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Eishockey: ERC Ingolstadt geht in Iserlohn unter

Eishockey

ERC Ingolstadt geht in Iserlohn unter

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    Christoph Gawlik
    Christoph Gawlik

    Vier Spiele in Folge konnte der ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zuletzt gegen die Iserlohn Rooster gewinnen. Am gestrigen Abend ist diese Serie gerissen. Mit 2:6 (0:0, 1:1, 1:5) unterlagen die Panther in Iserlohn und kassierten damit die zweite Niederlage in der noch jungen Saison.

    24 Tore hatten die beiden Teams bei ihren vier Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison erzielt. Wer also gehofft hatte, auch gestern ein torreiches Spiel zu erleben, wurde allerdings zunächst enttäuscht. Nachdem die Partie wegen Schäden am Eis mit einigen Minuten Verspätung begonnen hatte, entwickelte sich zwar ein munteres, aber lange eben torloses Spiel.

    Es dauerte bis weit in den zweiten Abschnitt hinein, ehe die 3005 Zuschauer schließlich den ersten Treffer des Tages bejubeln durften. Ausgerechnet der ehemalige Panther Pat Kavanagh nutzte einen kurzen Moment der Unordnung in Ingolstadts Hintermannschaft - Forbes war gerade erst von der Strafbank wieder aufs Eis gekommen - und erzielte das 1:0 für Iserlohn (33). Auf der linken Seite hatte er aus vollem Lauf abgezogen und Ian Gordon keine Chance gelassen.

    Stadion wird zum "Hexenkessel"

    Danach passierte genau das, vor was sich ERCI-Trainer Greg Thomson vor der Partie noch gefürchtet hatte: Das Stadion am Seilersee wurde zu einem "Hexenkessel", von dem sich auch Schiedsrichter Roland Aumüller zeitweilig etwas aus der Ruhe bringen ließ und eine Strafzeit der nächsten folgen ließ. In der 36. Minute profitierten davon jedoch noch die Panther. In einer 5:3-Überzahlsituation traf Kapitän Tyler Bouck mit seinem dritten Saisontreffer zum 1:1 und es schien, als könnten die kombinationssicher aufspielenden Ingolstädter die Partie zu ihren Gunsten drehen.

    Das änderte sich jedoch im letzten Drittel schlagartig. Innerhalb von nur 71 Sekunden schlug es gleich dreimal im Kasten von Ian Gordon ein. Den Anfang machte in Überzahl ein (von Tobias Wörle abgefälschter) Schuss des zweiten Ex-Ingolstädters im Kader der Roosters, Prestin Ryan (44.). Dann legte Jon Insanas freistehend in zentraler Position nach (45.) und erneut Wörle nutzte den Schwung und die Begeisterung zum vorentscheidenden 4:1 (45.).

    Als dann auch noch Christian Hommel einen Abpraller zum 5:1 (49.) versenkte, war die Partie sportlich gelaufen. Daran änderte auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Stephan Daschner (51.) nichts mehr, zumal Pat Kavanagh Sekunden vor der Sirene per Konter noch den Schlusspunkt zum 6:2 setzte (60.).

    Ausraster von Kapitän Bouck

    Ärgerlich aus Ingolstädter Sicht waren schließlich noch einige Undiszipliniertheiten, vor allem von Kapitän Tyler Bouck, der nach einem Stockstich mit einer Matchstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt wurde und sich auf dem Weg in die Kabine noch mit den Iserlohner Zuschauern anlegte. Er fehlt seiner Mannschaft damit beim morgigen Heimspiel gegen die Eisbären Berlin (19.05 Uhr, live auf Sky).

    Gordon - Hambly, Ficenec; St. Jacques, Retzer; Chartier, Degon; Daschner - Waginger, Hussey, Fical; Gawlik, Wren, Greilinger; Bouck, Forbes, Motzko; Girard, Buzas, Walsh; Huebscher. - 1:0 Kavanagh (33.), 1:1 Bouck (36.), 2:1 Wörle (44.), 3:1 Insana (45.), 4:1 Wörle (45.), 5:1 Hommel (49.), 5:2 Daschner (51.), 6:2 Kavanagh (60.). - 3005.

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