Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Eishockey: Ein Schweizer und zwei Zungenbrecher

Eishockey

Ein Schweizer und zwei Zungenbrecher

    • |

    Eine machbare Gruppe hat der ERC Ingolstadt bei der Auslosung zur neuen Champions Hockey League (CHL) erwischt. Der deutsche Meister trifft in Gruppe H auf Lappeenranta (Finnland), Ostrava (Tschechien) und Zug (Schweiz). Das ergab die Auslosung in

    ERC-Geschäftsführer Claus Gröbner und Sportdirektor Jiri Ehrenberger waren bei der Auslosung vor Ort. Ehrenberger: „Der Modus, dass Mannschaften aus demselben Land in der Gruppenphase nicht aufeinandertreffen können, ist sehr gut. So haben wir die Chance auf einen echten, attraktiven europäischen Wettbewerb.“

    Ehrenberger freut sich zudem, mit einem finnischen, einem schweizer und einem tschechischen Gegner auf „drei richtige Eishockey-Länder“ zu treffen. „Die Gruppe ist zudem schön ausgeglichen besetzt. Alle Mannschaften sind auf Augenhöhe, kein Club ist Außenseiter“. Daher kann der Sportdirektor auch keinen klaren Favoriten erkennen: „Es ist schön, dass wir uns auf einheitlichem Niveau mit den anderen messen können.“

    Ehrenberger ist ohnehin überzeugt von der CHL, die als Nachfolgewettbewerb der European Trophy ausgetragen wird. „Man kann über die Grenzen der eigenen Liga hinausschauen.“ Es werde viel spekuliert, welche Ligen in Europa stärker seien, nun könnten sich verschiedene Nationen in einem direkten sportlichen Vergleich messen.

    Die Gruppensieger und die fünf besten Zweitplatzierten aus den elf Vorrundengruppen ziehen ins Achtelfinale ein, das wie die Gruppenpartien mit Hin- und Rückspiel ausgetragen wird. Das Endspiel findet Anfang Februar 2015 statt. Der Weg dorthin ist weit für den ERC Ingolstadt. Aber zumindest das Achtelfinale sollte es schon sein. „Die Chance ist da, dass wir uns dafür qualifizieren“, so Ehrenberger. Noch zwei weitere Tage werden Ehrenberger und Gröbner in Minsk weilen und sich heute Viertelfinal-Partien der Eishockey-Weltmeisterschaft anschauen.

    Unterdessen läuft die Trainersuche auf Hochtouren. „Der Kreis der Kandidaten ist etwas kleiner geworden“, verrät Ehrenberger. Viele Trainer hätten sich zuvor über Agenten beim ERC Ingolstadt angeboten. Nun will sich der Sportdirektor in den kommenden Tagen mit einigen Kandidaten persönlich treffen. „Unser Zeitplan ist, Anfang Juni einen neuen Trainer zu präsentieren.“ Dabei wird es sich voraussichtlich um einen Ausländer handeln. „Auf dem deutschen Markt ist die Auswahl nicht sehr groß“, so Ehrenberger. Als Kandidaten gehandelt werden Iserlohns Ex-Trainer Doug Mason und der in Europa erfahrene Larry Huras.

    Auch mit zwei Spielern aus dem Meisterkader stehe der ERC in regelmäßigem Austausch. Ehrenberger: „Eddy Rinke-Leitans weiß, dass die Möglichkeit besteht, bei uns weiterzuspielen.“ Mit Robert Sabolic hingegen mache es im Moment weniger Sinn zu verhandeln. „Er hat den Wunsch, in der KHL zu spielen“, so Ehrenberger. Dennoch stehe man mit dem Slowenen in Kontakt, falls sich bei ihm nichts in diese Richtung ergebe. (sb)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden