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Eishockey: Magere Ausbeute für die Panther

Eishockey

Magere Ausbeute für die Panther

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    Niederlage an alter Wirkungsstätte: Laurin Braun (links) und die Ingolstädter Panther mussten sich den Eisbären Berlin mit 1:2 geschlagen geben.
    Niederlage an alter Wirkungsstätte: Laurin Braun (links) und die Ingolstädter Panther mussten sich den Eisbären Berlin mit 1:2 geschlagen geben. Foto: imago

    Trotz einer couragierten Leistung verlor der ERC Ingolstadt auch am Sonntagnachmittag das zweite Match an diesem Wochenende. Bei den Eisbären Berlin unterlagen die Panther mit 1:2 (0:0, 0:0, 1:1, 0:1) nach Verlängerung.

    „Sie haben uns vor zwei Wochen blamiert. Das haben wir nicht vergessen“, spielte ERCI-Stürmer Brandon Buck vor der Partie auf die deftige 1:6-Klatsche beim letzten Auftritt in Berlin an und forderte deshalb, dass „wir vom ersten Bully an bereit sein und unser Spiel 60 Minuten lang durchziehen müssen“.

    Nach der peinlichen 3:6-Pleite am Freitag gegen Schlusslicht Straubing stellte Interimstrainer Larry Mitchell sein Team auf einigen Positionen um. Jochen Reimer rückte wieder zwischen die Pfosten, John Laliberte und Kael Mouillierat tauschten die Sturmreihe. Außerdem mussten die Ingolstädter auf Matt Pelech verzichten. Der Verteidiger war nach seiner dritten zehnminütigen Disziplinarstrafe in dieser Saison gesperrt.

    Die Devise „defensiv sicher zu stehen“, die Angreifer Thomas Greilinger vor der Begegnung als den wichtigsten Aspekt herausgestellt hatte, erfüllten die Panther von Beginn an. In einem temporeichen Auftaktdrittel mit nur wenigen Unterbrechungen machten es die Gäste den Eisbären schwer, zu Chancen zu kommen. Wer im ersten Drittel Highlights suchte, wurde enttäuscht. Reimer musste nur wenige gefährliche Schüsse parieren. Dem ERCI gelang nicht viel mehr. Laurin Braun, der mit seinem Schuss nur die Fanghand von Marvin Cüpper fand, erregte noch am meisten Aufsehen (14.). Petri Vehanen, die etatmäßige Berliner Nummer eins, bekam von Trainer Uwe Krupp eine Pause verordnet.

    „Die Hochkaräter gab es auf beiden Seiten noch nicht“, befand Berlins Verteidiger Jens Baxmann in der ersten Pause. Und daran änderte sich auch im Mitteldrittel nichts. Die Partie lebte vor allem von ihrer Intensität sowie den zunehmenden Nickligkeiten und Strafen. Eine von den Linienrichtern mit aller Macht unterbundene Keilerei war da schon der größte Aufreger des Mittelabschnitts. Ansonsten hatten die Panther den zweitbesten Angriff der Liga weitgehend lahmgelegt. Die Schanzer wurden selbst aber auch nur in Überzahl gefährlich. Dreimal durften sie sich im Powerplay versuchen – allerdings ohne Erfolg! Darin Olver hatte nach einem Schuss von Sean Sullivan noch die beste Gelegenheit, als er den Puck aus der Drehung nur an den Außenpfosten legte (38.). „Wir machen es defensiv gut, können aber offensiv noch mehr Druck erzeugen“, analysierte Benedikt Kohl vor dem Schlussabschnitt.

    Als hätte Dustin Friesen seinem Verteidiger-Kollegen zugehört, traf er mit seinem ersten Saisontor zur Führung. Der Deutsch-Kanadier scheiterte zunächst an Cüpper, kam an den Nachschuss und beförderte die Scheibe volley ins Netz (45.). Die Freude währte allerdings nur kurz. Louis-Marc Aubry glich nur 29 Sekunden später aus. Petr Taticek und Greilinger agierten zu zögerlich, sodass auch der Kanadier seinen eigenen Nachschuss erreichen und im Liegen über die Linie drücken konnte. Nachdem Sullivan und Marcel Noebels mit ihren Lattentreffern einem Torerfolg noch am nähesten kamen, ging es in die Verlängerung. In dieser mussten die Gäste ohne Friesen auskommen. Der Torschütze blieb kurz vor Schluss nach einem Check benommen auf dem Eis liegen.

    In der Zusatzschicht machten die Hausherren dann kurzen Prozess. Als sich Mouillierat eine unnötige Strafe einhandelte, traf Mickie DuPont zum Berliner Sieg (62.). (ried)

    ERC Ingolstadt: Reimer – Wagner, Friesen; Sullivan, McNeill; Schopper, Kohl – Elsner, Taticek, Greilinger; Laliberte, Olver, Mauldin; Collins, Olson, Berglund; Mouillierat, Buck, Braun; Swinnen. – Tore: 0:1 Friesen (45.), 1:1 Aubry (45.), 2:1 DuPont (62./PP). – Zuschauer: 12439.

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