnlich geht es in dieser Hinsicht auch dem heutigen Gegner Straubing. Die Niederbayern stehen und fallen mit der Torproduktion ihrer ersten Sturmreihe um Blaine Down, Laurent Meunier und Carsen Germyn. Down weist mit 14 Treffern und 24 Punkten derzeit Ligabestwerte auf. „Er ist ein sehr guter Spieler und die Kombination in dieser Reihe passt einfach“, erklärt Sundblad. Im ersten Spiel, das Ingolstadt glücklich 2:1 gewann, erzielte Down den einzigen Straubinger Treffer.

    Eigentlich schreit das nach einer speziellen defensiven Ausrichtung seitens der Ingolstädter. Benedikt Schopper, der stets ein Verteidiger-Duo mit Tim Hambly bildet, könnte da zeigen, was er bei der Nationalmannschaft gelernt hat. „Möglicherweise stellen wir immer zwei Defensivverteidiger gegen diese Reihe“, gibt Sundblad zu und fügt gleich an: „Aber alle unserer Verteidiger können gegen sie spielen.“

    Bleibt abzuwarten, ob Ingolstadt diesmal eine Lösung für das aggressive Forechecking Straubings hat. Im ersten Spiel fand der ERC teilweise minutenlang nicht den Weg aus der eigenen Zone. „Sie greifen mit zwei Spielern früh an. Alle Mannschaften haben da Probleme“, sagt Sundblad. Dann sagt er weiter: „Aber wir haben damals eine Lösung gefunden und gewonnen.“ Das klingt nach dem Selbstvertrauen eines Nationaltrainers.

    Sonntagsspiel am Sonntag reist der ERC zu den Hamburg Freezers.

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