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Eishockey: Meister eine Nummer zu groß

Eishockey

Meister eine Nummer zu groß

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    Der Anfang vom (Ingolstädter) Ende: ERCI-Schlussmann Timo Pielmeier (links) und Benedikt Kohl (Mitte) können den ersten Gegentreffer durch Adler-Verteidiger Sinan Akdag (rechts) nicht verhindern.
    Der Anfang vom (Ingolstädter) Ende: ERCI-Schlussmann Timo Pielmeier (links) und Benedikt Kohl (Mitte) können den ersten Gegentreffer durch Adler-Verteidiger Sinan Akdag (rechts) nicht verhindern. Foto: Michael Ruffler

    Nichts zu holen gab es gestern Nachmittag für den ERC Ingolstadt beim amtierenden deutschen Meister Adler Mannheim. Durch die 2:5 (1:1, 0:1, 1:3)-Niederlage bleiben die Oberbayern auf dem vorletzten Tabellenplatz.

    Auch wenn der 4:2-Erfolg am Freitag im „Kellerduell“ gegen Schwenningen „überlebenswichtig“ war, wollte Thomas Greilinger diesen nicht überbewerten. „Psychologisch gesehen ist es natürlich schon wichtig, dass wir mit diesem Erfolg den letzten Tabellenplatz verlassen haben. Aber jetzt müssen einfach die nächsten Schritte folgen“, so der Panther-Topscorer. Dass beim Duell mit dem amtierenden Meister aus Mannheim eine gehörige Leistungssteigerung her muss, um auch dort etwas Zählbares in Form von Punkten mitzunehmen, war freilich auch Greilinger klar: „Gerade im Defensiv-Verhalten müssen wir uns deutlich verbessern. Gegen Schwenningen haben wir in den ersten beiden Dritteln deutlich zu viel zugelassen. Wir hatten Glück, dass die Wild Wings das nicht gnadenlos ausgenutzt haben.“

    Dass die Adler gerade im Offensiv-Bereich über eine ganz andere Qualität als die Schwenninger verfügen, wurde spätestens beim Blick auf die Mannschaftsaufstellung deutlich. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Kurpfälzer vor allem bei „Fünf-gegen-Fünf“ das deutlich bessere und gefährlichere Team stellten. Insgesamt 16 Schüsse musste Panther-Goalie Timo Pielmeier im ersten Abschnitt parieren – einen davon musste er schließlich passieren lassen. Bei einem „Hammer“ von Verteidiger Sinan Akdag war Pielmeier chancenlos (7.).

    Aber auch sein Gegenüber Dennis Endras konnte sich über mangelnde Arbeit wahrlich nicht beklagen. Begünstigt durch zwei frühe Strafzeiten gegen die Adler kam der deutsche Nationaltorhüter frühzeitig auf Betriebstemperatur. Weder Brian Lebler (1./4.), der diesmal den Vorzug gegenüber John Laliberte bekam und somit an der Seite von Brandon Buck und Thomas Greilinger stürmte, noch Patrick McNeill (2.), Benedikt Kohl (2.), Brandon McMillan (2.), Greilinger (4.) oder Schopper (4.) konnten den stark reagierenden Endras in der Anfangsphase überwinden. Erst 37 Sekunden vor der ersten Drittelpause musste sich der Mannheimer Schlussmann dann erstmals geschlagen geben: Mit einem Akteur mehr auf dem Eis nutzte Buck ein schönes Zuspiel von Greilinger zum 1:1-Ausgleich (20.).

    Auch im zweiten Abschnitt erwischten die Schanzer den besseren Start. Bereits nach 45 Sekunden hatte McMillan die große Möglichkeit zur erstmaligen Führung. Doch der Kanadier scheiterte ebenso an Endras wie kurze Zeit später Petr Taticek (23.) und Tomas Kubalik (24.). Beide Teams agierten weiterhin mit offenem Visier und profitierten dabei immer wieder von gegnerischen Hinausstellungen. So auch in der 32. Minute, als die Kurpfälzer abermals in Front gingen. Als Greilinger auf der Strafbank brummte, ging es nach einem gewonnenen Bully blitzschnell: Über Ryan MacMurchy und Martin Buchwieser landete die Scheibe bei Brandon Yip, der zum 2:1 vollstreckte. Nachdem Carle das dritte Adler-Tor – erneut im Powerplay) – erzielt hatte (50.), konnte Alexander Barta (50./Überzahl) nochmals kontern. Doch Christoph Ullmann (59.) und Danny Richmond mit einem Schuss ins verlassene Panther-Gehäuse machten den 5:2-Erfolg perfekt. (nr/khl)

    ERC Ingolstadt: Ti. Pielmeier – Schopper, Friesen; McNeill, Kohl; Salcido, Köppchen, Wagner – McMillan, Ross, Irmen; Lebler, Buck, Greilinger; Kubalik, A. Barta, Taticek; Th. Pielmeier, B. Barta, Elsner. – Tore: 1:0 Akdag (7.), 1:1 Buck (20./PP), 2:1 Yip (32./PP), 3:1 Carle (50./PP), 3:2 A. Barta (54/PP), 4:2 Ullmann (59.), 5:2 Richmond (60.). – Zuschauer: 11712.

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