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Eishockey: ERC Ingolstadt: Fehlstart im ersten Playoff-Halbfinale

Eishockey

ERC Ingolstadt: Fehlstart im ersten Playoff-Halbfinale

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    Der ERC hat das erste Spiel im Halbfinale gegen Düsseldorf verloren.
    Der ERC hat das erste Spiel im Halbfinale gegen Düsseldorf verloren. Foto: Xaver Habermeier

    Der ERC Ingolstadt hat Freitagabend einen Fehlstart ins Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga hingelegt. Durch einen Treffer von Ex-Panther Kris Sparre nach 3.28 Minuten in der Verlängerung kam die Düsseldorfer EG im ersten Match dieser Serie zu einem 2:1 (0:1, 0:1, 1:0, 1:0)-Erfolg. Spiel zwei findet bereits morgen (14.30 Uhr) im ISS-Dome statt.

    „Mistertreffen“ in der Saturn-Arena: Nicht weniger als 14 Akteure, die in der vergangenen Saison mit den Panthern den Gewinn der deutschen Meisterschaft feiern konnten, standen gestern auf dem Spielberichtsbogen – zwölf davon beim ERCI und zwei (Travis Turnbull und Jakub Ficenec) bei den Rheinländern. Der Dritte im Bunde, Verteidiger Tim Conboy, laboriert dagegen immer noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses, den er sich bereits zu Beginn dieser Spielzeit zugezogen hat. Allerdings erscheint es nicht unmöglich, dass der Kanadier noch in dieser Serie ins Team zurückkehrt.

    „Natürlich haben wir nach diesem großartigen und unvergesslichen Erfolg immer noch regelmäßig Kontakt. Unter anderem existiert eine gemeinsame Whats App-Gruppe. Aber unmittelbar vor diesem Duell ist es ruhig geworden“, berichtet Ingolstadts Abwehr-Spezialist Benedikt Schopper. „Jeder konzentriert sich jetzt voll auf sich selbst und möchte mit seinem Team erfolgreich sein. Daher wird es auch von unserer Seite keine Geschenke geben“, so Schopper weiter.

    Spieler des ERC Ingolstadt sind nach dem Treffer sichtlich geschockt

    Ein Vorhaben, das die Oberbayern jedoch bereits nach sechs Minuten komplett über den Haufen warfen. Zwar startete die Truppe von Cheftrainer Larry Huras sichtlich bemüht und kam durch den künftigen Düsseldorfer Christoph Gawlik (3.) und Brandon Brooks (3./Überzahl) zu ersten Möglichkeiten. Doch den ersten Treffer in dieser Partie erzielten die Gäste – und das (wie könnte es anders sein) nach einem kapitalen „Bock“ der Schanzer! Nach einem Bully im ERCI-Verteidigungsdrittel spielte Brooks einen „No-look-Pass“ vor das eigene Gehäuse. Dumm nur, dass dort DEG-Angreifer Alexander Thiel stand und die Scheibe zum 0:1 unter die Latte setzte (7.).

    Die Panther waren sichtlich geschockt und hatten Glück, dass es nicht noch schlimmer kam. Sowohl Michael Davies (7./nach einem weiteren Fauxpas der Hausherren in der eigenen Zone) als auch Daniel Fischbuch (9.) tauchten alleine vor Timo Pielmeier auf, scheiterten jedoch am ERCI-Schlussmann. Erst nach und nach bekam der Titelverteidiger wieder Zugriff auf dieses Match und versprühte Gefahr vor dem Kasten von Tyler Beskorowany. Aber entweder reagierte der DEL-Torhüter des Jahres 2015 souverän (gegen Picard/15.) oder die freistehenden Angreifer Patrick Hager (12.), Petr Taticek (14.) und Ryan MacMurchy (18./bei einem Zwei-gegen-Eins-Konter) schlugen äußerst unglücklich über den Puck.

    Hausherren agieren noch dominanter

    Noch dominanter agierten die Gastgeber dann im zweiten Abschnitt. Auch wenn sie vor allem im Powerplay diesmal viel zu umständlich agierten, so konnte sich Beskorowany über mangelnde Arbeit wahrlich nicht beklagen.

    Im Gegenteil, es entwickelte sich über weite Strecken sogar eine Partie „ERC Ingolstadt gegen Beskorowany“ – aus der der 24-jährige Kanadier als klarer Punktsieger hervorging. Ob Brooks (28.), Jared Ross (29./35.), Benedikt Schopper (29.), Dustin Friesen (32.) oder John Laliberte (36.) – sie alle brachten das Spielgerät nicht am Düsseldorfer „Hexer“ vorbei. Auch die Schussstatistik (17:3) unterstrich die drückende Dominanz der Einheimischen in den zweiten 20 Minuten.

    „Einbahnstraßen-Eishockey“ bekamen die 4639 Zuschauer schließlich auch im Schlussabschnitt zu sehen – zunächst nach dem gewohnten Muster: Ingolstadt stürmte, Ingolstadt schoss. Doch Beskorowany schien die Scheiben wie Magnete anzuziehen. Zudem hatte er bei einem Laliberte-Pfostenschuss auch noch das Glück auf seiner Seite. Erst eine tolle Einzelleistung von Thomas Greilinger (54.) brach schließlich den Bann und rettete die Panther in die Verlängerung. Dort war Stürmer Ryan MacMurchy nach einem erlittenen Bandencheck (58.) schon nicht mehr dabei und verpasste daher auch Kris Sparres Siegtor (54.).

    ERC Ingolstadt: Pielmeier – Schopper, Friesen; Picard, Köppchen; Periard, Kohl; Kronthaler – Taticek, Buck, MacMurchy; Laliberte, Hahn, Szwez; Hager, Ross, Brooks; Gawlik, Barta, Greilinger. – Tore: 0:1 Thiel (7.), 1:1 Greilinger (54.), 1:2 Sparre (64.). – Schiedsrichter: Brill/Piechaczek. – Zuschauer: 4639.

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