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Eishockey: Laliberte spielt den „Weihnachtsmann“

Eishockey

Laliberte spielt den „Weihnachtsmann“

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    Torjäger in Aktion: Panther-Stürmer Petr Taticek (Mitte) legte mit seinem „Doppelpack“ den Grundstein zum Sieg im Heimspiel gegen das DEL-Schlusslicht aus Straubing.
    Torjäger in Aktion: Panther-Stürmer Petr Taticek (Mitte) legte mit seinem „Doppelpack“ den Grundstein zum Sieg im Heimspiel gegen das DEL-Schlusslicht aus Straubing. Foto: Xaver Habermeier

    Schöne Bescherung für den ERC Ingolstadt und seine Fans: Einen Tag vor dem Heiligen Abend kamen die Schanzer gestern vor 4283 Zuschauern in der Saturn-Arena gegen den Tabellenletzten Straubing Tigers zu einem 5:1 (1:1, 0:0, 4:0)-Erfolg und verteidigten damit ihren dritten Rang im DEL-Klassement. Am zweiten Weihnachtsfeiertag steht für den ERCI bereits das nächste Derby in Augsburg (16.30 Uhr) auf dem Programm.

    Null Punkte und nur drei geschossene Törchen – so lautete die magere Bilanz der Panther am vergangenen Wochenende aus den Partien gegen die Adler Mannheim (1:2) und die Kölner Haie (2:3). „Spielerisch kann ich meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Wir haben uns viele Chancen gespielt, nur leider kaum genutzt. Das muss in der nächsten Begegnung definitiv besser werden“, meinte Cheftrainer Larry Huras unmittelbar nach der knappen Niederlage in Köln.

    Und siehe da, im gestrigen Duell mit dem abgeschlagenen Schlusslicht aus Niederbayern dauerte es ganze 43 Sekunden, ehe der Puck zum ersten Mal im gegnerischen Tornetz zappelte. Nach einem Zuspiel von Brandon Buck durfte Petr Taticek durch die Straubinger Hintermannschaft marschieren und im zweiten Versuch die Führung für den ERCI erzielen. Die vor allem auswärts bislang erschreckend schwachen Tigers (verloren 14 der vergangenen 15 Begegnungen auf fremdem Eids) schienen der richtige Aufbaugegner zum richtigen Zeitpunkt für die Schanzer zu sein.

    Ein Eindruck, der sich jedoch im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts als gänzlich falsch erwies. Die Huras-Truppe schien sich mit dem (knappen) Vorsprung offenbar zu sicher zu fühlen und leistete sich Fehler. Blieb der erste Fauxpas von Björn Barta, der die Scheibe hinter dem eigenen Gehäuse leichtsinnig verlor (4.), noch ungestraft (Panther-Torhüter Timo Pielmeier rettete gegen Rene Röthke), führte der zweite prompt zum 1:1-Ausgleich. Nutznießer eines weiteren Puckverlustes der Hausherren in der eigenen Zone war schließlich René Kramer, der ein Zuspiel von Blaine Down eiskalt versenkte (10.).

    Auch danach war von einem Klassenunterschied zwischen dem amtierenden deutschen Meister und der Truppe des neuen Headcoaches Larry Mitchell nichts zu sehen. Im Gegenteil. Vor allem zu Beginn des zweiten Abschnitts erspielten sich die Straubinger sogar die besseren Möglichkeiten und hatten Pech, dass entweder Pielmeier (gegen Meunier/25.) oder die Latte (Röthke/29.) eine durchaus mögliche Gäste-Führung verhinderten. Erst nach rund 30 Minuten erhöhten die Hausherren, bei denen Thomas Greilinger nach überstandener Magen-Darm-Grippe sein Comeback feierte, jedoch an der Seite von Barta und Aaron Brocklehurst zunächst regelrecht „verschenkt“ wirkte, die Schlagzahl. Die wenigen gefährlichen Situationen vor dem Tigers-Kasten in dieser Phase bereinigte aber Goalie Dustin Strahlmeier.

    Panther-Trainer Larry Huras reagierte dann (endlich) im Schlussdurchgang und stellte zwei seiner vier Angriffsformationen um. Während Jared Ross nun mit Patrick Hager und Jeffrey Szwez stürmte, durfte Greilinger mit John Laliberte und Derek Hahn ran. Eine gute und überfällige Entscheidung, wie sich zeigen sollte. Nachdem zuerst Taticek in Überzahl (47.) seinen „Doppelpack“ geschnürt hatte, kam der große Auftritt von Laliberte: Innerhalb von fünf Minuten erzielte der US-Boy einen Hattrick (53./57./58.) und sorgte somit dafür, dass nun im Panther-Lager ein schönes Weihnachtsfest gefeiert werden kann.

    ERC Ingolstadt: Pielmeier – Köppchen, Picard; Kohl, Periard, Friesen, Schopper; Kronthaler - Taticek, Buck, MacMurchy; Laliberte, Hahn, Ross; Gawlik, Hager, Szwez; Brocklehurst, Barta, Greilinger. – Tore: 1:0 Taticek (1.), 1:1 Kramer (10.), 2:1 Taticek (47./PP), 3:1 Laliberte (53.), 4:1 Laliberte (57.), 5:1 Laliberte (58.). – Zusch.: 4283.

    Bei uns im Internet

    Ein Video vom 14. Sonderzug des ERC Ingolstadt nach Köln gibt es in unserem Online-Angebot unter

    www.neuburger-rundschau.de/erci

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