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Eishockey: Eine Lehrstunde für die Panther

Eishockey

Eine Lehrstunde für die Panther

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    Er steuerte das einzige Ingolstädter Tor bei: Bob Wren.
    Er steuerte das einzige Ingolstädter Tor bei: Bob Wren. Foto: Archivfoto: xh

    Düsseldorf Es wird immer enger für den ERC Ingolstadt: Im Kampf um die direkte Qualifikation für die Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga mussten die Oberbayern gestern Abend einen weiteren herben Rückschlag hinnehmen. 1:5 (1:1, 0:2, 0:2) gingen sie gegen die DEG Metro Stars unter und stehen damit auch zwei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison „nur“ auf dem siebten Platz. Es war bereits die dritte Niederlage in Folge.

    Das Minimalziel „Pre-Play-offs“ hatten die Panther schon vor der Partie erreicht. Dank der Kölner Pleite gegen Berlin war ihnen ein Platz unter den „Top 10“ nicht mehr zu nehmen. Dennoch wollten die Ingolstädter drei Punkte aus Düsseldorf entführen, um sich in der Tabelle wieder auf Rang sechs vorzuschieben. Für dieses Vorhaben verzichtete Trainer Rich Chernomaz auf seinen zweitbesten Torjäger: Nachdem der zuletzt an der Schulter verletzte Peter Schaefer wieder ins Team zurückgekehrt war, musste Matt Hussey (15 Tore) auf der Tribüne Platz nehmen.

    Aber auch Schaefer konnte nicht verhindern, dass die Ingolstädter von Beginn an unter Druck und in der siebten Minute in Rückstand gerieten. Einen Konter über die rechte Seite schloss Rob Collins in zentraler Position zur 1:0-Führung für die Metro Stars ab (7.). 18 Sekunden später war diese allerdings schon wieder Geschichte. Denn mitten in den Jubel der 3500 Zuschauer und des Stadionsprechers hinein, jagte Bob Wren die Scheibe postwendend zum Ausgleich ins Düsseldorfer Gehäuse (8.).

    Doch der Tabellenzweite aus dem Rheinland ließ sich davon nur kurz beirren. Zwar spielte die DEG daraufhin nicht mehr ganz so druckvoll nach vorne, trotzdem hatten Collins (12.) und der umtriebige Mark Murphy (14.) im direkten Duell mit Panthertorhüter Ian Gordon gute Gelegenheiten, ihre Farben wieder in Front zu bringen. Gordon war jedoch in beiden Fällen Endstation. Auf der Gegenseite war es dagegen das Torgestänge, das Thomas Greilinger in der 19. Minute an seinem elften Saisontreffer hinderte.

    Nach der Pause kamen die Panther besser aus der Kabine, doch dann nahm ihnen eine Strafzeit gegen Peter Schaefer und die anschließende zweiminütige Unterzahl den Wind aus den Segeln. 72 Sekunden lang wehrten sich die ERC-Cracks erfolgreich gegen die Angriffsbemühungen der Gastgeber, doch deren erster Torschuss in Überzahl machte dann jeglichen Widerstand zunichte. Adam Courchaine zog von der linken Seite ab und der Puck schlug zum 2:1 für die DEG hinter Ian Gordon ein (24.).

    Es sollte der Anfang vom Ende sein. Denn während sich die Panther in der Folgezeit vergeblich im Toreschießen bemühten, erteilten ihnen die Metro Stars genau in dieser Disziplin eine Lehrstunde. Gut drei Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels ließ ERC-Verteidiger Bryce Lampman Düsseldorfs Patrick Reimer ziehen und den dritten Treffer der DEG an diesem Abend erzielen. Im Schlussdrittel legten dann noch Tyler Beechey nach einem schönen Alleingang von Ex-Panther Justin Holland das 4:1 (44.) und Simon Danner das 5:1 (54.) nach.

    Das war schlussendlich zu viel für die Ingolstädter, was Trainer Chernomaz nach der Partie auch neidlos anerkennen musste: „Wir haben viel zu viele Fehler gemacht und hatten keine heute einfach keine Chance.“ Am Wochenende stehen nun die beiden entscheidenden Derbys gegen Straubing (Freitag) und in München (Sonntag) auf dem Programm. (leka, bmi)

    ERC Ingolstadt: Gordon – Chartier, St. Jacques; Hambly, Ficenec; Lampman, Retzer – Waginger, Forbes, Schütz; Smith, Gawlik, Motzko; Schaefer, Wren, Greilinger; Girard, Buzas, Fical. – Zuschauer: 3500. – Tore: 1:0 Collins (7.), 1:1 Wren (8.), 2:1 Courchaine (24.), 3:1 Reimer (37.), 4:1 Beechey (44.), 5:1 Danner (54.).

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